FCA-Trainer Weinzierl: "Werden die Konkurrenz anheizen"
Im Angriff stehen Markus Weinzierl gegen Borussia Mönchengladbach Alternativen zur Verfügung. Wie der Trainer des FC Augsburg den ersten Saisonsieg holen will.
Noch wartet der FC Augsburg in der Fußball-Bundesliga auf den ersten Sieg in dieser Spielzeit. Gelegenheit dazu bietet das Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr/Sky). Das sagte FCA-Trainer Markus Weinzierl auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.
Markus Weinzierl zum Kader und Ausfällen:
Felix Uduokhai wird ausfallen, dafür ist Tobias Strobl im Mannschaftstraining und Carlos Gruezo ist von der Nationalmannschaft zurück. Uduokhai hat muskuläre Probleme, die vom Rücken ausstrahlen. Man weiß nie, wie lange das dauert. Das ist eine Folge vom olympischen Turnier und einer fehlenden Vorbereitung. Er hat viel und lange gespielt, jetzt hat es ihn erwischt. Müssen wir ersetzen, ist so. Alfred Finnbogason und Jan Moravek fallen weiterhin aus. Das ist schade, aber da müssen wir geduldig bleiben. Tobias Strobl ist ein Kandidat für den Kader, das werden wir sehen. Eventuell steht er für einen Kurzeinsatz zur Verfügung.
Markus Weinzierl zur ausverkauften WWK-Arena mit maximal 12.500 Zuschauern:
Das erwähne ich immer wieder, dass wir unsere Heimstärke nur zeigen können, wenn wir den Rückhalt der Zuschauer haben. Dass das ein Faktor für unser Spiel ist. Ganz entscheidend ist, dass der Funke von der Mannschaft überspringt und wir uns gegenseitig Energie geben. Entscheidend ist, dass wir hellwach sind, präsent sind und in die Zweikämpfe kommen. Da helfen uns die Zuschauer definitiv.
Markus Weinzierl zu taktischen Varianten:
Ob Dreier- oder Viererkette - beides ist möglich. Das ist immer auch Gegner abhängig. Entscheidend ist, dass man in die Zweikämpfe kommt, dass man präsent ist und seine eigenen Stärken auf den Platz bringt. Wir schauen auf unsere Stärken, wer uns zur Verfügung steht. Wenn du Konter anfällig bist, haben Mannschaften wie Mönchengladbach ihre große Stärke. Das darf uns nicht passieren. Auf der anderen Seite wollen wir agieren und in Führung gehen. Da gilt es, die Balance zu finden und sehr behutsam mit eigenem Ballbesitz umzugehen.
Markus Weinzierl zu Borussia Mönchengladbach:
Wir wissen nicht, wie der der Gegner spielt. Für Gladbach war wichtig, dass es gegen Bielefeld zuhause gewonnen hat. Sie wollen nachlegen, wir wollen sie mit einem Sieg überholen. Wir haben den nötigen Respekt, weil sie gute Einzelspieler haben. Aber die Spiele sind alle eng. Es braucht immer wieder Schlüsselmomente. An denen muss man arbeiten, dann sind die Ergebnisse ganz schwer vorherzusagen. Wir treffen auf einen guten Gegner mit viel Offensivpotenzial. Ich würde mir sehr wünschen, in Führung zu gehen. Wir müssen den guten Spielverlauf für uns erzwingen.
Markus Weinzierl zu einem Einsatz von Arne Maier und Andi Zequiri:
Arne Maier ist hundert Prozent im Training. Er war verletzt, auch mal krank. Der Einstand war nicht so optimal. Er ist in einer guten Trainingswoche und definitiv ein Kandidat für den Beginn. Andi Zequiri hat das gegen Union Berlin gut gemacht, aber auch Sergio Cordova. Da werden wir die Konkurrenz jetzt anheizen und die Besten werden spielen.
Markus Weinzierl zum bislang fehlenden ersten Saisonsieg:
Wir haben gewusst, dass wir ein schweres Auftaktprogramm haben. Klar, wir brauchen so schnell wie möglich den ersten Dreier. Wenn er nicht kommt, probieren wir es in Freiburg. Für mich ist wichtig, die Spiele zu analysieren. Ich habe eine klare Leistungssteigerung von Spiel zu Spiel erkennen können. Mit einer Leistung wie bei Union und dem notwendigem Spielglück auf unserer Seite, bin ich sehr zuversichtlich, dass wir gewinnen können.
Markus Weinzierl zu Schwachpunkten bei Borussia Mönchengladbach:
Ich kenne Adi Hütter und seine Spielweise. Natürlich wissen wir, wo die Schwächen sind. In erster Linie gilt es, unsere Stärken einzubringen. Wir brauchen mehr offensive Durchschlagskraft und mehr Präsenz im gegnerischen Strafraum. Das sind unsere Ansätze.
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Will man einheizen braucht man aber einen guten Heizer.
Ja ist denn schon Wahlk(r)ampf auch bei Weinzierl?