Jamie Arniel gibt sein Debüt als Augsburger Panther
In Wolfsburg soll der Kanadier als Mittelstürmer in die Mannschaft rücken. Auf der Torwart-Position rotiert AEV-Trainer Stewart.
Nach wenigen Trainingstagen mit seinen neuen Mannschaftskollegen wird Jamie Arniel wohl am Mittwoch sein Debüt im Trikot der Augsburger Panther feiern. „Ich wollte zurück in die Deutsche Eishockey-Liga. Das hat mit dem Wechsel nach Augsburg geklappt. Jetzt freu ich mich auf mein erstes Spiel für die Panther“, sagt der 29-Jährige, den Trainer Mike Stewart Ende vergangener Woche kurz vor Transfer-Schluss zum AEV geholt hatte.
Der Kanadier kämpfte mit Problemen: „Es lief anfangs sportlich nicht ganz so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Dann wurde es besser und schließlich habe ich mich verletzt.“ Nach 19 Partien für Wien in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) mit drei Toren und acht Vorlagen verletzte sich der Angreifer und riss sich das Innenband am Knie.
Für AEV-Torwart Olivier Roy steht Ersatz im Tor
Inzwischen ist Arniel, der 2013 mit den Eisbären Berlin den vorerst letzten von sieben DEL-Meistertiteln holte, wieder gesund. Stewart wird den 29-Jährigen auf seiner Wunsch-Position als Mittelstürmer einsetzen. Welcher Profi aus dem Kader rutscht, will der AEV-Coach erst kurz vor Spielbeginn bekannt geben. Gut möglich, dass der Trainer einem angeschlagenen Akteur eine Pause gönnt.
Da für den Kanadier Olivier Roy der Ersatzmann Markus Keller im Tor steht, werden die Panther die neun erlaubten Ausländer-Positionen mit neun Feldspielern besetzen.
Der Coach will Neuzugang Jamie Arniel in seinem Spielsystem sehen und zudem mögliche Kader-Optionen für die Play-offs testen. Von seiner Mannschaft verlangt Stewart vollen Einsatz, die Serie von zuletzt drei Siegen soll fortgesetzt werden. „Wir wollen so viele Punkte wie möglich sammeln“, sagt der ehemalige Verteidiger mit dem Spitznamen „Iron Mike“. „Wir kämpfen um die bestmögliche Ausgangsposition für die Play-offs“, sagt Stewart.
Für die Augsburger Panther geht es gegen Wolfsburg
Wolfsburg erlebt nach zehn höchst erfolgreichen DEL-Jahren mit zehn Play-off-Teilnahmen in Folge erstmals einen sportlichen Durchhänger und wird die K.-o.-Runde verpassen. Der Sprung auf den letzten Play-off-Platz ist für die Grizzlys nicht mehr möglich. „Sie hatten zunächst viele Verletzte und dann haben sie als Mannschaft nie in den Rhythmus gefunden“, sagt Kapitän Steffen Tölzer über das Team von Ex-AEV-Manager Karl-Heinz Fliegauf.
Für den nach Mannheim gewechselten Trainer Pavel Gross fand Fliegauf keinen gleichwertigen Ersatz. Der im Sommer verpflichtete Coach Pekka Tirkkonen, der 1997/98 für die Panther stürmte, musste bereits im Oktober seine Koffer packen. Der Finne wurde durch Hans Kossmann ersetzt.
Wolfsburg gibt sich jedoch keineswegs auf, wie der 5:3-Erfolg am vergangenen Sonntag gegen Tabellenführer Mannheim zeigt. Auch die Mannschaften unter dem Play-off-Strich verfolgen noch Ziele, sagt Verteidiger Brady Lamb: „Jeder Spieler kämpft um einen Vertrag für die kommende Saison. Wir werden sie auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen.“ In den bisherigen Saisonduellen steht es 2:1 für Augsburg. Zu Hause siegten die Panther mit 6:0 und 6:2. Das erste Duell in Niedersachsen gewannen die Gastgeber 4:2.
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