Augsburger Panther können die Adler Mannheim nicht aufhalten
Die Augsburger Panther verlieren im letzten Heimspiel der Hauptrunde gegen die Adler Mannheim. Die Zuschauer sind von dieser Partie dennoch begeistert.
Es war ein hochklassiges, phasenweise spektakuläres Duell zwischen Panthern und Adlern – das der Tabellenführer aus Mannheim am Freitagabend mit 6:2 (0:0, 4:2, 2:0) für sich entschied. Da die direkten Verfolger aus Köln und Düsseldorf ebenfalls verloren, bleibt Augsburg aber mindestens bis Sonntag auf Platz drei der Deutschen Eishockeyliga. Dann erst werden die Fragen nach Gegner und Heimrecht im Play-off-Viertelfinale beantwortet.
Niederlage nach Spektakel - Augsburger Panther verlieren gegen Mannheim
Im letzten Heimspiel der Hauptrunde war das Curt-Frenzel-Stadion zum zehnten Mal in dieser Saison ausverkauft. Unter den 6139 Zuschauern befand sich diesmal auch die rekordverdächtige Anzahl von neun Scouts aus der nordamerikanischen Profiliga NHL. Diese hatten allerdings keine Panther im Visier, sondern Mannheims Super-Talent Moritz Seider. Dem 17-jährigen Verteidiger sagen Experten eine große Zukunft in der besten Liga der Welt voraus. Am Freitag allerdings war er in Augsburg zugange und damit Teil eines Spiels, das vor allem im ersten Drittel ein Spektakel war.
Das Duell des Ersten gegen den Dritten hatte nicht nur tabellarisch alles, um ihm den Zusatz Spitzenspiel zu verleihen. Tempo, Torchancen, Paraden, kaum Unterbrechungen – Eishockey-Herz, was willst du mehr? Mannheim kam etwas besser aus der Kabine, schnell hatten sich die Augsburger aber darauf eingestellt. Einen Alleingang von David Wolf parierte Olivier Roy im Tor der Panther. Dennis Endras auf der anderen Seite musste bei einem Schuss von Simon Sezemsky sein ganzes Können aufbieten. Als Matt White den Pfosten traf (8.), glich das Curt-Frenzel-Stadion endgültig einem Hexenkessel. Gänsehautalarm bis unters Hallendach.
Mannheim allerdings war das offensivere Team und gab allein im ersten Drittel 14 Schüsse aufs gegnerische Tor ab (Augsburg vier). Probleme hatte Roy bis dahin mit den wenigsten. Das änderte sich im zweiten Drittel. Zweimal ging Augsburg in Führung, White (23.) und Brady Lamb (28.) hatten getroffen. Zweimal glich Brent Raedeke aus (27./34.). Nach dem 2:2 schien es dann, als schalte Mannheim trotz des ohnehin schon hohen Tempos noch einmal einen Gang höher. Die beste Offensive der Liga warf alles nach vorne. In Überzahl traf erst Ben Smith (36.), dann ließ Roy einen Schuss von Matthias Plachta zum 2:4 durchrutschen (37.).
Gleich zu Beginn des letzten Durchgangs fiel die Vorentscheidung: Garret Festerling erhöhte auf 5:2 (42.). Augsburg ließ in der Folge nichts unversucht, dem Spitzenreiter noch einmal nahe zu kommen. Mannheim aber verwaltete seinen Vorsprung geschickt und baute ihn durch den dritter Treffer Raedekes auf 6:2 aus (55.). In Krefeld steht am Sonntag ab 14 Uhr das letzte Spiel der Hauptrunde an.
Augsburger Panther Roy - Lamb, Tölzer; Sezemsky, Haase; McNeill, Valentine; Rogl - Hafenrichter, LeBlanc, Trevelyan; Payerl, Stieler, White; Fraser, Gill, Holzmann; Detsch, Ullmann, Schmölz
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