FCA-Präsident Klaus Hofmann fordert: Keine Lizenz für RB Leipzig
Der Präsident übte bei der Jahreshauptversammlung Kritik am DFB und Leipzig - und erzählte, dass er den Klassenerhalt so heftig feierte, dass man ihn auf einer Parkbank entdeckte.
Neigt sich das Jahr dem Ende entgegen, ziehen etliche Fußball-Bundesligisten Bilanz. Mitunter kann das für Aufsehen sorgen, etwa wenn eine Vereinsikone nach einem Gefängnisaufenthalt wieder an die Spitze des Vereins gewählt wird. Beim FC Augsburg indes läuft alles weitaus gemächlicher ab. Die Mitglieder bleiben dankbar, dass ihre Fußballer nun schon die siebte Saison in Folge dem elitären Kreis der Erstligisten angehören.
Wenn Verantwortliche des FCA Rechenschaft ablegen, müssen sie kaum unangenehme Fragen der Mitgliederbasis fürchten. So auch am Montagabend auf der Jahreshauptversammlung im Businessbereich der Augsburger Arena. Den Rekordumsatz des vergangenen Jahres erreichte der FCA nicht, weil ihm die Einnahmen aus der Europa League fehlten.
Der Jahresüberschuss liegt bei 7,9 Millionen Euro
Allerdings haben sich die Augsburger bei einer 95-Millionen-Marke eingependelt, der Bundesligist setzte 94,8 Millionen Euro um. Geld eingenommen er vorwiegend durch Sponsoring, Transfers und TV-Einnahmen; Geld ausgegeben hat er mehrheitlich für die Spielergehälter und den Spielbetrieb. Unter dem Strich bleibt ein Jahresüberschuss von 7,9 Millionen Euro. „Wir wirtschaften sehr vernünftig“, betonte Präsident Klaus Hofmann und fügte hinzu: „Wir werden keine Spieler verpflichten, die das Gehaltsgefüge sprengen.“
FCA bestätigt Vertragsverlängerung von Hinteregger
Hofmann nutzte seinen Auftritt nicht nur, um über seinen Verein und die Vertragsverlängerung von Abwehrspieler Martin Hinteregger bis Sommer 2021 zu erzählen, von der unsere Redaktion vorab berichtet hatte. Vielmehr nutzte er die Plattform, um Verfehlungen des Deutschen Fußballbundes, den missglückten Videobeweis, die Zerstückelung des Bundesligaspieltags, aufgeblähte Welt- und Europameisterschaften oder Financial Fairlay zu kritisieren. Und auch RB Leipzig machte Hofmann einmal mehr zum Thema. Seine klare Forderung: Das Konstrukt Leipzig dürfe keine Lizenz für die Bundesliga bekommen.
Hofmann: "Und irgendwann haben mich Leute auf einer Parkbank entdeckt."
Den Klassenerhalt feierte Hofmann ekstatisch, wie er am Rande der Jahreshauptversammlung erzählte: Im Vorfeld des Spiels gegen die TSG Hoffenheim habe er sich eine gute Flasche Whiskey gekauft. Nach dem fest stehenden Klassenerhalt habe diese Flasche während der Abschlussfeier im Kongress am Park dran glauben müssen - mit Folgen: Bis fünf Uhr morgens habe er mit den Spielern Dominik Kohr und Raul Bobadilla getanzt. "Und irgendwann haben mich dann Leute auf einer Parkbank in Augsburg entdeckt. Ich kann mich aber nicht mehr daran erinnern." So etwas wolle er jedes Jahr wieder erleben. joga/ötz
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Wenn ein Präsident solche Aussetzer hat darf man sich nicht wundern das Fans gegen RB Leipzig Randale machen.Es ist beschämend .auf der Jahreshauptversammlung gab es wohl auch Alkohol Ausschank
Dieser Präsident ist nur peinlich. Allgemein bekannt ist ja, dass er sich während Spielen nicht zu benehmen weiß. Auch seine An- und Übergriffe auf ihm unliebsame Vereinsführungen anderer Vereine zeugen weder von einer guten Kinderstube noch von der Kontrolle über sich selbst, die man sich von einer Person in eine solchen Position eigentlich erwartet.
Nun also noch das pubertärstolze Bekenntnis, sich nach dem geschafften Klassenerhalt mittels einer Flasche Whiskey in die Besinnungslosigkeit getrunken zu haben. Na denn PROST!