
FCA-Präsident Hofmann stärkt Torwart Koubek nach Patzern den Rücken

Plus Klaus Hofmann stellt sich hinter seinen Schlussmann. Er spricht über Spieler, die ihren Wechsel erzwingen wollen und warum die Weltliga ein Fehlkonstrukt wäre.
Herr Hofmann, braucht man als Präsident eines Bundesligisten besondere Eigenschaften?
Klaus Hofmann: Die muss man sich aneignen, weil es einem nicht in die Wiege gelegt wird. Walther Seinsch hat mir schon gesagt: Fußball-Präsident muss man lernen. Erst mal sollte man nicht jeden Tag Zeitung lesen. Man sollte sich jedenfalls nicht übermäßig wichtig nehmen. Wenn man sich die Vereine anschaut, bei denen sich der Präsident täglich zu Wort meldet, findet man diese in der Regel in der 2. Liga wieder. Es gibt eine klare Trennung zwischen operativen Themen und Themen, die ein Präsident mit beeinflussen sollte. Außerdem glaube ich, dass man Gelassenheit lernen muss. Man muss wissen, dass sich die Parameter nach zwei oder drei Niederlagen oder einer Erfolgsserie nicht verändert haben. Das muss einen Präsidenten von einem Fan unterscheiden.
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Die Diskussion ist geschlossen.
@Nobby Huebner:
"Koubek ist einfach ein mittelmäßiger Torwart."
Wäre er das doch nur, wie von ihnen eingeschätzt!
Zum Ende der Hinrunde war er der schlechteste Torwart der 1. Bundesliga. Auch fünf Spieltage später, nach 22 Spieltagen, ziert er immer noch das Ende des Torhüter-Rankings nach Noten.
Quelle:
Kicker, Spielerstatistik Tomas Koubek, Durchschnittsnote aus 21 benoteten Spielen
Jeder Feldspieler hält wahrscheinlich besser wie unsere Nr. 1
Klar muss der Präsident, zumal rhetorisch top geschult, seine Führungskräfte stark reden und schützen. Fakt ist, Herr Reuter und Hr. Schmidt haben nur ihre eigenen Befindlichkeiten und vor allem ihre unsägliche Sturheit im Fokus und gefährden dadurch die Gesamtheit des Projektes, die Einheit des Teams und letztendlich den Klassenverbleib. Koubek ist einfach ein mittelmäßiger Torwart Mr. President, zudem der viertteuerste TW-Transfer der Bundesliga seit 1963, da zieht auch nicht die arme Maus Taktik, die immer herhalten muss, wenn die Fan-Seele unruhig wird!
Nobby Die Stimme der Rosenau
Ergänzung zu Wolfgang S
...sog. Manager wohl ein Irrweg. Die allgemeinene Hochachtung eines großen ehemaligen Fußballers war vor ein, zwei Jahren noch gegeben, inzwischen kann aber kaum mehr jemand die sportlichen Entscheidungen nachvollziehen.
Trainer Martin Schmidt in der heutigen PK:
"Koubek ist unsere klare Nummer 1, auf die wir bauen."
Konrad Adenauer:
"Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern..."
In freier Interpretation nach Martin Schmidt bedeutet dieser Ausspruch von Adenauer dann in etwa:
Was juckt es mich, was ich auf der letzten oder vorletzten PK zum Thema Leistungsprinzip auf der Torhüter-Position gesagt habe...
"Wir wussten, dass Tomas Koubek eine überragende Saison 17/18 gespielt hat"
--> Stimmt soweit, Hr. Präsident, Koubek war damals zweitbester Goalie in der französ. Ligue 1.
..."eine schwankende 18/19 mit einigen sehr guten und auch einigen weniger guten Spielen."
--> Aber Hr. Präsident, mit einer durchwachsenen Saison wird man doch nicht zweitschlechtester Goalie der Ligue 1. Da waren es dann wohl doch ein paar mehr "weniger gute" Spiele ...
Ich bin gespannt, wie lange ein Torwart, dessen Leistungskurve seit eineinhalb Jahren deutlich nach unten zeigt, noch die Chance bekommt, zu beweisen, dass er einmal ein guter Torverhinderer war...
Hallo Herr R. der Fairness halber sollten Sie aber schon berücksichtigen, dass Koubek in der schlechteren Saison auch deutlich weniger Spiele gemacht hat.
Und haben Sie eigentlich auch die sonstige Erklärung des Präsidenten gelesen? Es ist schon interessant, dass man vom Torwart erwartet alles wettzumachen, was die anderen Mannschaftsteile versaubeuteln. Manuel Neuer ist ein Rückhalt seiner Mannschaft - klar. Aber klar ist auch, dass er die vielen weißen Westen vor allem dann bekam, wenn seine Abwehr sattelfest stand. Unter Kovac sah er sehr sehr oft gar nicht besonders gut aus. Nur dass das bei Neuer keiner zu thematisieren wagte.
@Maja S.
Laut transfermarkt.de hat Koubek in seiner guten Saison 17/18 in der französischen Ligue 1 34 Partien bestritten. Und in der darauffolgenden schlechten Saison 18/19 waren es 33 Spiele.
Das ist nach Adam Riese 1 Spiel weniger. Das ist in der Tat deutlich weniger. Sie argumentieren fast so überzeugend wie der Präsident...
@Stephan R.
Wegen eines Spieles hätte ich diese Bemerkung nicht gemacht. Aber Sie hatten unlängst eine französische Quelle verlinkt der ich meinte zu entnehmen, es seien deutich weniger Spiele gewesen (14?) - aber ich spreche nicht Französisch, vllt. habe ich mich vertan, das möchte ich nicht ausschließen.
Hr. Hofmann: Sehr gute Torleute seien zu einem "sehr teuren und auch nicht immer verfügbaren Gut geworden". Für Augsburg schon. Trapp zb wäre für den fca unerschwinglich. Hierher kommt nur jemand, der ganz weit unter dessen Niveau liegt, jedoch das Gleiche kostet und er kommt auch nur dann, wenn man ihn mindestens für 5 Jahre vertraglich absichert. Herr Hofmann, Sie sollten mal darüber nachdenken, woher dieser Verfall unserer Attraktivität kommen könnte.
Bei diesem Interview ist doch einiges mehr als auffällig.
Herr Hofmann hat ein gutes Gespür, wann er sich erklärend, beruhigend,zielgerichtet in der Öffentlichkeit meldet. Das letztemal nach dem Hinrundenspiel in Bremen, wo es mit der "Schiedsrichterschelte" schlichtweg darum ging, eine aufflackernde Trainerdiskussion auszutreten bzw. nicht aufkommen zu lassen.
Und jetzt - er knirscht merkbar, der "Augsburger Weg" also vorrangig das geschlossene Miteinander gerät etwas aus den Fugen. Das betrifft die Debatte um die Torwartposition, die eindimensionale Spieltaktik, die Zuschauerzahl, etc.
Da muss ganz schnell das "gallische Dorf" bemüht werden um Fehler und/oder Missgriffe bei den Tranfers (wobei es da auch sehr Gutes heuer gibt), im Binnenverhältnis im Kader und dem der sportlichen Leitung zuzudecken.
Interessant die Einlassungen zu "wechselwilligen Spielern"; wenn Gregoritsch nicht gemeint ist, gibt/gab es scheinbar einige andere, deren Transferwunsch scheiterte. Hofmann wird ja nicht nur die ausgelutschte alte Kamelle Hinteregger gemeint haben.
Klar wird in all den Aussagen auch, dass Herr Hofmann Präsident des Vereins ist, aber in allererster Linie der Hauptgesellschafter der verschiedenen Wirtschaftstöchter (KGaA, Arena-GmbH) ist. Und da zählt nunmal als einzige Wahrheit die Gewinn- und Verlustrechnung. Genau nach diesen Kriterien wird das Gebilde gesteuert; die wirtschaftliche Grundlage ist ja nun tatsächlich existenziell. Und gut der Tenor, dass man den soliden Weg - d.h. auch den der Identifikation und damit verbundenen Empathie -weitergeht und sich nicht dem nächstbesten Investor und dessen (teilweise schmutzigen) Geld an den Hals wirft.
Mal sehen, was dieser "Weckruf" bewirkt, wie er auch bei den sportlich Verantwortlichen und der Mannschaft ankommt. Gerade die nächsten Spiele sind da ein ganz guter Massstab.
@ Wolfgang S
Sicher stimmt es, dass "die Gewinn- und Verlustrechnung" als einzige Wahrheit zählt, jedoch scheint sehr zweifelhaft, ob Hr. Hofmann noch den "soliden Weg" geht, denn Identifikation war bis vor ca zwei Jahren evtl. noch gegeben, wurde seitdem aber durch unsinnige, nicht nachvollziehbare Entscheidungen der sportlichen Geschäftsführung massiv beeinträchtigt. Insofern ist die Zielsetzung (wirtschaftlicher Erfolg) in großer Gefahr und somit auch das Festhalten an diesem sog.
Es ist ja insoweit richtig, dass die gesamte Mannschaft nicht eine gleichbleibende Leistung bringt. Bis jetzt hat es noch kein Trainer geschafft, dass die Pässe wenigstens annähernd an den Mann kommen.
Tatsache ist aber auch, dass ein Torwart, der eine Sicherheit ausstrahlt, auch auf die Abwehr abfärbt und diese stabiler werden. Wenn ein Torhüter auf der Linie bleibt, dann wieder raus läuft und zurück und man das Gefühl hat, dass er sich nicht entschließen kann wo er stehen will, dann wird dies aber auf die gesamte Mannschaft abfärben.
Schon aus diesem Grunde, wäre es sinnvoll einen Tausch vorzunehmen. Damit kann sich der Ersatztorhüter anbieten und dem Koubek würde ein Pause, in der er aus der Schusslinie genommen wird, auch nicht schaden.
Der FCA hat ja überhaupt nicht die Möglichkeit sich irgendwelche Startrainer zu leisten, aber immer wieder werden Wackelkandidaten verpflichtet und man glaubt dann diese auf ein höheres Niveau zu bringen, auf dem sie vielleicht auch einmal waren. Und regelmäßig geht es daneben.
Alles richtig.
Aber es ist auch anzuerkennen, dass der FCA bisher sich mit wenig Mitteln recht stabil in der 1. Bundesliga geschlagen hat.
Daher auch mal ein Lob an die Verantwortlichen.