"Bodenlose Frechheit": FCA-Manager Reuter greift RB-Boss an
Nach dem Pokalspiel FCA gegen Leipzig kochen die Emotionen hoch. Es kracht zwischen Stefan Reuter und Oliver Mintzlaff.
Dieses Spiel wurde nach Abpfiff nochmal richtig giftig: Nach dem Ende der Pokalpartie FC Augsburg gegen RB Leipzig gerieten RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff und FCA-Manager Stefan Reuter aneinander. Mintzlaff war zur Bank des FC Augsburg gelaufen und hatte sich über das Verhalten der FCA-Verantwortlichen beschwert.
In der ARD sagte Mintzlaff, dass er sich an dem Verhalten von FCA-Co-Trainer Jens Lehmann gestört hatte: Dieser sei mehrfach in die Leipziger Coaching Zone gegangen. Mintzlaff gab sich vor den TV-Kameras aber gefasst: "Das war ein sehr emotionales Spiel, auch ein zerfahrenes Spiel. Es war ein Kampf. Am Ende gingen die Gemüter hoch."
Mintzlaffs Verhalten nennt Reuter "eine bodenlose Frechheit"
FCA-Manager Stefan Reuter sah die Sache etwas weniger entspannt. In der Mixed Zone schimpfte der 52-Jährige über Mintzlaff: "Ich finde es eine bodenlose Frechheit, wie er sich nach dem Schlusspfiff verhalten hat. Anstatt sich mit seiner Mannschaft über das Weiterkommen zu freuen, stürmt er in unsere Coaching Zone." Und weiter: "Das ist an Arroganz und Frechheit nicht zu überbieten. Das Verhalten von ihm ist unterste Schublade."
Zwischen Mintzlaff und dem FCA hatte es in der Vergangenheit immer gekracht. Auf einer Jahreshauptversammlung des FCA hatte Präsident Klaus Hofmann nach einer Spitze gegen RB gesagt: "Jetzt hetzt Herr Mintzlaff wieder seine Öffentlichkeitsabteilung auf mich. Aber ich mag ihn auch nicht."
"Wenn ich gewinne, muss ich keinen Spieler der Heimmannschaft provozieren und angrinsen"
Dass Mintzlaff sich nur mit Lehmann beschäftigen wollte, kann Reuter nicht glauben: "Er hat sich ja direkt vor mir aufgebaut." Reuter wirft den Verantwortlichen und den Spielern von RB Leipzig Überheblichkeit vor: "Man sollte mit Anstand verlieren. Und heute hat man gesehen, dass man mit extremer Arroganz offensichtlich gewinnt." Dass es zu einer Rudelbildung zwischen FCA-Spielern und RB-Spielern gekommen ist, habe an dem Verhalten der Leipziger Kicker gelegen, so Reuter: "Wenn ich gewinne, muss ich keinen Spieler der Heimmannschaft provozieren und angrinsen. Es zeigt, dass dort viel Arroganz drin ist. Das ist schade."
Eine Entschuldigung erwartet Reuter von seinem Leipziger Kollegen nicht: "Herr Mintzlaff braucht nicht mehr kommen und sich entschuldigen, das kann er sich sparen. Sein Verhalten ist einfach nicht zu akzeptieren. Ich möchte über ihn nicht mehr sprechen."
Was Reuter zudem noch störte war ein Vorfall aus der 7. Minute: Leipzigs Marcel Sabitzer traf Augsburgs Philipp Max mit dem Ellbogen. Reuter dazu: "Alle sollen sich die Szene von Sabitzer nochmal ansehen. Das war eine glasklare Rote Karte. Er beschäftigt sich mit nichts anderem außer dem Ellbogenstoß." (eisl, ötz)
Die Diskussion ist geschlossen.
Also im Grunde passt das Verhalten nicht zu Reuter, der sonst ja höchst besonnen ist. Kann es sein, dass er sich damit beim Präsidenten, der RB ja bekanntlich auf den Tod nicht ab kann, lieb Kind machen will? Nur so eine Idee.
Jedenfalls ist dieses kindische Verhalten gegen die Leipziger kaum noch auszuhalten. Ja, mag sein, Mintzlaff oder wie sich der schreibt, hat provozierend agiert. Nur: Ist das nicht auch verständlich, so wie der FCA immer schon gegen RedBull gehetzt hat. Muss das denn sein? Ich finde es komplett überflüssig.
Wenn der schlechteste Mann auf dem Platz seinen Job gemacht hätte, wäre die ganze Hektik nicht reingekommen.
An der Eskalation trägt der Mann in schwarz bzw. hellblau die Verantwortung. Das Handspiel wäre nicht passiert, wenn er vorher das ganz klare Foul im Mittelfeld pfeifft ... oder ist Beinstellen kein Foul mehr? Das und andere fragwürdige Entscheidungen haben erst die Emotionen hoch kochen lassen. Und Fragwürdig waren sie. Selbst im Highlight-Ticker des Spiegels haben sie einige Entscheidungen (u.a. Tätigkeit gegen Max, Gelbe Karte für Khedira) mehr als angezweifelt.
Alles gut.
Heute ist ein Tag der Freude, denn gestern haben sich "30-Puppenkisten-Millionen" achtbar gegen "500 Red-Bull-Millionen" geschlagen. Und, wenn nächstes Jahr der "Würschtl-Ulli" den Werner kauft, dann machen wir bei der nächsten Begegnung aus den "Roten Bullen" die Würschtl.
"Herr Mintzlaff braucht nicht mehr kommen und sich entschuldigen, das kann er sich sparen. Sein Verhalten ist einfach nicht zu akzeptieren. Ich möchte über ihn nicht mehr sprechen." Diese Äußerung kann man auch unter "Scheiß-Verlierer-Mentalität" einordnen Herr Reuter. Beim Thema RB Leipzig scheinen die Verantwortlichen des FCA jedes mal kollektiv auszuflippen.Diverse bissige Bemerkungen vom Duo Reuter/Hofmann passieren nicht zum ersten mal.
Mintzlaff ist in die FCA-Coachingzone gegangen und hat Reuter provoziert und angepöbelt!
Im anschließenden ARD-Interview hat er dann vorgelogen, "nur mit Lehmann gesprochen zu
haben". Darüber gibts Videodoku´s und Zeugenaussagen (u.a. Trainer Baum, der dabeigestanden ist).
Ihre Aussage "Scheixx-Verlierer-Mentalität" ist unterstes Niveau und passt zu Ihrer bisherigen Kommentierungen!