Nach dem Klassenerhalt: Diese Fragen muss sich der FCA jetzt stellen
Plus Eine Spielzeit mit etlichen Tiefen und wenigen Höhen endet für den FC Augsburg im Klassenerhalt. Auf Erleichterung über eine elfte Bundesligasaison folgt die Analyse.
Noch auf dem Rasen genehmigten sich Spieler, Trainer und Betreuer des FC Augsburg das erste Bier. Mit den 0,33er-Fläschchen des Sponsors wollte sich Florian Niederlechner aber nicht zufriedengeben, in der Kabine gönnte sich der Oberbayer standesgemäß eine Maß. Und auch im Quarantäne-Hotel in Bobingen dürfte zu fortgeschrittener Stunde eher weniger Wasser gereicht worden sein.
Fraglich also, ob Stefan Reuter, 54, mit seinen Worten durchgedrungen war. Augsburgs Sport-Geschäftsführer hatte angemahnt, den letzten Spieltag mit einer gewissen Ernsthaftigkeit anzugehen und sich gebührend aus dieser Spielzeit zu verabschieden. Nicht mit einem 1:8, wie vor zwei Jahren in Wolfsburg. „Für uns ist wichtig, dass wir in München sehr konzentriert und gut auftreten. Das Spiel in Wolfsburg hat uns sehr lange wehgetan“, betonte Reuter. Doch: Selbst wenn sich der FCA mit einer zweistelligen Pleite beim Meister FC Bayern zum Gespött der Nation machen würde, die Fußballbundesliga müsste er nicht verlassen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.
Ihre Sichtweise, dass Stefan Reuter als "Sonnengott" oder "Alleinherrscher" den FCA gezielt seit fast 10 Jahren ins Verderben lenkt, kann ich einfach nicht nachvollziehen und es gibt auch keinerlei offene Quellen, die das belegen würden.
Wenn der FCA einen Trainer sucht, dann schaut er nach folgendem Beuteschema
- Bundesliga-erfahren
- Aktuell frei
- Bezahlbar
- Bereit, einen Verein mit geringem Budget zu trainieren, also keine teuren Stars kaufen zu können.
Da kommen normalerweise Trainer in Frage, die
zuletzt gefeuert wurden + schon einige Zeit auf dem heimischen Sofa sitzen und das Telefon anschauen.
Wie eben Schmidt, Herrlich oder Weinzierl.
Es gibt aktuell nur einen Streich und in der laufenden Saison sind 14 Trainer gefeuert worden oder haben vorzeitig ihren Abschied zum Saisonende verkündet (Schalke nur einmal gezählt!!!). Da kann man doch nicht sagen, dass in der Bundesliga 14 Nieten auf Managerposten sitzen.
Stefan Reuters Bilanz von Verpflichtungen ist Jahr für Jahr mehr als bueno für das Geld mit dem er winken kann.
Solange jedes Jahr mehr Verpflichtungen einschlagen, als nicht einschlagen, haben wir einen besseren Manager als die meisten Vereine der Bundesliga.
Nach der Saison werden Uduokhai, Vargas und Richter von Bord gehen (müssen) um die Corona-Delle bezahlen zu können.
Und dann müssen Manager und Trainer wieder neu aufbauen und es darf niemanden enttäuschen, wenn es dann erstmal wieder um den Klassenerhalt gehen wird.
Die ersten 9 Vereine der aktuellen Tabelle (außer Union) sind durchweg von Konzernen durchfinanziert und erhalten von dort jedes Jahr 3 stellige Millionenbeträge für Neuverpflichtungen. Geld schießt eben doch Tore, Frau Maria G.
Wenn man das nicht will, muss man wohl notgedrungen akzeptieren, dass der Klub seine Seele an einen Brausehersteller oder einen "Scheichstaat" im nahen Orient verkauft. Aber das wollen wir in Augsburg nicht. Definitiv.
Wir sind die kleinen, ehrlichen, temperamentvollen und emotionalen und bleiben das wohl auch.
Klingt nach Statement der FCA-Presseabteilung oder zumindest nach starkem Insider-Status.
Interessant, das wohl mit den Verkäufen von Richter, Vargas, Uduokhai kalkuliert wird.
Und scheinbar soll das "weiter so" weiterhin kultiviert werden.
Also laut Ihrer Aussage sind die ersten 9 vereine von Konzernen durchfinanziert! Tja hinter Wolfsburg steht VW und bei Leverkusen eben Bayer, Leipzig steht zwar RedBull und bei den anderen Vereinen sind zwar Adidas usw. mit den gleichen Voraussetzungen wie beim FCA die WWK. Dass hier oft mehr Kohle fließt liegt an den Verhandlungen. Nur wenn ich Jahr für Jahr als Ziel ausgebe 3 Vereine hinter mir zu lassen, dann wird auch dementsprechend wenig investiert. Wobei man auch mal sehen muss wie manche Vereine, die auch nicht mit Bayern München mithalten können, junge Spieler verpflichten und die aufbauen und die auch tatsächlich dem Verein hilfreich sind. Der FCA hat immer den größten Kader und dann hört und sieht man nichts mehr - aber wir haben ja in die Zukunft investiert. Dazu bekommen Spieler bei uns einen Vertrag die bei den anderen Vereinen nicht mehr unterkommen weil sie mehr verletzt als einsatzfähig sind. Hat Herr Reuter einen Wunderheiler in der Hinterhand, ist mir entgangen.
Wenn Weinzierl nicht gegangen wär hätten wir vielleicht einen 2. Streich. Vielleicht ja, vielleicht nein. Nur ist das keine befriedigende Antwort warum der FCA danach so einen Trainerverschleiß hatte. Denn das muss sich Reuter ankreiden lassen, dass er da nicht das nötige Händchen hatte wie auch bei manchen Spielerverpflichtungen. Jetzt kommt bestimmt von manchen wieder der Einwand dass der FCA eben nur begrenzte Mittel zur Verfügung hat. Aber genau das haben auch andere Vereine, aber die haben halt mehr Mut oder was auch immer und stellen sich nicht erst hinten an bis sich 17 andere Vereine bedient haben.
Reuter hat die letzten Jahre als "Alleinherrscher" agiert. Da waren manchmal die "Kumpel" wichtiger, als das fachliche Können (Lehmann, Herrlich, z.B.). Da hätte man auch von "ganz oben" etwas mehr Beachtung schenken und vorher eingreifen müssen. Jetzt gilt es einen schlagkräftigen Kader zu bilden, der das Vermögen hat, sich im Mittelfeld sich zu etablieren. Ob das mit der momentanen sportlichen Führung so funktioniert, wage ich zu bezweifeln.