Augsburger Panther feiern gegen Bietigheim ihren ersten Saisonsieg
Nach einem 0:1-Rückstand drehen die Augsburger Panther das Match in Bietigheim und bringen den ersten Sieg der Saison mit nach Hause.
Im vierten Anlauf feiern die Augsburger Panther ihren ersten Saisonsieg. Nach einem 0:1-Rückstand in Bietigheim drehte die Mannschaft um Kapitän Brady Lamb das Match und siegte mit 4:2 (0:0, 1:1, 3:1) bei dem DEL-Aufsteiger. Der zweifache Torschütze Michael Clarke atmete im Interview mit Magentasport hörbar auf: „Wir haben die drei Punkte wirklich gebraucht.“
Panther-Coach Peterson ließ Powerplay und Unterzahl-Spiel trainieren
Augsburgs Trainer Mark Pederson ist die große Schwachstelle der Augsburger in den special teams im Powerplay und in Unterzahl nicht entgangen. Immer und immer wieder ließ der neue Panther-Coach die Situationen üben. In Bietigheim mussten die Gäste zunächst in numerischer Unterlegenheit einige brenzlige Situationen überstehen. Zwei Mal rettete Torwart Olivier Roy, der seinen Torhüter-Kollegen Markus Keller nach seinem Köln-Einsatz wieder ablöste, gegen heranstürmende Bietigheimer. Der Aufsteiger setzte im ersten Drittel die gefährlicheren Akzente. Das DEL-Gründungsmitglied konnte mit dem 0:0 zufrieden sein.
Der zweite Abschnitt verlief ausgeglichen. Zunächst scheiterten Evan Jasper und Matt McKnight am starken AEV-Keeper Olivier Roy. Wenig später zielte AEV-Stürmer Brad McClure aus spitzem Winkel am leeren Bietigheimer Gehäuse vorbei. Solche Chancen lässt sich der ehemalige Collegespieler normalerweise nicht entgehen, doch die Panther wirken angesichts der Powerplay-Schwäche etwas verunsichert. Die Mannschaft von Daniel Naud beendete schließlich ihre Torschusspanik. Das 1:0 durch C. J. Stretch (37.) war der erste Treffer nach einer 184 Minuten dauernden Torflaute des DEL-Aufsteigers.
AEV-Kapitän Brady Lamb traf im Powerplay zum Ausgleich
Bietigheim nutzte eine Strafzeit von AEV-Verteidiger Scott Valentine. Sein Abwehrkollege und Kapitän sorgte für den schnellen Ausgleich – sogar im Powerplay. Einen schlauen Querpass von David Stieler verwertete Brady Lamb per Direktabnahme zum 1:1 (39.). „Endlich mal in Überzahl zu treffen, das tut unserem Selbstvertrauen gut“, sagte der Kapitän nach seinem ersten Saisontor. Auf der Tribüne jubelten rund 80 mitgereiste AEV-Anhänger. Es sollte noch besser kommen.
Im letzten Abschnitt dominierten die Gäste das Spiel und fuhren einen Angriff nach dem anderen. Die erste Augsburger Führung am Dienstagabend entsprang einer feinen Einzelleistung von Panther-Stürmer Michael Clarke. Vor dem eigenen Tor schnappte sich der Deutsch-Kanadier die Scheibe, überlief fast alle Bietigheimer und platzierte die Scheibe unhaltbar für Steelers-Torwart Sami Aittokallio zum 2:1 (50.) im linken Toreck. David Stieler baute die Führung mit seinem zweiten Saisontor aus – wieder in Überzahl. Nach einem Fernschuss von Henry Haase verwertete Stieler den Abpraller zum 3:1 (54.).
Auf die Panther warten nur zwei bayerische Heimspiele
Michael Clarke mit seinem zweiten Treffer des Abends ins leere Bietigheimer Tor sorgte mit dem 4:1 (59.) für die Entscheidung. Das 4:2 (60.) durch Hauner kam zu spät, um den AEV in Bedrängnis zu bringen. Auf die Panther wartet nun ein bayerisches Heimspieldoppel. Im Curt-Frenzel-Stadion empfängt der AEV am Freitag um 19.30 Uhr die Straubing Tigers und am Sonntag den ERC Ingolstadt. Davor wird noch einmal das Powerplay geübt.
Augsburger Panther Roy – Rogl, Bergman; Valentine, Lamb; Haase, Graham; Länger – Payerl, Campbell, Clarke; Nehring, LeBlanc, Saponari; Trevelyan, Stieler, McClure; Magnus Eisenmenger, Maximilian Eisenmenger, Kharboutli
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