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ERC Ingolstadt
11.07.2016

„Mein erster Trainer war Olle Öst“

Blicken optimistisch in die Zukunft: Der neue Cheftrainer des ERC Ingolstadt, Tommy Samuelsson (links), und Geschäftsführer Claus Gröbner (rechts).
Foto: Dirk Sing

Der neue Headcoach Tommy Samuelsson verrät, wie er die Panther wieder in die Erfolgsspur bringen will

An schwedische Trainer haben sie beim ERC Ingolstadt beste Erinnerungen. Zum einen rettete „Feuerwehrmann“ Olle Öst die Panther in ihrer DEL-Premieren-Saison 2002/2003 vor dem Abstieg. Zum anderen feierte man in der Spielzeit 2013/2014 mit Niklas Sundblad den bislang größten Triumph in der Vereinsgeschichte: Den Gewinn der deutschen Eishockey-Meisterschaft!

Getreu dem Motto „Aller guten Dinge sind drei“ gab der ERCI in der vergangenen Woche die Verpflichtung von Tommy Samuelsson als neuen Headcoach bekannt. Dies war nötig gewesen, da sein Vorgänger Kurt Kleinendorst die Schanzer wegen unüberbrückbarer Differenzen mit Sportdirektor Jiri Ehrenberger (siehe Exklusiv-Interview der Neuburger Rundschau vom 19. Juni) um Vertragsauflösung gebeten hatte und beim AHL-Klub Binghamton Senators anheuerte.

Gestern nun wurde Samuelsson, der in den vergangenen beiden Jahren bei seinem Stammverein Färjestad BK als Cheftrainer tätig war (seine ehemalige Rückennummer 2 als Spieler wird dort nicht mehr vergeben), offiziell vorgestellt. Im Gespräch mit der Neuburger Rundschau äußerte sich der 56-Jährige über...

...seinen ersten Überblick über den aktuellen Spielerkader: „Die ersten Eindrücke und Einschätzungen, was die Spieler bezüglich ihrer Leistungsfähigkeit und ihres Charakters betrifft, habe ich von Jiri (Ehrenberger, Anm. d. Red.) bekommen. Wir haben uns dafür fast einen ganzen Tag Zeit genommen. Der nächste Schritt in den kommenden zwei, drei Wochen ist nun, die Jungs mittels Videoaufzeichnung besser kennenzulernen. Am Wichtigsten sind allerdings die ersten vier Wochen im Training beziehungsweise Spiel. Gerade die hochklassigen Champions-League-Partien werden sehr wichtige Aufschlüsse über die Akteure geben.“

...die Tatsache, dass der momentane Panther-Kader nur über zwölf Stürmer verfügt: „Über eine ganze Saison betrachtet, ist das sicherlich zu wenig. Aber zu Beginn ist das schon in Ordnung. Man kann sich als neuer Trainer ein sehr gutes Bild von diesen zwölf Angreifern machen – ebenso von einigen jungen Spielern, wie weit diese schon sind und ob sie auch während der Saison schon in der Lage sind, hin und wieder mitzutrainieren.

...die aktuelle Situation bei den Verteidigern: Unter den acht Abwehrspielern befinden sich sieben (!) Linksschützen: „Auf den ersten Blick hatte ich tatsächlich etwas Sorgen. Als ich dann aber gesehen habe, dass unter den Stürmern sieben oder acht Rechtsschützen sind, war ich wieder beruhigt. Das passt also.“

...seinen künftigen Assistenzcoach: „Unser Ausgangspunkt war und ist, dass der Trainerstab mit Peppi Heiß als Co-Trainer und Maritta Becker als Fitness-Trainerin bleibt. Für mich ist es überhaupt kein Thema, in diesem Bereich einen Wechsel vorzunehmen. Mit neuen Leuten zu arbeiten, ist auch für mich persönlich eine neue Entwicklungssache.“

...seine schwedischen Vorgänger beim ERCI, Olle Öst und Niklas Sundblad: „Nun, mein erster Trainer bei Färjestad BK war Olle Öst. Im Alter von 16 Jahren habe ich unter ihm debütiert. Als ich dann meinen ersten Profivertrag bei BK unterschrieben habe, war Olle dort Manager. Mit Niklas Sundblad habe ich hin und wieder in der Nationalmannschaft gespielt. Darüber hinaus waren wir mit unseren jeweiligen Teams Gegner. Vor allem gegen ihn zu spielen, war kein Spaß.“

...die Frage, ob das schwedische Eishockey die Vormachtstellung in Europa besitzt: „Ich denke, dass man zum jetzigen Zeitpunkt durchaus in der Lage ist, die jeweiligen Ligen – wenn man die KHL einmal ausnimmt – in Schweden, Schweiz, Deutschland und Finnland leistungsmäßig miteinander zu vergleichen. Früher gab es vor Saisonbeginn in diesen Ländern immer zwei oder drei Favoriten, die den Titel untereinander ausgemacht haben. Heutzutage ist eine solche Vorhersage nicht mehr möglich, da die Ligen zu ausgeglichen sind. Ein gutes Beispiel ist auch die Champions-Hockey-League. Auch wenn dieser Wettbewerb früh in der Saison läuft, hat er einiges an Aussagekraft. Unter anderem hat ja der ERC Ingolstadt sowohl gegen Växjö als auch Frölunda gewonnen. Das ist sicherlich kein Zufall.“

...seine Spielphilosophie: „Eishockey ist grundsätzlich eine aggressive Sportart. Das bedeutet viele Zweikämpfe und Energie auf dem Eis. Daher muss man auch aggressiv spielen – egal in welchem Drittel man sich auf dem Eis befindet. Wenn man passiv auftritt, bekommt man keine Energie. Dazu gehören natürlich auch gute schlittschuhläuferische Fähigkeiten. Wie das Ganze letztlich zustande kommt, muss man in den Trainingseinheiten mit der Mannschaft im Detail erarbeiten.“

...die Frage, ob es seinen Arbeitsstil beeinflusst, dass in der „ Svenska Hockeyligan“ mit sehr vielen jungen einheimischen Talenten gearbeitet wird, die sich ihren NHL-Traum erfüllen wollen, während in den DEL-Kadern vor allem Akteure stehen, die schon in der NHL aktiv waren beziehungsweise den Sprung dorthin nicht schaffen werden: „Zunächst einmal möchte ich betonen, dass ich nicht für mich, sondern immer für den Verein beziehungsweise die Organisation arbeite – und das Gleiche hoffe ich auch von den Spielern, die beim ERC Ingolstadt einen Vertrag unterzeichnet haben! Für einen Trainer ist es immer die schönste Belohnung, wenn man junge Akteure im Kader hat und sieht, wie sich diese weiterentwickeln. In vergangenen Saison hatten wir mit solchen Talenten in Färjestad sehr viel Glück. Unsere erste Sturmreihe bestand aus zwei 97er- und einem 98er-Jahrgang – und alle drei Spieler wurden in diesem Jahr von NHL-Klubs gedraftet. Das ist für einen Coach das schönste Erlebnis.“

...die Einschätzung, wie viel vom Spieler Tommy Samuelsson im Trainer Tommy Samuelsson steckt: „In meiner Anfangszeit als Coach wirklich viel. Nach einem Match, in dem meine Mannschaft nicht 100 Prozent gegeben hat, habe ich mich oft 24 Stunden lang geärgert. So war ich auch als Spieler. Als Trainer musst du hingegen anders auftreten. Du musst beispielsweise nach einer Partie mit einem Akteur, der kaum oder gar nicht zum Einsatz gekommen ist, entsprechend kommunizieren. Viele Dinge spielen sich im Hintergrund ab. Aber man lernt von Tag zu Tag dazu. Ich habe immer gesagt: Wenn mal der Tag kommt, an dem ich der Meinung bin, alles richtig zu machen, dann höre ich auf.“

...seine Vision, die Jugendarbeit beim ERC Ingolstadt voranzutreiben: „Das entscheidende Wort ist Geduld! Man muss sowohl auf als auch neben dem Eis mit den jungen Spielern entsprechend arbeiten, ihnen aber zugleich auch erklären, dass auch sie Geduld benötigen. In einer Spielerkarriere geht es in der Regel nicht von heute auf morgen nach oben. Wenn man in der Zukunft – das ist übrigens auch in Schweden so – in der Lage ist, ein oder zwei Talente pro Jahr in die Profimannschaft zu integrieren, dann hat man diese Arbeit gut gemacht. Wichtig ist vor allem, dass der Spieler spürt: Er bekommt wirklich seine Chance, wenn er diszipliniert an sich arbeitet. Leider fehlt diese Chance jedoch oftmals.“

DAS SAGT EIN EX-SPIELER

Travis Turnbull über Tommy Samuelsson: „Ich mochte Tommy als Coach. Er belohnt die Spieler im Team, die sich ihre Eiszeit entsprechend verdienen. Tommy ist in der Lage, sich perfekt auf ein Match einzustellen und verfügt dementsprechend über einen sehr hohen Eishockey-IQ. Zudem bin ich der Meinung, dass er aus mir einen besseren Eishockey-Spieler gemacht hat.“

(Ex-Panther Travis Turnbull stürmte in der vergangenen Saison für Samuelssons Färjestad BK)

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