Augsburger Panther kassieren in Mannheim 1:7-Klatsche
Die Augsburger Panther kommen gegen die Adler Mannheim unter die Räder. Dabei sah es anfangs noch ganz anders aus.
Stark begonnen, dann aber stark nachgelassen. Die Augsburger Panther kassierten am Freitagabend eine deutliche 1:7 (1:1, 0:4, 0:2)-Niederlage in Mannheim. Einer der Gründe für das Ergebnis ist, dass der Augsburger Kader in der Defensive zu dünn besetzt ist. Wade Bergmann fällt wegen eines gebrochenen Fingers länger aus. In Mannheim fehlte zudem der erkrankte Niklas Länger. Immerhin: Scott Valentine war nach abgesessener Zwei-Spiele-Sperre wieder dabei. Ganz anders ist es um die Personaldecke der Adler bestellt. Die verfügen zusammen mit München über den edelsten Kader der Deutschen Eishockeyliga (DEL). Am Freitag kehrten mit David Wolf und Mark Katic zwei Hochkaräter nach überstandenen Verletzungen zurück.
Die Vorzeichen waren also klar. Augsburg: mit nur einem Auswärtssieg angereist. Manheim: alle sechs Heimspiele zuvor gewonnen. Die Gäste aber versteckten sich nicht, ganz im Gegenteil. Zwar hatten die Adler mehr Spielanteile, aber die Panther verteidigten geschickt und starteten immer wieder schnelle Konter. Ähnlich hatte das schon am Mittwoch ausgesehen, als der deutsche Meister Berlin in Augsburg gastierte und sich zu einem 4:2-Sieg mühte. Zweimal waren die Panther gegen die Eisbären in Führung gegangen und genauso begannen sie auch in Mannheim. Adam Payerl traf mit einem verdecktem Schuss zum 1:0 (6.). Sinan Akdag glich zehn Spielminuten später zum 1:1 aus. Ungenutzt ließen die Augsburger, dass sie Ende des ersten Drittels für eine halbe Minute mit zwei Mann mehr auf dem Eis standen.
AEV lässt gute Chancen aus und wird dafür bestraft
Im Mittelabschnitt änderte sich (zunächst) nichts an den Spielanteilen. Augsburg hatte sich vermeintlich gut auf die Offensivpower der Adler eingestellt. Dann jedoch verlor Payerl in Überzahl den Puck an der blauen Linie. Die Konsequenz: Jordan Szwarz brachte die Gastgeber mit 2:1 in Führung (31.). Die Augsburger zeigten sich unbeeindruckt und drängten sofort auf den Ausgleich – ließen aber mehrere sehr gute Chancen ungenutzt.
Anders die Adler. Mitten hinein in das Augsburger Zwischenhoch traf Nigel Dawes zum 3:1 (36.). Und plötzlich wurde aus einem guten Auswärtsspiel der Panther das exakte Gegenteil. Joonas Lehtivuori erhöhte auf 4:1 (36.) und als Wolf auf 5:1 stellte (39.), drohte ein Debakel. Die Sirene zur zweiten Drittelpause verhinderte Schlimmeres. Der letzte Durchgang ist schnell erzählt: Borna Rendulic zum 6:1 (47.), Mark Katic zum 7:1 (49.). Aus. Augsburg: weiterhin mit nur einem Auswärtssieg. Mannheim: gewinnt auch sein siebtes Heimspiel.
Augsburger Panther Keller – Valentine, Lamb; Haase, Graham; Rogl – Puempel, LeBlanc, McClure; Trevelyan, Stieler, Clarke; Saponari, Nehring, Payerl; Sternheimer, Max. Eisenmenger, Magnus Eisenmenger; Miller
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