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FC Augsburg
24.10.2018

Die U23 ist eine enorme Herausforderung

Ein nachdenklicher Dominik Reinhardt: Nach seinem Rücktritt als U23-Trainer des FCA will er erst einmal „durchschnaufen“.
Foto: Fred Schöllhorn

Warum es gar nicht so einfach ist, die  U23 eines Profivereines zu trainieren. Beim FC Augsburg kommt noch ein Punkt erschwerend dazu, der mit dem Bundesliga-Team zu tun hat

Das Nachwuchsleistungszentrum des FC Augsburg bekam am Dienstag Besuch vom Deutschen Fußball-Bund (DFB). Markus Hirte, der sportliche Leiter Talentförderung beim DFB, informierte sich turnusmäßig über die Eliteschule des Fußballs beim FCA. Dort arbeitet der Bundesligist mit den Partnerschulen (Mittelschule Gersthofen, Paul-Klee-Gymnasium, Heinrich-von-Buz-Realschule) zusammen, um die schulische und sportliche Ausbildung mit zusätzlichem Fördertraining optimal zu gestalten. Hirte zog ein überaus positives Fazit: „Der FCA ist auf einem sehr guten Weg.“

Die sportliche Entwicklung der jungen Talente über die vergangenen Jahre lässt sich durchaus auch an den Tabellenplätzen der B-Junioren und den A-Junioren ablesen. Beide Teams spielen im Konzert der großen Süd-Bundesligavereine erfolgreich mit und sind in ihren jeweiligen Bundesligen Dritter.

Nahtstelle zum Männer-Fußball

Nur an der Nahtstelle zum Männer-Fußball hat der FCA derzeit sportliche Sorgen. Die U23 steckt in der Regionalliga im Tabellenkeller fest. Nach 15 Spieltagen ist der FCA II mit 16 Punkten Tabellendreizehnter, hat aber nur einen Punkt Vorsprung auf den Letzten 1860 Rosenheim. Vor wenigen Tagen legte darum Trainer Dominik Reinhardt sein Amt nieder. „Es ist kein Schnellschuss gewesen. Letztendlich war ausschlaggebend, dass ich gemeint habe, die Jungs brauchen einen anderen Impuls, um wieder in die Spur zu kommen, um das Potenzial wieder abzurufen, das sie haben“, sagte der 33-Jährige am Dienstag.

Reinhardt ist der dritte Trainer innerhalb von drei Jahren, den der FCA als U23-Trainer vorzeitig ersetzen muss. Tobias Luderschmid wurde nach nur fünf Monaten im November 2015 beurlaubt, auf ihn folgte Christian Wörns, 46. Der Ex-Nationalspieler trat aber aus „persönlichen Gründen“ im August 2017 zurück. Dafür rückte sein Co-Trainer Reinhardt in die verantwortliche Position auf. Nach 14 Monaten hat nun auch der Ex-Bundesliga-profi sein Amt niedergelegt.

Natürlich haben alle Personalien ihre eigene Geschichte, doch zeigen die vorzeitigen und nicht geplanten Demissionen, dass der Trainerjob bei einer U23 ein ganz besonderer ist. Ein langfristiger Aufbau einer Mannschaft ist nicht möglich. Jede Saison wird ein Großteil der Spieler ausgetauscht, um noch talentierteren Kickern Platz zu machen. Der Einfluss des U23-Trainers auf die Kaderplanung ist gering.

Die Schwere der Aufgabe bestätigt auch Markus Hirte: „Ich kann nur allgemein sprechen. Eine U23 zu trainieren ist eine enorme, aber auch interessante Herausforderung“, sagt der DFB-Funktionär und zählt noch einen anderen Aspekt auf: Man habe oft mit zuerst einmal enttäuschten Spielern zu tun. „Es sind Spieler, die zwar vielleicht schon im Profikader sind, aber es noch nicht ins Aufgebot geschafft haben. Es sind Spieler, denen der Schritt nach oben, den sie natürlich erhoffen, noch nicht gelungen ist“, so Hirte. Und es seien vor allem „sehr junge Spieler mit allen Stimmungsschwankungen in diesem Alter“.

Zehn Spieler der A-Junioren

Die U23 beim FCA ist in dieser Saison extrem jung. Zehn Spieler aus den A-Junioren wurden übernommen. Was beim FCA II noch besonders hinzukommt: Die jungen Fußballer werden intensiv auf die taktischen Aufgaben im Profibereich vorbereitet. Dort bevorzugt Trainer Manuel Baum ein schnelles Umschaltspiel in allen Facetten. So spielen sie es auch in den Junioren-Bundesligen, wenn der FCA-Nachwuchs meist nicht aus der Favoritenrolle heraus agieren muss und relativ wenig Ballbesitz hat.

In der Regionalliga ist das oft anders. Für die „normalen“ Vereine geht es dort nicht um Ausbildung, sondern um Punkte und Platzierungen. Deswegen setzen sie gegen den FCA II meist auf eine gestärkte Defensive. „In der Regionalliga ist es so, dass du als U23-Mannschaft wahnsinnig viel den Ball hast“, erklärt Reinhardt. „Die Mannschaften stellen sich erst einmal hinten rein und sagen: Bespielt uns mal, wir versuchen euch dann auszukontern. Das ist auch etwas, was die Jungs erst lernen müssen.“

Leichtigkeit ist nicht mehr da

Doch lernen geht am besten, wenn man Selbstvertrauen hat. Das ist im Abstiegskampf aber nicht allzu groß ausgebildet. „Ich habe auch gemerkt, die Jungs waren wahnsinnig verunsichert die letzten Spiele, weil es nicht hingehauen hat“, erzählt Reinhardt. „Im Training haben sie nicht den Druck, aber im Spiel hat man es gemerkt: die Leichtigkeit ist nicht mehr da. Sie sind jung, kennen die Situation so auch vielleicht noch nicht.“ Das größte Problem sei, meint Reinhardt, die Verunsicherung: „Die ist extrem schwer wieder aus den Köpfen rauszukriegen, um ihnen wieder Selbstvertrauen einimpfen zu können.“

Er selbst sah sich dazu nicht mehr in der Lage: „Ich hoffe, dass sich die Jungs jetzt fangen und möglichst schnell da unten rauskommen.“ Bis zur Winterpause wird der Cheftrainer des Nachwuchsleistungszentrums, Alexander Frankenberger, die U23 trainieren. Bis dahin soll ein Nachfolger für Reinhardt gefunden sein. Bewerber gibt es reichlich.

Reinhardt will erst einmal „durchschnaufen“. So richtig Pause vom Fußball hatte er seit Beginn seiner Profkarriere vor 15 Jahren beim 1. FC Nürnberg noch nie. „Familiennachmittage gab es bei uns kaum.“ Und dann baut er auch ein Haus um, das er in Thierhaupten (Landkreis Augsburg), dort lebt er und seine Familie, gekauft hat. „Wir haben es entkernt und richten es her.“ Im Dezember hofft er dort, einziehen zu können. Er würde gerne beim FCA weiter im Nachwuchs tätig sein. In ein paar Wochen soll es Gespräche geben.

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