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Erling Haaland wegen Körperverletzung von Manchester City-Maskottchen angezeigt

Fußball

Vorwurf der Körperverletzung: Manchester Citys Maskottchen zeigt Erling Haaland an

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    Nur sanft gestreichelt: Erling Haaland hat Ärger mit dem Maskottchen von Manchester City.
    Nur sanft gestreichelt: Erling Haaland hat Ärger mit dem Maskottchen von Manchester City. Foto: Mark Cosgrove/News Images via ZUMA Press Wire/dpa

    Mit dem Maskottchen verbindet viele Fußballprofis ein ambivalentes Verhältnis. Egal ob lebendiges Tier oder in einem Kostüm steckender Student im Teilzeitjob: Die Maskottchen erfahren die komplette Bandbreite der Emotionen, wenn sie etwa beim Torjubel einbezogen werden. An ihnen wird gezerrt und gezogen, sie werden abgebusselt und abgeklopft, getätschelt und geschlagen. Unvergessen ist der Torjubel des damaligen Kölners Anthony Ujah, der den Geißbock Hennes nach einem Treffer an den Hörnern packte. Gab damals mächtig Ärger für den Stürmer. Eintracht Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche hingegen hat einen anderen Schritt gewählt: In seiner Zeit als Spieler in Paderborn funkte es zwischen ihm und der Vereinsmitarbeiterin, die im Kostüm der blauen Maus namens „Holli“ steckte. Heute sind Markus und Victoria Krösche Mann und Frau. Gewissermaßen könnte man also sagen: Krösche hat das Maskottchen geheiratet.

    Selbiges scheint aktuell bei Erling Haaland, norwegische Tormaschine in Diensten von Manchester City, einigermaßen ausgeschlossen zu sein. Er wurde wegen Körperverletzung angezeigt – und zwar von der Frau, die das Vereinsmaskottchen „Moonbeam“ verkörpert. Grundlage ist ein Vorfall, der sich Ende Oktober ereignet haben soll: Als die Frau im Kostüm des Maskottchens, einem hellblauen Alien mit großen Augen, für ein Foto posierte, habe sie auf einmal zwei Schläge auf den Hinterkopf verspürt. Dabei habe sie eine ein Schleudertrauma und eine Gehirnerschütterung erlitten.

    „Seien Sie froh...“ Das Verhalten des Vereins empörte die Darstellerin von „Moonbeam“

    Zuerst dachte sie, dass sie von einem Ball getroffen worden sei, bis ihr ein Kollege sagte, dass die beiden Schläge das Werk des norwegischen Grobmotorikers gewesen seinen. Der Sun sagte sie zu dem Vorfall: „Ich war ziemlich aufgebracht und habe geweint, mir hat der Kopf gepocht und ich glaube, ich stand unter Schock. Später wurde mir klar, dass er von hinten auf mich zugekommen war, mir auf den Kopf geschlagen und sich dann auf meinen Kopf gestützt hatte.“ Vor allem das Verhalten des Vereins habe sie verärgert. Der Sicherheitschef habe ihr gesagt: „Wenigstens können Sie sagen, dass Erling Haaland Sie geschlagen hat.“ Daraufhin sei klar gewesen: Anzeige geht raus.

    Bei City ist man sich keiner Schuld bewusst, wie der Verein öffentlich mitteilt. Eine interne Untersuchung habe Haaland entlastet. In dem Dokument heißt es: „Erling Haaland berührt Moonbeam als Zeichen der Anerkennung immer sanft am Rücken oder Kopf.“ Ja, gut äh – was immer ein 1,95 Meter großer Wikinger-Nachkomme eben als sanft bezeichnet. Derzeit scheint die Chance, dass er jemand anders sanft am Rücken berührt, derzeit recht klein zu sein: Beim FA-Cup in Bournemouth musste er verletzt ausgewechselt werden. Ein Video zeigt ihn, wie er auf Krücken gestützt das Stadion verlässt. Das Mitgefühl von Moonbeam dürfte sich in engen Grenzen halten.

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