Die FCA-Spieler in der Einzelkritik: Es ist noch Luft nach oben
Plus Gegen Union Berlin nutzt der FC Augsburg seine Torchancen gnadenlos aus und sichert sich dadurch den Sieg. Diese Noten verdienen sich die Spieler.
Der Saisonauftakt ist geglückt: Weil der FC Augsburg seine drei großen Torchancen gnadenlos effektiv verwertete, gelingt ein 3:1 bei Union Berlin. Augsburgs Trainer Heiko Herrlich vertraute zu Beginn der gleichen Startformation wie im DFB-Pokal gegen Celle. Damit erhielt Michael Gregoritsch den Vorzug vor Alfred Finnbogasson. Gregoritsch zahlte das in ihn gesetzte Vertrauen mit dem entscheidenden Treffer zum 2:1 zurück. Allerdings zeigte der Österreicher, wie einige seiner Mitspieler auch, dass nach dem Auftaktsieg noch Luft nach oben ist. Die FCA-Profis in der Benotung.
FC Augsburg gewinnt in Berlin: Die Spieler in der Einzelkritik
Rafal Gikiewicz: Der Neuzugang aus Berlin zeigte an seiner alten Wirkungsstätte ein ansprechendes Debüt für den FCA. Gikiewicz hatte eigentlich nicht viel zu tun, doch wenn er gebraucht wurde, war er auf der Hut. Wie in der 84. Minute, als er gegen Cedric Teuchert spektakulär rettete. Note 2,5
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Wie man ausgerechnet Gregoritsch mit der Bestnote versehen kann, ist mir schleierhaft. Bis zu seinem Tor agierte er in der Offensive entweder unkonzentriert oder überhastet, regelmäßig fehlte die nötige Gedankenschnelle, um den Ball zu behaupten. Der pfeilschnelle und immer wieder gefährllche Vargas dagegen bekommt eine 3,5. Aber vielleicht habe ich ja ein anderes Spiel gesehen.
Sie haben kein anderes Spiel gesehen, sie sind nur zu einer anderen Einschätzung gekommen als ich. Über Noten kann man immer trefflich diskutieren. Für mich hat sich Gregoritsch im Laufe des Spieles immer mehr gesteigert. Sie haben recht, dass er zu Beginn des Spieles sehr fahrig war. Aber hat in meinen Augen diesmal defensiv sehr diszipliniert gearbeitet. Besonders seine Kopfballstärke bei den gegnerischen Standards war beeindruckend, da hat er gefühlt alle hohen Bälle entschärft. Und wie er das entscheidende 2.1 selbst eingeleitet hat und dann in der 82. Minute noch mit voller Wucht in die Sturmspitze gegangen ist. Er wollte dieses Tor unbedingt. Noch zwei statistische Fakten: Gregoritsch hat 67 Prozent seiner Zweikämpfe gewonnen und eine Passquote von 71 Prozent. Darum war er für mich am Samstag der beste FCA-Spieler.
Jetzt zu Vargas: Ruben ist ein Riesentalent, der dem FCA noch viel Freude machen wird. Er spielt auch spektakulär, aber am Samstag, sein Tor ausgenommen, wenig ertragreich. Seine Zweikampfquote lag bei 25 (!) Prozent, das bedeutet für mich, er konnte sich diesmal kaum durchsetzen. Da ist Schnelligkeit einfach nicht alles. Für mich, ist beim zu wenig herausgekommen aus seinen Aktionen. Aber wie gesagt, über Noten 0,5 hin oder her, kann man immer diskutieren. Robert Götz
Herr Götz, ich fand Ihre Bewertungen insgesamt nicht schlüssig. Der FCA hat am Samstag immerhin ein schweres Auswärtsspiel ziemlich souverän gewonnen. Der sonst sehr heimstarke Gegner hatte kaum eine Torgelegenheit. Trotzdem haben fünf Spieler, also fast die halbe Mannschaft, eine Note von 4 und schlechter erhalten, obwohl sie zumindest nach hinten allesamt fast fehlerlos gespielt haben.
Gregoritsch dagegen hatte bis zu seinem Tor kaum eine nennenswerte Offensivaktion, dass er sich mehr als andere "aufopferte", ist mir nicht aufgefallen. Er hat schlicht das getan, was alle anderen auch getan haben, nämlich den Gegner offensiv anzulaufen und in der Abwehr mitzuarbeiten.
Aber vielleicht war es ja das, was ihm die 2,0 einbrachte. Bei einem "Künstler" wie Gregoritsch muss man eben glücklich sein, wenn er die taktischen Vorgaben des Trainers klaglos umsetzt und nicht die beleidigte Leberwurst spielt, wenn es nicht läuft.
Wichtiger Sieg ! Gegen einen Absteiger nach meiner Meinung. Ein Max Kruse alleine reicht nicht.
Heiko Herrlich hat ein gutes Händchen bei der Aufstellung und es wird endlich wieder Fußball vom FCA gespielt.
Weiter s