ERCI-Stürmer Daniel Pietta für neun Partien gesperrt
Disziplinarausschuss der Deutschen Eishockey-Liga gibt das Strafmaß bekannt, das die Ingolstädter Panther akzeptieren.
Die Deutschen Eishockey-Liga (DEL) hat Ingolstadts Angreifer Daniel Pietta für neun Vorbereitungs- und Hauptrunden-Partien gesperrt und ihm zudem eine Geldstrafe auferlegt.
Nach Auswertung der Beweismittel kam der Disziplinarausschuss zu der Ansicht, dass eindeutig ein unsportliches Verhalten gemäß DEL Regel 168 VI, Ziffer 1 in Form einer rassistischen Verunglimpfung vorliegt. Ein solches Verhalten sei inakzeptabel und kann nicht toleriert werden. Wie bereits berichtet, soll Pietta am Sonntag im Testspiel bei den Straubing Tigers (1:3) beim vorzeitigen Verlassen der Eisfläche seinen dunkelhäutigen Kontrahenten Sena Acolatse (beide mussten nach Disziplinarstrafen in der 54. Minute in die Kabinen) mit einer „Affenarm-Geste“ beleidigt haben. Bei seiner öffentlichen Entschuldigung einen Tag später räumte der 34-Jährige diese Geste zwar ein, beteuerte aber zugleich, dass diese nicht Acolatse, sondern der Spielerbank der Tigers gegolten habe. Sowohl auf Bildern als auch TV-Aufnahmen, die unserer Redaktion vorliegen, ist diese Geste zu entnehmen – jedoch nicht, wen Pietta damit exakt adressiert hatte. Aus diesem Grund bediente sich der Disziplinarausschuss wohl auch "nur" am untersten Strafmaß für ein derartiges Vergehen.
Auf Nachfrage unserer Zeitung erklärte der ERC Ingolstadt, das Urteil zu akzeptieren. Zu mehr wollte sich der Verein nicht äußern – auch nicht zu möglichen arbeitsrechtlichen Schritten gegen Pietta. Eine Kündigung soll nach NR-Informationen jedoch wohl kein Thema sein. (nr)
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