Fast rekordverdächtig war die Serie an Heimniederlagen, die der AEV vorzuweisen hatte. Endlich ist sie gebrochen. Wovon die Augsburger Panther profitiert haben.
Am Sonntag gegen Nürnberg hätten die Panther einen Rekord einstellen können, auf den keine Mannschaft der Welt scharf ist – die höchste Anzahl an Heim-Niederlagen in Folge. In den Spielzeiten 2002/03 und 2005/06 blieben die Augsburger sechs Mal hintereinander im Curt-Frenzel-Stadion ohne Sieg. Und verpassten später auch die Play-offs. Mit dem 5:1 gegen die Franken ersparte sich die Mannschaft von Tray Tuomie die sechste Heim-Pleite in Serie.
Wie die Augsburger Panther von der eigenen Führung profitieren
Es hat sich gezeigt, wie hilfreich eine Führung ist. Nach dem 2:0 ließ sich das Team nicht mehr aufhalten. In der Pressekonferenz war Tuomie anzumerken, dass ihm ein Stein vom Herzen gefallen war. Stets dem gegnerischen Coach zum Sieg zu gratulieren macht keinen Spaß.
Und: Mit Heimstärke, mit 18 Siegen in 26 Heimspielen hatte der AEV in der vergangenen Saison wie auch in der Spielzeit 2016/17 den Grundstein für den direkten Play-off-Einzug gelegt. Es war höchste Zeit, die Pleitenserie zu stoppen.
Diese Serien sollten die Panther wirklich feiern
Ebenfalls erfreulich: Thomas Holzmann absolvierte gegen die Franken sein 500. DEL-Match. Steffen Tölzer hatte am Freitag in Köln die 700er Marke geknackt. Die Fans feierten den Kapitän mit einem Spruchband.
Der Klub verzichtete auf eine Ehrung, weil Tölzer demnächst die Klub-Legende Duanne Moeser als AEV-Rekordspieler überholen wird. Solche Serien gilt es zu feiern - bei anderen ist man froh, wenn sie zu Ende gehen.
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