"Wirtschaftliche Katastrophe": DEL hofft auf Hilfe der Politik
Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) hofft nach dem vorzeitigen Saisonabbruch als Folge des Coronavirus auf finanzielle Hilfe der Politik.
Die DEL wolle die Bundesregierung um Ausgleichszahlungen bitten, kündigte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke in Köln an. "Sobald sie da sind, werden wir das tun. Wir hoffen, dass eins der Pakete auch uns hilft", sagte Tripcke.
Dass in Folge der Ausweitung des Coronavirus und der Absage von Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern keine Playoffs ausgetragen werden, sei für die DEL wirtschaftlich "eine Katastrophe", wie Tripcke sagte: "Da ist sicherlich der Staat in irgendeiner Weise gefragt."
DEL-Boss: Auf den TV-Vertrag mit der Telekom hat der Abbruch "auf jeden Fall" Auswirkungen
Für die DEL gehe es nun um "wirtschaftliche Aufräumarbeiten". Beziffern konnte Tripcke die wirtschaftlichen Folgen für die deutschen Clubs allerdings nicht. Auch auf den TV-Vertrag mit der Telekom habe der Saisonabbruch "auf jeden Fall" Auswirkungen. Die Telekom als Rechtehalter nahm "die Entscheidung der DEL zur Kenntnis".
Am Dienstag hatte die DEL als erste deutsche Profiliga die Saison abgebrochen. Die Entscheidung sei nur "fast" einstimmig ausgefallen. "Heute wäre sie einstimmig", sagte Tripcke. Dass Hauptrundensieger München am Grünen Tisch zum deutschen Meister erklärt werde, sei kein Thema gewesen. (dpa)
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