Erstmals ohne Gegentor: Der AEV erkämpft sich drei Punkte
Mit einem knappen 1:0-Sieg gegen Iserlohn hält Augsburg Kontakt zu den Play-off-Rängen. Erstmals bleibt die Mannschaft in dieser Saison ohne Gegentreffer.
Es war knapp, es war umkämpft und, vor allem, es war erfolgreich: 1:0 (1:0, 0:0, 0:0) gewannen die Augsburger Panther das Sonntagsspiel gegen Iserlohn. Damit behält die Mannschaft von Tray Tuomie Platz zehn, der zur Teilnahme an den Play-offs berechtigt, zumindest in den Sichtweite. Gleichzeitig war es die erste DEL-Partie in dieser Saison, die die Panther ohne Gegentreffer absolvierten.
Vieles hatte schon im Vorfeld auf ein interessantes Spiel hingedeutet. Schlechtestes Powerplay der Liga (Iserlohn) traf auf schlechtestes Unterzahlspiel (Augsburg). Der Dreizehnte traf auf den Elften. Iserlohn hatte zudem 800 Fans in einem Sonderzug nach Augsburg transportiert. Der Rahmen war also bestellt für ein echtes Kellerduell. Beide Teams mussten unbedingt punkten, um den Anschluss an die Play-off-Ränge zu halten.
Und dann kam der Moment, der alle daran erinnerte, dass es doch nur ein Eishockeyspiel war, das am Sonntagnachmittag 5789 Menschen ins Curt-Frenzel-Stadion gelockt hatte. Sprecher Ingo Weighardt rief zu einem Moment der Stille auf, im Gedenken an den getöteten Augsburger Feuerwehrmann. Es gibt wenig Eindrücklicheres, als ein volles Stadion das schweigt.
Trevelyan besorgte für den AEV das goldene Tor
Gespielt wurde natürlich trotzdem. Und den besseren Start erwischten die Gastgeber. Thomas J. Trevelyan nahm genau Maß und traf zum 1:0 (5.). In der Folge wurde schnell klar, dass den Mannschaften der Ernst ihrer Lage klar war. Beide kämpften mit allen Mitteln um jeden Zentimeter Eis. Die Folge: zahlreiche Strafzeiten. Ende des ersten Drittels standen die Panther sogar für eine halbe Minute mit zwei Mann weniger auf dem Eis - überstanden diese Phase aber unbeschadet und gingen mit dem knappen Vorsprung in die erste Pause.
Im zweiten Durchgang herrschte die Maxime: Safety first. Bis auf einen Pfostenteffer von Brady Lamb tat sich offensiv wenig Erwähnenswertes. Beide Teams vermieden es, zu viel Risiko zu gehen. Das war nicht immer schön, aber meistens spannend.
Im letzten Drittel zog sich Augsburg immer weiter zurück. Iserlohn drückte auf den Ausgleich, scheiterte aber immer wieder an Markus Keller im Tor der Panther. Mit Glück und Geschick retteten die Gastgeber ihren Vorsprung über die Zeit. Und überstanden auch noch eine Unterzahl in den Schlusssekunden.
Augsburg Keller - Valentine, Lamb; Tölzer, Haase; McNeill, Sezemsky - Trevelyan, LeBlanc, Kosmachuk; Mayenschein, Gill, Fraser; Callahan, Stieler, Payerl; Hafenrichter, Ullmann, Lambacher
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