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Foto: Siegfried Kerpf (Archiv)
Foto: Siegfried Kerpf (Archiv)

Der kanadische Abwehrchef Brady Lamb brachte den Puck auf 160,82 km/h.

Augsburger Panther
01.09.2018

Skills Competition: Die Panther zeigen ihre Fähigkeiten

Von Andreas Kornes

Bei der Skills-Competition mussten die Augsburger Panther zeigen, was sie können. Beim Wettbewerb um den härtesten Schlagschuss gab es einen klaren Favoriten.

Dieses Wochenende gewährt den Augsburger Panthern keine Atempause. Am Freitag stand ein Testspiel beim ERC Ingolstadt auf dem Programm. Adam Payerl, Marco Sternheimer und Daniel Schmölz trafen zum 3:1-Sieg gegen den DEL-Konkurrenten aus Oberbayern.

Beim Wettbewerb um den härtesten Schlagschuss gab es einen Favoriten

Am Samstag bat Trainer Mike Stewart erst zu einem einstündigen Training, dann mussten die Profis im Rahmen der Skills-Competition ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Rund 500 Fans kamen ins Curt-Frenzel-Stadion und sahen dabei zu, als die Panther zusammen mit Spielern aus dem AEV-Nachwuchs die besten Spezialisten suchten.

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Foto: Xaver Habermeier
Foto: Xaver Habermeier

Kein Durchkommen: Auch Panther-Neuzugang Ryan Garbutt (hinten, Zweiter von rechts) konnte sich gestern Abend im Testspiel gegen Augsburg nicht entscheidend in Szene setzen.

Traditioneller Höhepunkt dieser Veranstaltung ist der Wettbewerb um den härtesten Schlagschuss. Dabei war die Favoritenrolle klar vergeben: Verteidiger Brady Lamb hatte im vergangenen Jahr den Puck als einziger auf über 160 Stundenkilometer beschleunigt. Und auch in diesem Jahr gelang ihm dieses Kunststück. Dramaturgisch geschickt hatten die Verantwortlichen Lamb als allerletzten Schützen bestimmt.

Die Geschichte der Augsburger Panther

1878: Gründung des Augsburger Eislauf Verein 1878

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1937: Eishockeyabteilung wird gegründet

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1945: AEV tritt wenige Monate nach Kriegsende als Hockey Club Augsburg (HCA) an

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1948: Erster Titel: Der AEV wird süddeutscher Meister

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1953: Umbenennung des HCA in Augsburger Eislauf und Rollsport Verein (AERV)

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1954: Fred Nieder wird erster Augsburger Eishockey-Nationalspieler

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1962: Curt Frenzel wird 1. Vorsitzender und benennt den Verein in AEV zurück

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1968: AEV steigt in die 1. Bundesliga auf

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1978: Im Jahr des 100-jährigen Jubiläums steigt der AEV zum dritten Mal in die Bundesliga auf

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1981: AEV wird nach Konkurs sofort wieder Oberligameister und steigt in die 2. Liga auf

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1987: Erneuter Konkurs für den AEV, Lothar Sigl wird einer der Retter des Augsburger Eishockey

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1994: Ausgliederung der AEV-Profis aus dem Stammverein und Umbenennung in Augsburger Panther

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2010: Die Augsburger Panther werden sensationell Vizemeister

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2017: Die Panther erreichen mit Platz 6 das beste Hauptrundenergebnis ihrer DEL-Geschichte

Simon Sezemsky überraschte als Konkurrent für den Titelverteidiger

Vor ihm mühten sich seine Kollegen, aber schon das Knacken der 150-Stundenkilometer-Grenze war bei ihnen etwas Besonderes. Simon Sezemsky allerdings könnte in Zukunft ein Kandidat für die 160 werden.

Der junge Verteidiger drosch die Scheibe mit stattlichen 154 Km/h ins Tor und kurzfristig schien ein ernsthafter Konkurrent für den Titelverteidiger gefunden. Lamb allerdings ließ sich davon nicht beeindrucken. Brachte er es im ersten Versuch nur auf vergleichsweise 153 km/h, leuchteten im zweiten genau 160,82 km/h auf.

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Kurz vor Saisonstart: Das sagt AEV-Kapitän Steffen Tölzer zu den Neuzugängen

Zweites Highlight war der Wettlauf gegen die Uhr. Aufgabe: Möglichst schnell eine Runde auf dem Eis zurück legen. Im vergangenen Jahr hatte Jaroslav Hafenrichter mit 13,99 Sekunden die Bestmarke geliefert. Heuer blieb kein Panther unter 14 Sekunden. Und es gibt auch einen neuen schnellsten Panther. Nach 14,37 Sekunden stoppte bei Kapitän Steffen Tölzer die elektronische Zeitnahme. Ihm am nächsten kam Neuzugang Adam Payerl in 14,46 Sekunden.

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Foto: Siegfried Kerpf
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Simon Sezemsky (links) und Brady Lamb (rechts).

Mit wallender Perücke trat Sezemsky zum Penaltyschießen an

Die höchsten Unterhaltungswert hatte aber einmal mehr das Penaltyschießen. Dabei geht es darum, den Puck möglichst kreativ am Torwart vorbei zu befördern. Zielstrebigkeit ist in dieser Disziplin ausdrücklich nicht gefragt.

18 Bilder
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Der AEV startet mit dem ersten Eistraining in die Saison
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Foto: Siegfried Kerpf

Panther-Spieler Scott Valentine wischt sich im ersten öffentlichen Eistraining der Saison seinen Helm sauber.

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AEV-Torhüter Markus Keller spielt ab dieser Saison wieder für die Augsburger Panther.

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Auch der kanadische Profi Adam Payerl wird für den AEV in der neuen Saison wieder DEL spielen.

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Matt Fraser spielt erst seit April für die Augsburger Panther. Er nahm sich beim ersten öffentlichen Training noch Zeit für ein paar Autogramme.

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Adam Payerl ist beim ersten Eistraining offenbar ins Schwitzen gekommen. Er gönnt sich eine Trinkpause.

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Der kanadische Profi Sahir Gill ist zur kommenden Saison neu im Team der Augsburger Panther.

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AEV-Goalie Markus Keller versucht hier, einen Schuss zu parieren.

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Auch Panther-Torwart Olivier Roy übte seine Paraden beim ersten Eistraining des AEV.

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Auch AEV-Spieler Christoph Ullmann aus Altötting war beim ersten öffentlichen Training auf dem Eis zu sehen.

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Trainer Mike Stewart erklärt seinen Panthern beim ersten öffentlichen Eistraining, worauf es ihm ankommt.

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Mike Stewart trainiert die Augsburger Panther schon seit 2015. Er ist bei den AEV-Fans beliebt.

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Henry Haase und Marco Sternheimer im ersten Eistraining der Augsburger Panther.

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Trainer Mike Stewart mit seinem Team beim ersten Eistraining der Augsburger Panther in der Saison 2018/19.

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Simon Sezemsky und Brady Lamb beim ersten Eistraining der Augsburger Panther im Curt-Frenzel-Stadion.

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Matt White erholt sich am Rande des ersten Eistrainings kurz an der Bande.

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Auch AEV-Spieler Thomas Holzmann war beim ersten Eistraining mit von der Partie.

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Jaroslav Hafenrichter spielt seit 2016 im Team der Augsburger Panther.

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Die beiden AEV-Goalies Olivier Roy und Markus Keller im Duell mit T. J. Trevelyan.

Den Höchstwert von 30 Punkten der dreiköpfigen Jury bekamen der Edeltechniker Matt White und der ansonsten nicht unbedingt für technischen Feinschliff bekannte Hans Detsch. Sieger der Herzen aber war Sezemsky, der mit einer wallenden Perücke antrat und ebenfalls 30 Punkte kassierte.

Am Sonntag ist dann wieder Schluss mit lustig. Um 18 Uhr ist in Straubing Bully zu einem weiteren Testspiel gegen einen DEL-Konkurrenten. Einen aktuellen Spielbericht lesen Sie kurz nach Spielende wieder bei uns.

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