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FC Augsburg
20.10.2018

111 Jahre FCA - Das ist am "Retrospieltag" geboten

Die Legende Helmut Haller als Graffiti im FCA-Stadion. Zum Retrospieltag werden viele ehemalige Spieler erwartet.
Foto: FC Augsburg

Mit einem „Retrospieltag“ feiert der FC Augsburg sein 111-jähriges Bestehen. Zu Gast ist RB Leipzig, ein Verein über dessen Tradition man streiten kann.

Den Bundesliga-Spielplan zu erstellen, ist eine hochkomplexe Angelegenheit. So lassen sich die Erklärungen der Deutschen Fußball Liga (DFL) deuten. Der Dachverband hat ein eigenes Computerprogramm entwickelt, das individuelle Anpassungen zulässt. Unter anderem werden Interessen der Klubs berücksichtigt. Nicht beeinflussen können die Vereine allerdings, auf welchen Gegner sie wann treffen.

Man kann es also Zufall nennen, mit übertriebenem Pathos auch Fügung oder gar Schicksal, dass am achten Spieltag der FC Augsburg RB Leipzig empfängt (Samstag, 15.30 Uhr). Während die Gastgeber für sich eine über einhundertjährige Historie proklamieren, sind die Gäste aus Sachsen vor neun Jahren aus der Retorte entstanden. Als Vermarktungsprodukt eines Brause-Herstellers.

Klaus Hofmann: "Sie erfüllen die faktischen Voraussetzungen eines Vereins nicht"

Viele werfen RB Leipzig vor keine Tradition als Verein zu haben. Dass ausgerechnet die Leipziger am "Retrospieltag" in Augsburg zu Gast sind verpasst dem Spiel extra Brisanz.
Foto: Jan Woitas, dpa (Symbolbild)

Dass der FCA am 20. Oktober mit einem „Retrospieltag“ sein 111-jähriges Bestehen feiern würde, stand frühzeitig fest. 1907 bestritt der Vorgängerverein FC Alemannia an diesem Tag im Oktober sein erstes offizielles Spiel. Dass aber just eine Mannschaft vorspielen würde, der gemeinhin Tradition und Vereinsstrukturen abgesprochen werden, sorgt für eine gewisse Brisanz.

FCA-Präsident Klaus Hofmann gilt als Kritiker des Leipziger Fußballkonstrukts. Keine Gelegenheit lässt er aus, um seine Abneigung zu zeigen. Ginge es nach ihm, hätte RB nie die Lizenz erhalten dürfen. Wörtlich sagte Hofmann vor einem knappen Jahr: „Sie erfüllen die faktischen Voraussetzungen eines Vereins nicht.“ Leipzigs Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Lizenznehmer seien sowohl in Leipzig als auch in Augsburg Kapitalgesellschaften, mit dem Verein und Mitgliedern hätte dies nichts zu tun, konterte RB. Und: Augsburgs Präsident kenne wohl die Abläufe im Lizenzierungsverfahren nicht.

Dass die Bundesligisten Fehden austragen, mutet beinahe auch schon traditionell an. FCA-Abwehrspieler Martin Hinteregger, selbst einmal in Salzburg Teil des Red-Bull-Modells, erklärte einst, er würde lieber mit Augsburg absteigen als mit Leipzig Meister werden. FCA-Fans boykottierten das Auswärtsspiel in Leipzig, und im bisher letzten Heimspiel in Augsburg ließ sich FCA-Kapitän Daniel Baier nach Provokationen des damaligen RB-Trainers Ralph Hasenhüttl zu einer obszönen Geste hinreißen. Im Nachspiel lieferten sich wiederum FCA-Sportgeschäftsführer Stefan Reuter und RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff ein Scharmützel.

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Verein und Fans haben sich für Retrospieltag viel einfallen lassen

Auffällig zurückhaltend äußern sich dieser Tage Spieler und Verantwortliche aus Augsburg. So will Baier von einer besonderen Rivalität zwischen den Klubs nichts wissen. „Ich respektiere, was sie in Leipzig machen. Das ist bemerkenswert“, sagt der 34-jährige Anführer. Trainer Manuel Baum weicht aus, als er nach seiner Meinung zu RB gefragt wird. „Wir beschäftigen uns lieber mit unserer Tradition. Wir haben beim FCA das Bewusstsein, dass Mitglieder und Fans die Basis des Vereins sind“, sagt er. Und der Österreicher Michael Gregoritsch erklärt, ihm sei der Gegner „wurscht“, er habe kein Problem mit Leipzig. Das Bemühen ist spürbar, den Fokus auf sich selbst zu lenken.

Verein und Fans haben sich rund um den Retrospieltag einiges einfallen lassen. Ehemalige Spieler sitzen auf der Tribüne, Oldtimer parken kostenlos, dazu Musik, Karussell und Dosenwerfen. Wenn die Profis den Rasen betreten, werden sie von der aufwendigsten und teuersten Choreografie empfangen, die es je in der Arena gab. Auflaufen werden die Profis zudem in einmaligen Retrotrikots, nach Informationen unserer Redaktion in einem altertümlichen Weißton gehalten, mit schwarzem Vereinswappen (siehe Bild) und schwarzen Hosen. Baum äußert sich zugeknöpft, wenn es um seine Aufstellung geht. Ji und Schieber fallen aus, die zuletzt angeschlagenen Caiuby und Córdova könnten hingegen spielen, erklärt der Coach.

FCA-Profis und Trainer wollen am Samstag für passendes Ergebnis sorgen

Antik ist der Anstrich, modern soll der Spielstil sein. Nach Bayern und Dortmund will der FCA dem nächsten Schwergewicht die Stirn bieten. Die Aufgabe der FCA-Profis und des Trainers besteht letztlich darin, an diesem Festtag für das passende Ergebnis zu sorgen. „Wir wollen unseren Teil dazu beitragen, dass es ein gelungener Nachmittag wird“, sagt Baum.

Nebeneffekt: Einem Leipzig-Kritiker würde er das schönste Geburtstagsgeschenk machen. Am Sonntag wird Hofmann 51 Jahre alt.

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