FC Augsburg: Sinkiewicz hat ehrgeizige Ziele
FCA-Neuzugang Lukas Sinkiewicz gibt sich selbstbewusst und träumt vom Aufstieg mit seinem Verein. Von Herbert Schmoll
Am Ende ging dann alles blitzschnell über die Bühne. Wochenlang hatte sich der FC Augsburg um Lukas Sinkiewicz bemüht, stand der 24-jährige Profi von Bayer Leverkusen ganz oben auf der personellen Wunschliste des FC Augsburg. Doch immer wieder tauchten Konkurrenten auf, schien sich der Wechsel vom Rhein an den Lech nicht realisieren zu lassen.
Doch die Augsburger gaben nicht auf und hatten am Ende mit ihrer Hartnäckigkeit Erfolg. "Es hat mir imponiert, wie sich Herr Rettig und Herr Luhukay um mich bemüht haben", erklärte Sinkiewicz, der am Dienstag einen Einjahresvertrag unterschrieb und am Mittwochmorgen bereits auf dem Trainingsplatz auf der Paul-Renz-Sportanlage stand. Freilich, in erster Linie waren es natürlich sportliche Gründe, die den Defensiv-Allrounder aus dem Rheinland ins bayerische Schwaben zogen. "Augsburg besitzt eine gute Mannschaft, wir haben das Zeug, um aufzusteigen", blickt er optimistisch der neuen Saison entgegen.
In den vergangenen Jahren nicht vom Glück verfolgt
Dass er sich einen Stammplatz erkämpfen möchte, ist sein erstes Ziel. Denn in den vergangenen Jahren war der dreifache A-Nationalspieler nicht vom Glück verfolgt. Erst laborierte er an einer schweren Knieverletzung, dann setzte ihn Jupp Heynckes bei Bayer Leverkusen meist auf die Bank. In Augsburg möchte er nun einen Neuanfang starten.
Dass der FCA auf personellem Sektor damit seine Saisonplanungen wohl zumindest vorläufig beendet hat, bestätigte auch Andreas Rettig. "Wir müssen die wirtschaftliche Vernunft walten lassen", sagt der Manager, der sich auch in den nächsten Wochen wohl über mangelnde Arbeit nicht beklagen kann. Wenn die Fotografen heute in der Arena das offizielle Mannschaftsbild schießen, wird die Brust der Spieler nämlich noch frei sein.
"Wir haben immer noch keinen Hauptsponsor", bestätigte Rettig. Obwohl es natürlich vielversprechende Kontakte gibt. Doch eine Einigung gab es bisher noch mit keinem Unternehmen. Rettig selbstbewusst: "Wir werden nur einen marktgerechten Vertrag unterschreiben." Beim FCA wissen sie mittlerweile, was sie wert sind. Von Herbert Schmoll
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