
Ville Koistinen: Ein Abgang als „Upgrade“?

Plus Nach der Vertragsauflösung Ville Koistinens hat der ERC Ingolstadt mit Steven Seigo einen neuen Verteidiger verpflichtet. Am Freitag in Berlin ist der Kanadier aber noch nicht dabei

Als sich die Ingolstädter Panther am Donnerstagmittag mit dem Mannschaftsbus in Richtung Berlin aufmachten, wo es am Freitag (19.30 Uhr) gegen die heimischen Eisbären geht, blieb ein Platz unbesetzt – der von Ville Koistinen! An diesen Anblick werden sich seine Teamkollegen in Zukunft allerdings gewöhnen müssen. Denn der noch bis zum Saisonende laufende Vertrag des 37-jährigen Finnen wurde – so zumindest in der offiziellen Pressemitteilung des ERC Ingolstadt am Mittwochnachmittag (wir berichteten) – in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst. Wie Sportdirektor Larry Mitchell gegenüber der Neuburger Rundschau bestätigte, habe der Verein deshalb „auch keine Abfindung“ an den Verteidiger gezahlt. „Hätten wir kurzfristig keinen geeigneten Ersatz in der Hinterhand gehabt beziehungsweise Ville nicht sofort einen neuen Verein gefunden, wäre das Ganze in dieser Art und Weise nicht zustande gekommen“, so Mitchell weiter.
Dass dieser kurzfristige Abgang freilich mehr den Panther-Verantwortlichen als Koistinen selbst, der – wie im Laufe des Mittwochs von zahlreichen tschechischen Medien bereits vermeldet – zum Spitzenklub Sparta Prag wechselt, in die Karten spielt, ist indes mehr als ein offenes Geheimnis. „Als Ville im Januar 2018 nach Ingolstadt gewechselt ist, war er bis zum Saisonende wahrscheinlich der beste Spieler der Liga“, sagt ERCI-Headcoach Doug Shedden. Als Belohnung wurde der 103-fache NHL-Akteur (zurecht) mit einem hochdotierten Zwei-Jahres-Vertrag ausgestattet, mit dem er zum bestbezahlten Akteur der Panther aufstieg. Doch schon in der Folge-Saison konnte Koistinen nicht mehr an seine überragenden Leistungen anknüpfen. Bereits nach Beendigung der Spielzeit 2018/2019 gab es erste Gerüchte, wonach der Finne, dem abseits der Eisfläche des Öfteren ein durchaus ausschweifender Lebensstil nachgesagt wurde, trotz eines laufenden Vertrages nicht mehr nach Ingolstadt zurückkehren würde.
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