Sieg gegen den Tabellenführer nach packender Partie
Der AEV hat in einer packenden Partie den Tabellenführer Hamburg Freezers besiegt. Das Duell hatte alle Zutaten für ein Spitzenspiel - und einen Helden.
Das Duell mit dem Tabellenführer hatte alle Zutaten für ein Spitzenspiel: Einen Helden als dreifachen Torschützen, krachende Checks, einen aberkannten Treffer, Spannung bis zum Schluss und das Beste: einen Sieg für den AEV. Am Ende eines unterhaltsamen Eishockeyabends vor 4704 Zuschauern im Curt-Frenzel-Stadion setzten sich die Augsburger Panther mit 4:3 (1:1, 2:2, 1:0) gegen keinen geringeren als den DEL-Spitzenreiter Hamburg Freezers durch.
Alle Vorgaben ihres Trainers setzten die AEV-Profis gegen die weißen Riesen - die Hamburger weisen gefühlt durchweg ein Gardemaß von 1,90 Meter auf - in die Tat um. "Um gegen den Topfavoriten bestehen zu können, braucht man eine starke Abwehr, einen überragenden Torwart und funktionierende special teams" hatte sich Larry Mitchel gewünscht.
Beherzter Kampf der Panther
Zudem boten die Panther den Freezers über 60 Minuten einen beherzten Kampf. Allen voran checkte AEV-Angreifer John Zeiler alles Weiß-blaue, was sich dem Amerikaner in den Weg stellte. Dazwischen gab es technische Kabinettstückchen des überragenden, dreifachen Torschützen Mike Connolly oder Ivan Ciernik zu sehen. Nach zwei Dritteln stand es nach AEV-Treffern von zweimal Connolly und Ryan Bayda 3:3. Für den DEL-Spitzenreiter waren David Wolf, Adam Mitchell und Marius Möchel erfolgreich.
Treffer nach Videoanalyse nicht anerkannt
Zwar lag der Puck in der 40. Minute ein viertes Mal hinter Augsburgs Schlussmann Markus Keller, doch die Schiedsrichter erkannten den Treffer nach der Videoanalyse wegen Torraumabseits nicht an. Auf der anderen Seite ließ Sebastian Uvira eine große Möglichkeit aus, als der Panther-Stürmer in der 17. Minute nur die Latte traf.
Mit einem offenen Schlagabtausch begeisterten beide Teams die Zuschauer im letzten Abschnitt, doch für den lautesten Jubel sorgte Mike Connolly, der mit seinem dritten Treffer in Folge auf 4:3 in der 53. Minute stellte. Den mit 1,75 Metern kleinsten Panther-Profi bekamen die Riesen aus dem Norden nie richtig in den Griff. Nach der Führung waren die Fangkünste von Torwart Markus Keller verstärkt gefragt. Doch mit Kellers Paraden und viel Unterstützung von den Rängen retteten die Gastgeber den Vorsprung über die 60 Minuten.
Am Sonntag um 14.30 Uhr wartet bereits das nächste Spitzenteam der Kölner Haie auf die Panther, die allerdings mit dem Selbstvertrauen von vier Auswärtssiegen in Folge und dem Erfolg gegen den Tabellenführer antreten.
Augsburger Panther Keller - Woywitka, Reiss; Boyle, Forrest; Brown, Seifert - Breitkreuz, Zeiler, Uvira; Ciernik, Connolly, Grygiel; Bayda, Werner, Caporusso; Farny, MacArthur, Schäffler; Morrison
Tore 1:0 (6.) Bayda (Caporusso), 1:1 (20.) Wolf (Flaake, Festerling), 1:2 (23.) Wolf (Flaake, Festerling), 2:2 (25.) Conolly (Grygiel), 2:3 (33.) Möchel (Jakobsen, Wolf), 3:3 (36.) Connolly (Grygiel), 4:3 (53.) Connolly (Ciernik, Woywitka)
Zuschauer 4704
Strafminuten 10 - 18
Larry Mitchell (Augsburg)
Benoit Laporte (Hamburg)
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