Ab ins Viertelfinale
Panther besiegen die Nürnberg Ice Tigers mit 6:2 und haben sich damit bereits für die Playoffs qualifiziert. Jetzt soll am Sonntag gegen die Kölner Haie auch Platz vier perfekt gemacht werden
Der ERC Ingolstadt steht im Playoff-Viertelfinale! Mit einem deutlichen 6:2 (2:0, 2:0, 2:2)-Erfolg gegen die Nürnberg Ice Tigers sicherten sich die Panther gestern Abend erstmals seit 2015 ein Ticket für die Runde der besten Acht. Um das Heimrecht zu sichern, reicht am Sonntag (14 Uhr) gegen die Kölner Haie ein Zähler.
Nach dem leichten Aufgalopp am Mittwoch gegen Krefeld (5:1) gastierte mit den zweitplatzierten Nürnbergern ein deutlich größeres Kaliber. Nach überstandener Verletzungspause erhielt David Elsner ein paar Wechsel. Das Tor hütete erneut Timo Pielmeier. Bereits ein Fingerzeig in Richtung Playoffs? „Es ist kein Geheimnis, dass Timo derzeit die Nummer 1A und Jochen Reimer die 1B ist“, sagte Trainer Doug Shedden dazu.
Das bayerisch-fränkische Derby in der mit 4815 Zuschauern ausverkauften Saturn-Arena startete zunächst gemächlich, nahm aber mit dem ersten Powerplay für die Oberbayern Fahrt auf. Den Abpraller nach einem Schuss des auffälligen Tim Stapleton verwertete Thomas Greilinger (6.). John Laliberte hatte Gäste-Goalie Niklas Treutle zuvor gut die Sicht genommen. Die Panther erspielten sich in der Folge ein Übergewicht. Zunächst streifte ein Olson-Schuss die Oberkante der Latte (11.). Der Versuch von Mike Collins im Powerplay klatschte an den Pfosten (13.). Mit Ablauf der Strafe gegen Brett Festerling verzeichneten die Ice Tigers ihre beste Chance. Aus der Kühlbox kommend, lief der Verteidiger alleine auf Pielmeier zu, scheiterte allerdings an der Stockhand (13.). In einem weiteren Ingolstädter Überzahlspiel verlor der Silbermedaillen-Gewinner die Scheibe an Philippe Dupuis, der sich diese Gelegenheit aber entgehen ließ (18.). Besser machte es der ERC: Ville Koistinen schlenzte den Puck 14 Sekunden vor der Pause in den Winkel. Wieder in Überzahl, wieder war Treutle die Sicht versperrt. Und es kam sogar noch besser für die Hausherren. Kurz nach Wiederbeginn fing der von der Spielerbank kommende Darin Olver einen Treutle-Pass ab und leitete auf Stapleton weiter. Der US-Boy hatte keine Mühe, ins verwaiste Nürnberger Gehäuse zu treffen.
Allerdings hätte das Tor keine Anerkennung finden dürfen, weil der ERC zu sechst auf dem Eis war. Die Panther traten nun immer dominanter auf und waren agiler als die Franken. Das 4:0 schien nur noch eine Frage der Zeit. In der 33. Minute war es soweit: Laurin Braun jagte den Puck mit einem platzierten Schuss in die Maschen.
Mit dieser beruhigenden Führung ging es in den Schlussabschnitt, welchen der immer unsicherer werdende Treutle von der Bank aus verfolgen musste. Für ihn übernahm Andreas Jenike. Unter den Augen von Panther-Legende Jakub Ficenec schaukelten seine Nachfolger das Spiel nach Hause. Brett Olson erzielte sogar noch das dritte Überzahl-Tor des Abends (46.). „Das Powerplay funktionierte in den letzten drei Spielen sehr gut. Das müssen wir beibehalten“, meinte Shedden. Der Treffer von Yasin Ehliz (46.) und das Eigentor durch Dustin Friesen, welches Leo Pföderl gutgeschrieben wurde (54.), waren nicht mehr als Ergebniskosmetik. Den Schlusspunkt setzte Koistinen mit seinem zweiten Treffer (60.). So konnten Spieler und Fans vorzeitig den Einzug in das Viertelfinale feiern. „Jetzt lasst uns das Heimrecht holen“, forderte Shedden für das letzte Hauptrunden-Spiel am Sonntag gegen Köln. Derzeit liegen die Panther drei Punkte vor Platz fünf.
ERC Ingolstadt: Pielmeier – Pelech, Sullivan; McNeill, Koistinen; Wagner, Friesen – Collins, Olson, Laliberte; Stapleton, Olver, Mouillierat; Greilinger, Taticek, Mauldin; Ramoser, Braun, Schopper; Elsner – Tore: 1:0 Greilinger (6.), 2:0 Koistinen (20.), 3:0 Stapleton (21.), 4:0 Braun (33.), 5:0 Olson, 5:1 Ehliz (48.), 5:2 Pföderl (54.), 6:2 Koistinen (60.). – Zuschauer: 4815.
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