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Augsburg besiegt Ingolstadt durch einen Treffer 28 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit. Damit wahren die Panther ihre Chancen auf die Play-Offs.
Eine uralte Kleiderregel besagt: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung. Einfach hatten es insofern gestern Abend die Eishockefans im kältesten Stadion der Deutschen Eishockey-Liga. Alles anziehen war angesagt für das Spiel der Augsburger Panther gegen den ERC Ingolstadt. „Das ist Eishockey wie früher“ freute sich AEV-Verteidiger Steffen Tölzer auf das Derby, das auf Natureis stattfand, weil die Eismaschienen wegen der sibirischen Kälte seit Tagen abgeschaltet sind.
Nach dem Match konnten sich die Augsburger Panther über das 1:0 (0:0, 0:0, 1:0) freuen. 28 Sekunden vor Schluss gelang Brian Roloff der einzige (reguläre) Treffer des Abends. Damit machten die AEV-Profis im letzten Spiel vor der Länderspielpause einen Sprung auf den zehnten Platz, der gerade noch zur Play-Off-Teilnahme berechtigt.
Vor dem Eröffnungsbully erhielt AEV-Verteidiger Tobias Draxinger als Anerkennung für seinen 400. DEL-Einsatz einen Blumenstrauß. Die beste Nachricht jedoch aus Augsburger Sicht gab es von den mit 4035 Fans ordentlich gefüllten Rängen. Max Fedra besuchte gestern erstmals seit seinem Herzinfarkt im Oktober vergangenen Jahres wieder ein Match im Curt-Frenzel-Stadion.
Der Panther-Geschäftsführer sah anfangs viele Schüsse seiner Angestellten während der ersten Strafzeit gegen Ingolstadt. Ansonsten verbuchten die Gäste zwei Alleingänge durch Kris Sparre (13. Minute) sowie Rick Girard (17.), die jedoch AEV-Torwart Tyler Weiman souverän stoppte.
Augsburg mit den besseren Chancen
Im zweiten Abschnitt verbuchten die Panther die besseren Chancen. Zweimal gewann ERCI-Torwart Markus Janka das Duell gegen John Zeiler (30.) und Sean O’Connor (37.). In der 40. Minute lag der Puck im Tor von Markus Janka, doch dieses Mal spielte Schiedsrichter Roland Aumüller nicht mit. Der Unparteiische aus Planegg erkannte nach Videostudium den Treffer von Gabe Gauthier nicht an, da er mit dem Schlittschuh erzielt wurde.
Torlos ging es in den letzten Abschnitt. Nach einem Kracher an die Querlatte durch den Augsburger T.J. Trevelyan hatten die Gastgeber in den Schlussminuten die große Chance zur Führung, als sie knapp zwei Minuen lang 5:3-Überzahl spielten. Der Puck lag zwar wieder im ERC-Tor (59,), Aumüller erkannte den Treffer durch Trevelyan erneut nicht an. Erst das dritte Tor 28 Sekunden vor dem Ende zählte: Brian Roloff traf im Nachschuss zum entscheidenden 1:0.
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