ERC Ingolstadt: Pinke Panther feiern Derbysieg gegen Nürnberg
Der ERC Ingolstadt besiegt Nürnberg mit 7:2 und gewinnt auch das zweite Spiel des Wochenendes. Trainer Doug Shedden lobt Rückkehrer Colton Jobke.
Der ERC Ingolstadt hat auch das zweite Spiel des Wochenendes für sich entschieden. Nach dem 1:0-Erfolg am Freitag in Bremerhaven gewannen die Panther, die in pinken Sondertrikots antraten, das bayerische Derby gegen die Nürnberg Ice Tigers mit 7:2.
Die Tigers traten mit einem verletzungs- und coronabedingt arg dezimierten Kader an und boten nur vier nominelle Verteidiger auf. Stürmer Tim Fleischer half als fünfter Defensivmann hinten aus. Und dass die Ice Tigers in der Defensive große Probleme hatten, war früh zu sehen. Das Spiel begann, wie ein vielversprechendes Derby beginnen soll. Die Ice Tigers leisteten sich in der Vorwärtsbewegung einen unglücklichen Puckverlust. Brandon DeFazio kam an die Scheibe und sah den am langen Eck vergessenen Frederik Storm, der zum 1:0 einschob (2.). Vor dem Ingolstädter Tor wurde es eigentlich nur in der fünften Minute spannend, als Max Kieslinger frei vor Kevin Reich zum Abschluss kam, aber scheiterte. Es dauerte trotz vieler Chancen bis zur 15. Minute, als David Warsofsky im Powerplay die Scheibe und zu viel Platz bekam und Treutle bei der Abwehr patzte – 2:0 für den ERC (15.). Als der Stadionsprecher noch den Schützen bekannt gab, klingelte es beinahe wieder im Nürnberger Kasten. Eine Minute später sah Jerome Flaake Justin Feser im Slot. Schuss. Innenpfosten. Tor (16.). In eigener Unterzahl war es dann der zurückgekehrte Colton Jobke, der einige Schüsse blockte (17.). „Es war gut, ihn zurückzuhaben“, freute sich Coach Doug Shedden.
Die Nürnberg Ice Tigers hatten große Probleme in der Defensive
Auch im zweiten Drittel setzte sich die Ingolstädter Dominanz fort. Chris Bourque und Louis-Marc Aubry kombinierten sich durch die Abwehr, nur der Pfosten verhinderte die höhere Führung (23.). Die gab es dann kurz später. Nürnberg war in Überzahl, verlor an der blauen Linie aber den Puck. Den schnappte sich Storm, fuhr alleine auf Nürnbergs Goalie Niklas Treutle zu und schoss das 4:0 (26.). Wenige Sekunden später tat es ihm Aubry gleich, der nicht ganz so ungehindert in eigener Unterzahl die Lücke in den Beinen von Treutle fand (27.).
So ähnlich tat das dann auch Wayne Simpson, der durch die Abwehr fuhr und das 6:0 erzielte (33.). Die Ingolstädter Torproduktion wollte gar nicht mehr aufhören. Bei einem Konter der Panther schoss Fabio Wagner, traf aber die Scheibe nicht richtig. Sie sprang dann von einem Nürnberger Schlittschuh durch Treutles Beine zum 7:0 ins Tor (38). Nürnbergs Daniel Schmölz tankte sich dann durch die ERC-Abwehr – 7:1 (39.).
Am Ende stand ein verdienter Heimsieg für die pinken Panther des ERC Ingolstadt
Nürnberg fand dann etwas besser ins Spiel. Wenn es etwas gefährlicher wurde, war Reich meistens zur Stelle. Die Panther hatten auch vorne noch Chancen durch DeFazio (49.), Simpson (52.) oder Storm (53.), doch die Hochkaräter blieben aus. Dafür verwertete Ryan Stoa für Nürnberg bei angezeigter Strafe einen Abpraller zum 7:2 (56.). Es blieb bei der Ergebniskosmetik und einem verdienten Heimsieg für die pinken Panther.
Für den ERC Ingolstadt geht es am kommenden Freitag (19.30 Uhr) zur Düsseldorfer EG.
ERC Ingolstadt Reich – Marshall, Wagner; Hüttl, Bodie; Warsofsky, Quaas; Jobke – Simpson, Aubry, Bourque; Storm, Feser, DeFazio; Stachowiak, Höfflin, Flaake; Koch, Soramies, Henriquez Morales – Zuschauer 3011 – Tore 1:0 Storm (2.), 2:0 Warsofsky (15./PP), 3:0 Feser (16.), 4:0 Storm (26./UZ), 5:0 Aubry (27.), 6:0 Simpson (33.), 7:0 Wagner (38.), 7:1 Schmölz (39.), 7:2 Stoa (56.).
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