Die FCA-Einzelkritik: Ja-Cheol Koo zeigt seine besonderen Qualitäten
Beim 3:0-Sieg des FCA gegen Eintracht Frankfurt zeigt der Südkoreaner ein technisches Kabinettstückchen und verdient sich zusammen mit einem anderen Spieler die Bestnote.
Marwin Hitz: Weil seine Vorderleute über weite Strecken zuverlässig ihre Aufgaben erledigten, erlebte der Schweizer Torwart eine geruhsame erste Hälfte. Als der Ball nach einem Frankfurter Kopfball den Außenpfosten touchierte, wäre er machtlos gewesen. Darüber hinaus war Hitz bis Mitte der zweiten Hälfte nicht zu einer Glanztat gezwungen. Hatte seinen Luftraum im Griff, räumte notfalls Ball und Gegner ab. Note 2,0
Raphael Framberger: Ihm gehört auf der rechten Abwehrseite die Zukunft - erst recht nach dem Rauswurf von Daniel Opare. Framberger bringt auf seiner Position viel Dynamik mit, schaltet sich wiederholt in Angriffe ein. Was ihm mitunter fehlt, ist die Genauigkeit beim Flanken und Passen. Dennoch: ein solider Auftritt gegen Frankfurt. Note 3,0
Kevin Danso: Rückte für den verletzten Jeffrey Gouweleeuw ins Abwehrzentrum. In der Anfangsphase vergab er nach einem Eckball die Großchance zum 1:0, als er den Ball wenig platziert aus fünf Metern mit dem Kopf übers Gebälk setzte. Verrichtete seine Defensivaufgaben gewissenhaft, offenbarte Schwächen beim Spielaufbau. Note 3,5
Martin Hinteregger: Nach Gouweleeuws Ausfall ist der kantige Österreicher verstärkt als Abwehrorganisator gefragt. Strahlte an diesem Nachmittag viel Ruhe aus und engte erfolgreich die Kreise von Frankfurts Torjäger Haller ein. Dass das eigene Passspiel ausbaufähig ist, weiß Hinteregger wohl selbst am besten. Note 2,5
Philipp Max: Der Linksverteidiger sorgte mit seinen scharf getretenen Flanken wiederholt für Gefahr vor dem Gehäuse der Frankfurter. In der Defensive verlor er gelegentlich einen Zweikampf, allerdings ohne schwerwiegende Folgen. In Hälfte zwei stand Max insgesamt sicherer. Note 3,0
Daniel Baier: Zeigte nach den mäßigen Begegnungen zuletzt gegen Frankfurt ansteigende Form. Spulte ein hohes Laufpensum ab und warf sich in Zweikämpfe. Weil er sich auf den einfachen Kurzpass beschränkte, reduzierte er seine Fehlerquote ungemein. Note 3,0
Marcel Heller: Traf mit Eintracht Frankfurt auf einen seiner ehemaligen Klubs, stand erstmals in der Rückrunde in der Anfangsformation. Wirkte auf dem Platz äußerst engagiert, lief die Linie rauf und runter. Hatte vor dem Spiel erklärt, er wolle mehr Torgefahr ausstrahlen. War ganz nah dran am Premierentor, schoss aber Eintracht-Torwart Hradecky an. Note 3,0
Jan Moravek: Sein bislang letztes Spiel hatte der Tscheche Mitte Oktober bestritten, gegen Frankfurt spielte er zum dritten Mal in dieser Spielzeit von Beginn an. Fiel in der ersten Hälfte vor allem dadurch auf, dass er Frankfurter zu Fall brachte. Blieb in der zweiten Hälfte seiner aggressiven Linie treu. In einigen Situationen war ihm anzumerken, dass ihm Spielpraxis fehlt. Note 3,0
Ja-Cheol Koo: Durfte auf seiner Lieblingsposition im zentralen, offensiven Mittelfeld auflaufen. Bewies, dass er einer der wendigsten Spieler in der Bundesliga ist, als er sich auf engstem Raum den Ball vor dem 1:0 zurechtlegte - ein tolles Tor. In der zweiten Hälfte war er vor allem als Zweikämpfer im Zentrum des Spiels gefragt. Note 2,0
Caiuby: Allein wegen seiner Präsenz in Luftduellen ist der Brasilianer derzeit nicht aus der ersten Elf wegzudenken. Dass ihm manches Abspiel misslingt, sei ihm verziehen. Wer viel macht, macht auch mal etwas falsch. Vor dem gegnerischen Tor fehlte ihm Fortune, so verpasste er das sichere 2:0 (32.). Nach der Pause nicht mehr so auffällig, bis er den zweiten Treffer vorbereitete. Note 2,5
Michael Gregoritsch: Nach der Verletzung von Alfred Finnbogason bot Trainer Baum den Österreicher als Sturmspitze auf. Mit dem Rücken zum Tor zu agieren, liegt Gregoritsch weniger. Kam in aussichtsreiche Abschlusspositionen, ihm fehlte aber lange Zeit die Zielstrebigkeit in seinen Aktionen. Bis zur 76. Minute. Annahme mit links, Drehung, Schuss mit rechts, Tor. Note 2,5
Marco Richter (70. Minute für Moravek): Fügte sich in die Partie ein, indem er auf engstem Raum mehrere Frankfurter narrte. Sein Abschluss war letztlich zu harmlos. Wirkte darüber hinaus sehr engagiert und belohnte sich mit seinem ersten Bundesligator und dem 3:0-Endstand.
Jonathan Schmid (82. für Heller): Erlebte den Abpfiff beim Stand von 3:0 mit seinen Mitspielern auf dem Rasen. Gibt Schlimmeres.
Benotet werden Spieler, die mindestens 30 Minuten im Einsatz waren.
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