Arbeitssieg in Krefeld: Panther nehmen Play-off-Plätze ins Visier
Es war das, was man einen Pflichtsieg nennt. Gegen Krefeld, den abgeschlagenen Tabellenletzten der Deutschen Eishockeyliga, gewinnen die Augsburger Panther mit 3:0.
Die Ausgangslage war klar: Wollen die Augsburger Panther noch ein Wörtchen mitreden im Dreikampf mit Straubing und Schwenningen um die Teilnahme an den Play-offs, dann müssen gegen das abgeschlagene DEL-Schlusslicht aus Krefeld drei Punkte her. Das gelang. 3:0 (1:0, 0:0, 2:0) gewann die Mannschaft von Trainer Tray Tuomie am Ostersonntagnachmittag, tat sich dabei aber schwerer als erhofft. Erst in der Schlussphase fielen die letzten beiden Treffer.
Nach der 1:8-Demontage vom Mittwoch in Bremerhaven hatte Markus Keller wieder den Platz im Tor der Panther bezogen, David Kickert saß auf der Bank. Zudem stand Adam Payerl nach seiner Verletzungspause wieder im Kader. Verteidiger Wade Bergman fehlt dagegen weiterhin.
Augsburger Panther taten sich schwer gegen Krefeld
Die Panther hatten sichtlich Mühe, das deprimierende Spiel in Bremerhaven aus den Kleidern zu schütteln. Trotzdem: Das erste Ausrufezeichen der Partie setzten die Gäste. Der Augsburger Spielmacher Drew LeBlanc schnappte sich an der blauen Linie den Puck, marschierte in seiner unnachahmlichen Art in die Gefahrenzone und zog dabei die Aufmerksamkeit der gegnerischen Abwehr auf sich. In deren Rücken lief sich Jaroslav Hafenrichter frei, der wenig Mühe hatte, das perfekt temperierte Zuspiel LeBlancs zum 1:0 zu verwerten (5.).
In der Folge setzten die Gäste nach und drängten auf die Vorentscheidung. Die aber wollte nicht gelingen. Stattdessen kamen die Pinguine besser ins Spiel. Acht Niederlagen in Folge hatten die im Gepäck und präsentieren sich nach diversen Turbulenzen im Klub über weite Strecken dieser Saison nur bedingt konkurrenzfähig. Folgerichtig dominierten die Panther die Partie, taten sich aber schwer mit dem Toreschießen. Das Ergebnis war schwere Kost für Freunde des gepflegten Eishockeys. Spielfluss wollte nicht aufkommen, viel blieb Stückwerk.
Brad McClure spielt den Dosenöffner für den AEV
Einmal mehr war es Brad McClure, der mit seinem Treffer zum 2:0 (53.) für die Vorentscheidung sorgte. Die sehenswerte Vorarbeit hatte Thomas J. Trevleyan mit einem schönen Solo geleistet. Und das Augsburger Urgestein belohnte sich kurz darauf dann auch noch für seinen beherzten Auftritt und sorgte höchstselbst für den 3:0-Endstand (55.).
Die Panther spielten nicht schön, aber erfolgreich
Schön war es also nicht, was die Panther in Krefeld zeigten – aber erfolgreich. "Wir wussten, dass es ein hartes Spiel werden würde. Aber wir haben getan, was wir tun mussten, um die drei Punkte zu bekommen", sagte Hafenrichter nach der Schlusssirene am Mikrofon von Magentasport.
Durch die zeitgleiche 0:4-Heim-Niederlage Straubings gegen Düsseldorf sind die weiterhin sechstplatzierten Panther nach 31 absolvierten Spielen mit den fünftplatzierten Tigers nach Punkten/Punktequotient gleichgezogen. Sieben Partien stehen noch aus, um den begehrten vierten Tabellenplatz zu erreichen. Schon am Ostermontag geht es für die Panther in Köln weiter. Spielbeginn bei den Haien ist um 20.30 Uhr.
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