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Interview
16.03.2018

Arnd Zeigler: "Gregoritsch? Ein Sargnagel des HSV"

In seinem Wohnzimmer moderiert der Bremer Sportjournalist und Stadionsprecher Arnd Zeigler die WDR-Sendung "Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs".
Foto: WDR/Stefan Schmidbauer, dpa

Der Fernseh-Moderator Arnd Zeigler ist auch Stadion-Sprecher bei Werder Bremen. Er spricht über den Lokalkonkurrenten HSV und über das Duell gegen den FCA.

Am Montag hat Bremen gegen Köln gewonnen. War das der Klassenerhalt für Werder?

Zeigler: Nein, wir sind noch lange nicht durch. Stuttgarts Entwicklung zeigt, dass nach oben und unten alles innerhalb von drei Wochen auf links gezogen werden kann. Ich habe aber die feste Überzeugung, dass Werder aktuell vom Potenzial her eher auf die Plätze sieben bis neun gehört. Man sollte sich weder kleinreden noch sicher fühlen.

Was erwarten Sie für ein Spiel in Augsburg? Michael Gregoritsch hat in fünf Spielen gegen Werder zuletzt sechs Tore erzielt...

Zeigler: Das wird ein offenes Spiel. Weil meiner Ansicht beide in die gleiche Tabellenregion gehören. Und zu Michael Gregoritsch? Da habe ich das Gefühl, das ist einer der Sargnägel des HSV. Es ist für mich völlig unfassbar, dass ein Verein für eine geringe Summe so einen Spieler zu einem Mitbewerber abgibt. Das ist der Spielertyp, der dem HSV in dieser Saison gefehlt hat. Da kann man Augsburg nur beglückwünschen.

Sie sind mit Ihrer Show „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ momentan auf Tournee. Die nächsten Stationen sind Duisburg, Dortmund und Essen. Ist das ein ähnliches Programm wie in Ihrer Fernsehshow?

Zeigler: Das ist im Prinzip eine Bühnenausgabe der Fernsehsendung. In der Fernsehsendung ist es ja von mir auch ein Anliegen, dass wir uns nicht nur an aktuellen Themen abarbeiten, sondern uns auch um zeitlose Themen kümmern. Es wird ein langer schöner Fußballabend in einer harmonischen Atmosphäre, weil die Zuschauer und ich eine große Sache verbindet: die Liebe zum Fußball. Wir sind also Komplizen. Ich bin seit Jahren mit dem Gedanken schwanger gegangen, daraus ein Abendprogramm zu machen, und das haben wir jetzt angepackt.

Wie groß ist das Lampenfieber? Es ist ja ein Unterschied, ob man vor einer Fernsehkamera sitzt oder vor einem Publikum...

Zeigler: Bei den Fernsehsendungen habe ich ja alles in der Hand, aber in der Halle weiß ich nicht, was mich erwartet. Vor meinem ersten Auftritt in Hamburg war ich wahnsinnig aufgeregt und wahnsinnig unsicher. Aber dann merkst du, die sind alle wegen dir gekommen und wollen Spaß haben. Dann macht es auch ganz schnell Spaß.

Sie sind in Bremen Stadionsprecher. Dazu Texter und Mit-Interpret der Stadionhymne „Lebenslang Grün-Weiß“. Mehr Verbundenheit zum Verein geht nicht. Klar, Sie sind Bremer, aber wie kam diese Liebe zustande?

Zeigler: Das Schöne ist, dass man so etwas manchmal gar nicht richtig erklären kann. Ich bin Fan geworden in einer schlimmen Zeit, als Werder fast jedes Jahr um den Klassenerhalt gekämpft hat. Das Stadion war baufällig, der Verein hatte kein Geld und die Mannschaft hat wenig attraktiven Fußball gespielt.

Keine guten Startbedingungen...

Zeigler: Dennoch wurde ich als Jugendlicher vom Fußball infiziert und sozialisiert. Entweder es packt einen, oder es packt einen nicht. Ich bin als Kind immer zum Training der Werder-Profis geradelt, um beim Training zuzuschauen oder um mir Autogramme zu holen. Da hat sich dann eine Solidarität entwickelt mit einer Mannschaft, die ums Überleben kämpft. Ich habe dann auch zu wertschätzen gelernt, wenn du im Abstiegskampf ein Spiel gegen Duisburg gewinnst. Ich habe dann auch eine Saison erleben müssen, als Werder in der 2. Liga Nord gegen Solingen, Bocholt oder Erkenschwick spielen musste. Das prägt unheimlich. Das ist etwas anderes, als wenn du für eine Mannschaft bist, die jede Woche den Gegner mit 4:0 wegfiedelt.

Nehmen Sie in Ihrer Satire-Show mehr Rücksicht auf Werder?

Zeigler: Das ist ein schwieriges Thema, weil jeder natürlich weiß, dass ich dem Verein nahestehe. Ich werde niemals den Anschein erwecken, dass ich neutral bin. Aber ich habe auch das Glück, dass es eine WDR-Sendung ist und Werder da nicht die große Rolle spielt. Aber selbst wenn es in Bremen schlecht läuft, dann läuft es nicht so schlecht und so spektakulär wie in Hamburg. Da interessiert es natürlich mehr, wenn es in Hamburg den Bach runtergeht oder wenn es Ärger bei den Bayern oder in Dortmund gibt. Ich bin aber auch froh, dass ich in einer Sonderrolle bin. Jeder weiß, dass ich Fan bin und deshalb wird es auch niemanden überraschen, wenn ich da subjektiv bin.

Der Bremer Fan mag Hamburg nicht. Wie groß ist die Schadenfreude?

Zeigler: Ich mache da schon noch Unterschiede. Einerseits freut man sich vor allem, wenn der HSV weit hinter Bremen in der Tabelle steht, andererseits ist natürlich das Nordderby jedes Jahr ein schönes Ritual. Aber ich bin schon lange dabei und habe mir oft von Hamburgern anhören müssen: Bremen ist nur eine popelige Stadt und ein kleiner Pinkelverein. Hamburg ist dagegen eine Weltstadt und ein Weltverein. Da wird man dann schon geprägt. Aber Schadenfreude wäre bei mir das falsche Wort. Es geht auch nicht um Häme, aber ich sehe das als Fußballfan. Da ist so viel schlecht und falsch gelaufen, dass sie es von Herzen verdient haben, abzusteigen. Da muss einfach einmal das ganze Elend beendet werden. Das ist dann auch die große Chance, sich wieder neu zu erfinden.

Mehmet Scholl hat sich erst zu Wort gemeldet. Ihm sind derzeit zu viele junge Laptop-Trainer unterwegs. Bremen wird jetzt vom 35-jährigen Florian Kohfeldt trainiert...

Zeigler: Zum einen habe ich großen Respekt vor Jupp Heynckes und was der in dieser Saison reißt und wie der mit 72 Jahren noch brennt. Aber ich glaube nicht, dass es eine Generationsfrage ist und ein junger Trainer gleich ein Laptop-Trainer ist. Ich erlebe das hier mit Florian Kohfeldt, der ein Glücksfall für Werder ist. Das ist ein Taktikfreak und er spielt mit einem Kader, der vielleicht nicht besser ist als in den vergangenen Jahren, aber eine Klasse besser spielt. Davor habe ich große Ehrfurcht. Laptop-Trainer im negativ gemeinten Sinne sind für mich Akademiker-Typen oder Technokraten, die zur Emotionalität und Sinnlichkeit des Fußballs wenig Zugang haben. Aber das ist Kohfeldt wohl genauso wenig wie Manuel Baum beim FC Augsburg.

Wie sehen Sie die sportliche Lage in Bremen?

Zeigler: Das ist irgendwie komisch. Einerseits stecken wir mittendrin im Abstiegskampf und andererseits ist es so, dass man, seit Kohfeldt Trainer ist, so viele gute Entwicklungen sieht, dass man sagt, die sind so gut, die gehören eigentlich auf Platz acht oder neun. Wenn man eine Kohfeldt-Tabelle machen würde, stünde Werder auf Platz fünf und hat genauso viele Punkte in diesem Zeitraum geholt wie Borussia Dortmund. Deshalb glaube ich, dass sich die Mannschaft nicht bis zum letzten Spieltag im Abstiegskampf befinden wird.

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