Somma genießt große Momente
Der 24-jähriger Panther-Profi stürmte beim Deutschland Cup für das Team USA. Nach drei Spielen innerhalb von drei Tagen ist Sergio Somma „ziemlich müde“.
Atemberaubend ist die Entwicklung, die Sergio Somma in den vergangenen Wochen und Monaten genommen hat: Vom US-Collegespieler zum Profi in der deutschen Eishockey Liga, Topscorer bei den Augsburger Panthern und nun sogar Auswahlspieler der USA. „Es ist großartig, ich genieße es einfach“, sagt der 24-jährige Amerikaner. Beim Deutschland-Cup kam das Team USA zwar nicht über den vierten und letzten Platz hinaus, doch Somma genoss den Ausflug in die internationale Eishockey-Welt: „Die Berufung in das Team war schon eine Ehre für mich, und unter Chris Chelios und Bill Guerin als Trainer zu spielen ist fantastisch. Das sind Legenden im US-Hockey“, schwärmte der flinke Außenstürmer nach dem Turnier in der Münchner Olympiahalle.
In einem Team mit Ex-Panthern Tallackson, Clarke und Collins
Nach dem 0:2 gegen die Slowakei und dem 2:3 nach Penaltyschießen gegen die Schweiz unterlagen die Amerikaner am Sonntag Abend 1:3 gegen Deutschland. „Es war ein enges Match. Wenn wir nach dem 1:1 in Führung gegangen wären, dann hätten wir gewinnen können“, urteilt Somma, der beim Ausgleichstreffer durch Ryan Lasch dem deutschen Torwart Danny aus den Birken die Sicht genommen hatte. Neben Lasch, der bei den Pelicans Lahti in Finnland sein Geld verdient, stürmte Marty Sertich vom EHC Olten aus der Schweiz im nominell vierten Block der Amerikaner, der allerdings ebenso viel Eiszeit erhielt wie alle anderen Reihen.
Cheftrainer Don Waddell hatte für das Turnier Spieler aus ganz Europa zusammengezogen. „Dafür, dass wir nur ein Mal miteinander trainieren konnten, hat es doch ganz gut funktioniert“, meint der Panther-Stürmer, der mit einigen Ex-Augsburgern wie Barry Tallackson (jetzt Eisbären Berlin), Noah Clarke (EHC München) oder Chris Collins (Nürnberg Ice Tigers) in einer Mannschaft stand.
Auf den Zuschauerrängen der mit 7300 Zuschauern gut gefüllten Olympiahalle saß Sommas aktueller Teamkollege John Zeiler. Das Urteil des 28-Jähriger Mittelstürmers zum Match: „Ich denke, die Deutschen wollten den Sieg mehr als die Amerikaner.“
Nach dem anstrengenden Programm mit drei Spielen innerhalb von drei Tagen war Sergio Somma am Montag „ziemlich kaputt, aber bis zum Spiel in Berlin bin ich wieder fit.“ Für die angesetzte Spinning-Einheit der Panther erhielt der Außenstürmer aber frei.
Dagegen steigt der lange Zeit an der Schulter verletzte Verteidiger Petr Macholda wieder voll ins Mannschaftraining ein. Am Freitag treten die Augsburger beim Deutschen Meister in der Hauptstadt an, am Sonntag um 18.30 Uhr kommen die Straubing Tigers zum nächsten DEL-Heimspiel ins Curt-Frenzel-Stadion.
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