Wechselhaft wie das Wetter
Panther leisten sich beim Gastspiel in Krefeld zu viele Fehler und kassieren dadurch eine 3:5-Niederlage. Am Sonntag kommt es in der Saturn-Arena zum Derby gegen Augsburg
Die bisherigen Leistungen des ERC Ingolstadt in der DEL-Saison 2017/2018 sind wie das derzeitige Wetter: äußerst wechselhaft! Am Freitagabend unterlagen die Panther bei den Krefeld Pinguinen mit 3:5 (1:3, 2:2, 0:2). Am morgigen Sonntag (19 Uhr) kommt es in der Saturn-Arena zum Derby gegen Augsburg.
Dabei erwischten die Schanzer im Rheinland einen klassischen Fehlstart. Nachdem Darin Olver die Hartgummischeine regelwidrig in Richtung Zuschauer-Tribüne befördert hatte, musste der Panther-Stürmer frühzeitig auf die Strafbank. Eine Situation, die die Hausherren dankend annehmen. Verteidiger Markus Nordlund, der erst in dieser Woche einen Vertrag bei den Pinguinen unterzeichnet hatte, kam aus der Distanz zum Abschluss und traf über die Schulter von Ingolstadts Schlussmann Jochen Reimer zur Führung (3.). Allerdings hatten die Gäste, die von Minute zu Minute besser in diese Begegnung fanden, die richtige Antwort parat – und das ebenfalls durch einen Verteidiger. Nach einem Fehlpass von KEV-Akteur Martin Nees zog Sean Sullivan einfach mal ab. Sein Teamkollege John Laliberte hatte Krefelds Schlussmann Andrew Engelage geschickt die Sicht versperrt, sodass dieser den Puck zum 1:1-Ausgleich passieren lassen musste (7.).
Ingolstadt war nicht nur zurück in diesem Match, sondern übernahm von nun an sogar die Kontrolle. Die logische Konsequenz: Engelage hatte deutlich mehr zu tun als noch in der Anfangsphase. Die beste Gelegenheit zur erstmaligen Führung bot sich dabei Jacob Berglund. Der schwedische Angreifer wurde bei einem schnellen Gegenangriff von Patrick Seifert direkt vor dem Pinguine-Kasten mit einem Stockschlag beim Torschuss gehindert. Die Unparteiischen entschieden sofort auf Penalty. Doch Berglund scheiterte am stark reagierenden Engelage (15.).
Während die Oberbayern auch ihre weiteren Chancen ungenutzt ließen, zeigten sich die Hausherren, bei denen Ex-Panther Christoph Gawlik eine unauffällige Vorstellung bot, als überaus effizient. Erst brachte Marcel Müller sein Team erneut in Führung, wobei Reimer etwas unglücklich aussah (16.). Dann erhöhte Mike Mieszkowski sogar auf 3:1 (18.), als die Panther die Scheibe nicht aus der Gefahrenzone brachten.
Aus der Ruhe bringen ließ sich die Truppe von Trainer Tommy Samuelsson trotz dieses Zwei-Tore-Rückstands allerdings nicht. Und endlich zeigten sie sich im zweiten Abschnitt auch vor dem gegnerischen Kasten deutlich kaltschnäuziger. Olver nutzte ein tolles Zuspiel seines Sturmpartners Kael Mouillierat (als Dritter im Bunde fungierte diesmal Jacob Berglund, der mit John Laliberte die Reihen tauschte) zum 2:3 (26.), ehe die Schanzer in der 30. Minute endgültig zurück in diesem Match waren. Thomas Greilinger war gerade von der Strafbank zurückgekehrt, da vollendete Laurin Braun eine schöne Kombination über Greilinger und Petr Taticek mit dem verdienten 3:3-Ausgleich.
Dass der ERCI am Ende dennoch mit leeren Händen dastand, hatte er letztlich seiner immens hohen Fehlerquote am gestrigen Abend zu verdanken. Kurt Davies brachte Krefeld nach einem bösen Scheibenverlust von Verteidiger Matt Pelech abermals in Front (46.). Endgültig den Deckel drauf machte dann Justin Feser mit seinem Tor zum 5:3 (56.). Auch der Versuch, bereits 2.27 Minuten vor Schluss Reimer anstelle eines sechsten Feldspielers vom Eis zu nehmen, brachte dem ERC Ingolstadt nichts mehr Zählbares ein. (nr)
ERC Ingolstadt: Reimer – Wagner, Friesen; Sullivan, Pelech; Kohl, McNeill; Schopper – Collins, Olson, Braun; Berglund, Olver, Mouillierat; Mauldin, Buck, Laliberte; Greilinger, Taticek, Elsner. – Tore: 1:0 Nordlund (3./PP), 1:1 Sullivan (7.), 2:1 Müller (16.), 3:1 Mieszkowski (18.), 3:2 Olver (26.), 3:3 Braun (30.), 4:3 Davies (46.), 5:3 Feser (56.). – Zusch.: 3579.
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