FC Augsburg: Steht Alfred Finnbogason schon gegen Freiburg im Kader?

In München hatten die Fußballer des FC Augsburg nichts zu verlieren. Wer beim Rekordmeister antritt, dem werden gemeinhin wenig Chancen eingeräumt, Zählbares mitzunehmen. Umso größer war daher die Freude bei den Augsburgern, dem schier übermächtigen Gegner das Leben schwer gemacht zu haben.

Und darüber, dass eine starke Leistung in einem Unentschieden endete. Gegen Freiburg (Sonntag, 18 Uhr) hingegen ist die Erwartungshaltung eine andere. Augsburg geht als leichter Favorit in die Begegnung mit dem Team von Kulttrainer Christian Streich.

FCA spielt als Favorit gegen den SC Freiburg

FCA-Trainer Manuel Baum ist dies bewusst, er selbst will sich davon aber nicht beeinflussen lassen. Er wählt den Ansatz, Abläufe vor einem Spiel beizubehalten - unabhängig vom Gegner. Der FC Bayern würde nicht überbewertet, meint er. „Wir geben aber auch nicht dem vielleicht in der Tabelle weniger hoch angesehen Gegner weniger Gewicht“, sagt Baum.

Bestätigt fühlt er sich in dieser Sicht der Dinge durch den bisherigen Saisonverlauf. „Wir sehen, dass wir in jedem Spiel etwas mitnehmen können. Aber wir müssen uns unglaublich strecken, damit wir etwas holen können.“

Im bisher letzten Heimspiel gegen den SC Freiburg trat auf Augsburger Seite vor allem Alfred Finnbogason in Erscheinung. Drei Treffer erzielte der Isländer beim Unentschieden Mitte Dezember. In der laufenden Saison hat er wegen einer langwierigen Entzündung an der Patellasehne noch kein Pflichtspiel für den FCA bestritten. Trainer Baum wollte dem torgefährlichen Angreifer die nötige Zeit geben, um sich auszukurieren, nun rückt sein erster Einsatz in dieser Spielzeit näher. Am Mittwoch hat er unter hoher Belastung trainiert.

Spiel gegen Freiburg: Kommt es zum Comeback für Finnbogason?

Trainer Baum will abwarten, wie belastbar Finnbogason am Freitag und Samstag ist. Anschließend wird entschieden, ob der 29-Jährige am Sonntag im Kader steht. Baum erklärt: Sollte Finnbogason im Kader stehen, wäre er auch ein Startelfkandidat.

Der Isländer könnte dabei helfen, im Angriff für mehr Effektivität zu sorgen. Vor allem gegen Bremen ließen die Augsburger zahlreiche Torgelegenheiten ungenutzt.

In den Kader zurückkehren könnte auch der Südkoreaner Ja-Cheol Koo. Gegen Bremen musste er mit einer Knieverletzung ausgewechselt werden, gegen München pausierte er. Auch beim zentralen Mittelfeldspieler wird sich kurzfristig entscheiden, ob er mitwirken kann. Als Ersatz stünde unter anderem Felix Götze bereit, der gegen den FC Bayern sein erstes Bundesligator erzielt hatte. Noch dazu ein bedeutendes.

Götze meldet keine Ansprüche an, verweist stattdessen brav darauf, dass dies eine Entscheidung des Trainers sei. „Ich bin sehr jung, muss noch Geduld haben. Ich werde versuchen, mich zu verbessern und zu mehr Spielzeiten zu kommen“, sagt der 20-Jährige. Der Trainer macht ihm zumindest Hoffnung. Götze sei in zwischen soweit, dass er ihn problemlos von Beginn an einsetzen könnte, erklärt Baum.

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