Der Ex-Kapitän der Panther hat sich einen schweren Fehltritt geleistet und ist dafür bestraft worden. Dennoch ist es richtig, dass er weiter zum AEV-Kader gehört.
Steffen Tölzer hat sich einen groben Fehltritt geleistet. Einen Menschen am Bahnsteig ins Gleisbett zu stoßen, ist auch mit den Umständen – Oktoberfestbesuch mit vermutlich ordentlich Alkohol im Spiel – nicht zu entschuldigen.
Der 34-Jährige hat sein Fehlverhalten eingesehen, sich um das Opfer gekümmert und den Strafbefehl des Amtsgerichts München über elf Monate auf Bewährung wegen gefährlicher Körperverletzung akzeptiert.
Tölzer hat die Augsburger Panther lange Zeit vorbildlich repräsentiert
Ein Fehler war es jedoch, dass der AEV-Rekordspieler den Klub und damit seinen Arbeitgeber nicht frühzeitig über den Vorfall in München informierte. Der zweifache Familienvater ist weder auf dem Eis und schon gar nicht im Privatleben als Rambo unangenehm aufgefallen. Im Gegenteil: Der Ex-Nationalspieler hat die Panther in den vergangenen Jahren vorbildlich repräsentiert.
Als Kapitän und Vorbild kann er nun nicht mehr auf dem Eis und in der Öffentlichkeit auftreten. Doch ihn nun aus dem Kader zu werfen und seine Karriere damit zu zerstören, wäre überzogen gewesen. Steffen Tölzer hat eine zweite Chance verdient.
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