Es deutet vieles darauf hin, dass Stafylidis bleibt
Der Wechsel zu den Hanseaten scheint sich erledigt zu haben, der HSV holt wohl lieber den ehemaligen Bayern-Spieler Diego Contento. Was das bedeutet.
Nach nicht einmal einer halben Stunde auf dem Trainingsplatz musste Konstantinos Stafylidis gestern passen. Mit gesenktem Kopf trabte der Linksverteidiger des FCA Augsburg zuerst zum Spielfeldrand auf dem Trainingsplatz, sprach mit dem Physiotherapeuten und machte sich dann zu Fuß Richtung WWK-Arena auf. An beiden Beinen hatte er muskuläre Probleme. „Beide Oberschenkel haben zugemacht. Aber ich denke, ich kann am Donnerstag wieder trainieren“, meinte Stafylidis, während er noch Autogramme gab und für Selfies posierte.
Über seine Zukunft wollte Stafylidis aber nicht reden. „Schwierig“, sagte er, versuchte zu lächeln und trottete los. Seit geraumer Zeit und ungewohnt öffentlich buhlte der Hamburger SV ja um den anschei-nend wechselwilligen Griechen.
Und Stafylidis würde wohl gerne nach Hamburg gehen. Es winken deutlich mehr Gehalt, das Flair der Weltstadt, zudem würde das erhöhte Interesse seiner Karriere als 23-jähriger griechischer Nationalspieler nicht abträglich sein, zumal er sich beim FCA derzeit hinter Philipp Max einreihen muss.
Der FCA wollte Stafylidis, der noch zwei Jahre in Augsburg vertraglich gebunden ist, eigentlich gar nicht ziehen lassen und setzte die Ablöse auf geschätzte zehn Millionen Euro fest. Ein stolzer Preis. Der HSV schien sich daran nicht zu stören. Bis zum Samstag. Da riss sich Nicolai Müller beim Torjubel gegen den FCA das Kreuzband. Welch eine Ironie des Schicksals.
Jetzt brauchen die Hanseaten wohl das Geld für einen Stürmer und suchen darum nach einer preiswerteren Alternative zu Stafylidis.
Die scheinen sie jetzt gefunden zu haben. Wie die französische Tageszeitung „L’Equipe“ schreibt, habe sich der 27-jährige Ex-Bayern-Spieler Diego Contento, dessen Vertrag bei Girondins Bordeaux noch bis 2018 läuft, mit dem HSV auf einen Dreijahres-Vertrag geeinigt. Contento soll eine Ablösesumme von fünf Millionen Euro kosten.
Und wäre damit um die Hälfte billiger als Stafylidis. Damit hätte sich für den FCA auch die Suche nach einem Stafylidis-Ersatz erledigt. Ein möglicher Kandidat, der mit dem FCA in Verbindung gebracht worden war, der vereinslose Österreicher Florian Klein (zuletzt VfB Stuttgart) unterschrieb gestern bei Austria Wien. Zwar ist das Transferfenster noch bis 31. August geöffnet, doch es scheint also beim FCA wohl alles so zu bleiben, wie es war. Der FCA hätte mit seiner hohen Ablösesumme alles richtig gemacht. Er hat den Transfer damit wohl verhindert. Robert Götz
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