Das Kasperle vermisst die Bundesliga und den FC Augsburg
Was Augsburgs berühmtester Holzkopf zum schwierigen Start der neuen Saison, den neuen FCA-Trikots und zu Corona sagt.
Das Kasperle aus der Puppenkiste gehört zu einem Heimspiel des FC Augsburg dazu: Vor jeder Partie tippt die Chefmarionette der Augsburger Puppenkiste das Ergebnis. Wir haben mit dem Kasperle über den ungewöhnlichen Saisonstart gesprochen.
Herr Kasperle, wie sehr vermissen Sie den Besuch im Fußballstadion?
Kasperle: Also wenn mer mi inzwischa scho mit „Herr Kasperle“ anredet, wirds glob i allerhöchschte Zeit das I endlich wieder zusamma mit die Fans ins Stadion darf!!!
Nichts für ungut. Das Kasperle erfüllt bei Heimspielen des FC Augsburg eine wichtige Funktion: Sie tippen immer das Ergebnis – ohne Zuschauer ergibt das aber alles doch keinen wirklichen Sinn, oder?
Kasperle: I geb auf alle Fälle weiter mein Tipp – des isch mir wurscht ob Goischterspiel oder nedda. Wozu ham mir schließlich die Haufa neue Medien wo mei Zipfelmütz o a sehr gute Figur macht, oddr...?!
Auf jeden Fall. Aber mal zum rein Sportlichen: Was ist denn vom FCA in dieser Saison zu erwarten?
Kasperle: I dät saga, mir steiga o in der Saison wieder ned ab und mit der Moischterschaft dauerts no a bissle – aber dazwischa isch alles möglich!
Wie gefallen Ihnen die neuen Trikots des FC Augsburg?
Kasperle: Gut, aber wenn mer endlich wieder alle ins Fuaßball-Stadion nei dürfa, könnens von mir aus o im Nachthemd auflaufa!
Vor dem Spiel erhält der Gegner des FCA immer eine Marionettenfigur aus der Puppenkiste geschenkt. Anstelle eines Wimpels gibt es in der Saison Lukas den Lokomotivführer. Haben wir denn in Augsburg so viele Holzköpfe oder gehen die bald aus?
Kasperle: Koi Angscht – wenns was gibt des wo in Augschburg und in meiner Puppakischt ned ausgeht, dann isch des a schöner Holzkopf. Im Gegensatz zu viele andere sin mir Marionetta aber stolz drauf, hihi...!
Noch ein Blick in die Kristallkugel des Kasperles: Wann gibt es denn endlich wieder volle Stadien zu sehen?
Kasperle: Ja sobalds die Zuschauer nei lassn – mir gehts ja da in meiner Puppakischt ned andersch. I dät ja zur Not zwoi, drei Maska übereinander zieha, bloß das es endlich wieder los geht!
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