Abschied vom FCA: Julian Schieber wird Co-Trainer in der Oberliga
Beim FC Augsburg konnte sich Julian Schieber nie durchsetzen. Nun wechselt der 32-Jährige zu seinem Heimatverein und startet dort seine Trainerlaufbahn.
Mit großen Hoffnungen war Julian Schieber 2018 zum FC Augsburg gekommen. Der ehemalige U21-Nationalspieler sollte beim FCA Druck auf Alfred Finnbogason machen. Allerdings blieb Schieber das Verletzungspech treu, das er schon bei seinen vorherigen Stationen Hertha BSC und Borussia Dortmund hatte.
Fast die komplette erste Saison fiel der Angreifer wegen einer Knieverletzung aus, kam danach nie wieder in Reichweite des Bundesliga-Kaders. Als Schieber wieder fit schien, waren seine Dienste beim FC Augsburg nicht mehr gefragt. Seinen Spind in der Mannschaftskabine musste er räumen, seit Beginn der aktuellen Saison durfte der 32-Jährige nicht mehr am Mannschaftstraining teilnehmen und sollte sich individuell fithalten. Ein Wechsel zu einem anderen Klub in dieser Spielzeit scheiterte.
Seine Bilanz nach drei Jahren beim FCA liest sich spärlich: In zwölf Spielen gelang ihm ein Treffer - bei der 1:8-Niederlage zum Saisonfinale 2018/19 gegen den VfL Wolfsburg gelang Schieber der Ehrentreffer.
Bei der TSG Backnang erhält Schieber einen Vertrag bis 2024
Nun ist klar, wie es für Schieber, dessen Vertrag nach der Saison ausläuft, weitergeht: Zur kommenden Saison wird er Co-Trainer beim Oberligisten TSG Backnang. Schieber soll dann den neuen Cheftrainer Mario Marinic unterstützen, wie die TSG mitteilte.
In seiner Geburtsstadt Backnang erhält der 32-Jährige einen Kontrakt bis zum 30. Juni 2024 - und die Freude über die Rückkehr des verlorenen Sohnes ist groß. "Mit der Verpflichtung von Julian Schieber ist uns ein echter Transfer-Coup gelungen", freute sich Backnangs Sportlicher Leiter Marc Erdmann. Schieber und seine Familie wohnen laut Erdmann bereits seit einiger Zeit wieder ein Backnang. (eisl, dpa)
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