Torloses Remis: FCA erkämpft sich einen Punkt in Frankfurt
Beim torlosen Unentschieden verteidigt der FC Augsburg leidenschaftlich. Florian Niederlechner muss nach Zusammenprall mit einer Kopfverletzung vom Feld.
Dass Markus Weinzierl dazu neigt, einen schwachen Start hinzulegen, ist hinlänglich bekannt. Nach der Pleite gegen Hoffenheim machte sich der Trainer des FC Augsburg daran, den Fehlstart sogleich vergessen zu machen. Gelungen ist dies zu Teilen, gegen Eintracht Frankfurt holte der FCA beim 0:0 einen Punkt. Seit Ende Februar wartet Augsburg somit in der Fußball-Bundesliga auf einen Auswärtssieg.
Weinzierl musste wie befürchtet auf Kapitän Jeffrey Gouweleeuw verzichten, der wegen Adduktorenproblemen ausfiel. In der Startformation ersetzte ihn Reece Oxford, der sein erstes Pflichtspiel in dieser Saison bestritt. Weinzierl beließ es nicht bei dieser Änderung. Weil er taktisch einen defensiveren Ansatz wählte und eine Fünferabwehrkette aufbot, rückte Robert Gumny nach innen und Raphael Framberger gab den Rechtsverteidiger. Beiden Mannschaften war zunächst die Verunsicherung anzumerken, die deutlichen Niederlagen hatten nicht unbedingt Selbstvertrauen gegeben. In einer zerfahrenen Anfangsphase sorgten intensive Zweikämpfe für Aufreger. Zunächst trat Framberger Frankfurts Filip Kostic auf den Fuß und sah die Gelbe Karte, wenig später rasselten der ehemalige Augsburger Martin Hintergger und Florian Niederlechner in eine Luftduell zusammen. Beide blieben liegen und wurden behandelt, weiterspielen konnte nur der Frankfurter Kapitän. Mit Platzwunde und sichtlich benommen verließ Niederlechner den Rasen, ihn ersetzte nach einer guten Viertelstunde Fredrik Jensen. Die längere Unterbrechung trug nicht unbedingt dazu bei, dass die Mannschaften in ihren Rhythmus fanden, die Partie blieb zerfahren, ohne Höhepunkte in den Strafräumen. Dass Frankfurts Erik Durm bei einem Einwurf der Ball aus der Hand fiel, dokumentierte das Niveau.
Der FCA agierte offensiv in der ersten Halbzeit zu zaghaft
Nach einer halben Stunde kontrollierten die Gastgeber das Geschehen und näherten sich dem Augsburger Tor. Als Ajdin Hrustic fiel, forderten die Frankfurter und deren lautstarker Anhang Strafstoß, Schiedsrichter Harm Osmers sah kein strafwürdiges Vergehen in Oxfords Halten (31.). Den Eindruck der Überlegenheit bestätigte die Torchance von Jens Petter Hauge, der FCA-Torwart Rafal Gikiewicz zum Eingreifen zwang (38.). Wenig später sahen sich die beiden erneut gegenüber, diesmal war eine Parade des Augsburgers nötig, der Hauges Treffer verhinderte (41.).
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den Podcast anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Podigee GmbH Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten. Die Einwilligung kann jederzeit von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Augsburgs Offensivbemühungen blieben in der ersten Hälfte zaghaft. Die Angreifer André Hahn, Ruben Vargas und Jensen traten kaum in Erscheinung, weil ihnen Unterstützung aus dem Mittelfeld fehlte. Das Torschussverhältnis zur Pause: 9:1 für Frankfurt.
FCA: Auch Jan Moravek musste verletzt vom Platz
Weinzierl verzichtete auf Wechsel zur Pause, war unmittelbar danach aber zum Handeln gezwungen. Jan Moravek zog sich eine Verletzung am hinteren Oberschenkel zu, ihn ersetzte Carlos Gruezo. Ein paar Minuten später lag schon wieder ein Spieler am Boden. Diesmal Frankfurts Durm, den Vargas nach einer Jensen-Flanke an den rechten Pfosten des Eintracht-Tores geschoben hatte (51.).
Auf der anderen Seite prüfte Kostic Gikiewicz mit einem Schuss (54.). Der Torhüter rückte zusehends in den Mittelpunkt, nach einem Freistoß von Jesper Lindström riss er die Fäuste hoch (57.). Mitteln hinein in diese Phase ergab sich für den FCA die riesige Chance zur Führung. Frankfurts Torhüter Kevin Trapp hatte Gruezo den Ball in die Füße gespielt, der Ball landete nach Gruezos Schuss allerdings auf statt im Netz (59.). Danach rückte wieder das Augsburger Tor in den Fokus, Frankfurts Druck nahm stetig zu. Weinzierl strebte nach Entlastung, beorderte dafür Daniel Caligiuri, Michael Gregoritsch und Mads Pedersen aufs Feld. Letzterer rutschte nur knapp an der Gästeführung vorbei (74.). Bei den Akteuren schwanden die Kräfte, durch Konzentrationsmängel ergaben sich Torchancen. Gikiewicz rettete zweimal gegen Rafael Borré (78.). Leidenschaftlich verteidigte der FCA in der Schlussphase einen Punkt. Am Samstag ist Bayer Leverkusen in Augsburg zu Gast (15.30 Uhr/Sky).
FCA: Gikiewicz - Framberger (72. Caligiuri), Gumny, Oxford, Uduokhai, Iago - Dorsch (72. Pedersen) - Moravek (47. Gruezo) - Hahn (72. Gregoritsch), Niederlechner (17. Jensen), Vargas
Die Diskussion ist geschlossen.
Offensiv einTrauerspiel und das leider seit geraumer Zeit…. Ohne Neuverpflichtung wird das nichts. Stimme Armin W. voll und ganz zu. Wir brauchen wieder einen Knipser. So leid es mir für die Herren Moravek und Finnbogason tut, aber sie sind zu oft verletzt und es muss dann ständig die Mannschaft umgebaut werden, lieber auf junge talentierte Spieler setzen. Andere Vereine machen es Jahr für Jahr vor - siehe Freiburg. Erster Sieg wohl erst gegen Bielefeld an Spieltag 8.
Schmeichelhafter Punktgewinn. Immerhin.
Offensiv fehlt immer noch jegliches Konzept. Ein Dorsch leider sehr schwach unterwegs. Die 7 Mio Ablöse Deuter
Die größte Überraschung ist für mich die Entwicklung von Oxford - besser als der Kapitän zuletzt.
Auch Caligiuri hat nach der Einwechslung einige gute Ansätze gezeigt.
Aber wann kapiert es endlich jeder, dass ein Moravek bzw. Finnbogason (gestern wieder mal nicht dabei) diesen Verein nicht mehr weiterbringen. Einem Hahn fehlt auch der Antritt früherer Tage - Einsatz hin oder her.
Der Herr Niederlechner wurde gestern zwar verletzt ausgewechselt, ist aber mittlerweile auch mit dem Mundwerk besser als auf dem Platz. Was uns fehlt ist ein STÜRMER der Leistung bringt. Wann war denn das zuletzt der Fall? Von den Duseltoren, die der Gegner zum Ende der letzten Saison selbst aufgelegt, hat mal abgesehen.
Gibt es denn gar keine Alternativen (vielleicht mal einen jungen Spieler) der den Herren mal Feuer macht? Aber schneller werden die trotzdem nicht mehr. Und wenn dann auch noch die Tore fehlen, dann....
Das Spiel lässt 3 Frage offen oder aufkommen:
1. Ist Gouweleeuw der Mann für unser Spiel der er meint zu sein? Heute gab es jedenfalls erste Ansätze einer Zusammenarbeit zwischen Abwehr und Mittelfeld und nur wenig unmotivierte Langschläge nach vorne ins Nichts.
2. ist es richtig, davon zu träumen, schnell 40 Punkte zu holen und dann sehen wir mal? Besser wäre wohl, sich wie jedes Jahr auf 34 heiße Spieltage einzustellen und den Traum vom gesicherten Mittelfeld den Team zu überlassen, die sich das finanziell leisten können.
3. Sind wir zu ungeduldig? In seiner ersten Amtszeit hat der Trainer 3 Saisons bekommen um ein Top-Team zu formen. Ich finde, die bekommt er wieder. Da gehört noch viel ausgetauscht und im Detail im Training eingeübt. Aber ich glaube, der Weinzierl bekommt das wieder hin.
Kämpfen und Siegen!
Zu Punkt 1)...endlich spricht jemand (Claus M.) ein in den letzten Spielen auffälliges Problem an.
Auch wenn Jeffrey Gouweleeuw ein durchaus verdienter Spieler des FCA ist, dann sollte seine Chefs ihm doch mal sagen dürfen, daß die Stürmer vorne, auch wenn sie sich die Lunge aus dem Leib sprinten, mit seinem derzeitigen Gebolze von hinten raus kaum was anfangen können (die Abschläge des ansonsten Top-Keepers Rafal Gikiewicz sind da auch sehr verbesserungswürdig).
Das es auch besser geht, hat man in Frankfurt gesehen, trotz einer überlasteten Abwehr. Aber wegen der Abwehrüberlastung sollte man mal das sogenannte defensive Mittelfeld mit dem "Königstransfer" Dorsch hinterfragen...
Helmut D, hat recht, laßt euch was einfallen. Manager Reuter hat zuletzt zweimal öffentlich betont, "wir haben einen guten Kader".
Das kann man auch anders sehen: Marko Richter ist weg. Der User "Schaumermal", der viel vom Fußball versteht, "fordert" einen spielstarken kreativen Offensivmann für das Mittelfeld (siehe Transfermarkt.de). Aktuell hierzu: Trainer Weinzierl wollte auf Jan Morevek setzen. Aber wie wir alle wissen, der Tcheche ist in den vielen Jahren die er beim FCA ist, wesentlich mehr verletzt als er spielt. (Heute in Frankfurt schon wieder verletzt). Im Sturm haperts es ebenfalls: Niederlechner und Finnbogason (so er nicht gerade verletzt ist) haben den Zenit ihres Könnens überschritten!
Herr Graf, können Sie diese Problematik nicht mal aufgreifen. Null Tore aus zwei Spielen, das wird nicht besser!
Punkt erkämpft mit Herrlich Taktik. Udokhai und Oxford überragend.
Zweifelsohne haben wir eine gute Abwehrleistung geboten, beide Innenverteidiger mit einer Top-Leistung. Das Spiel nach vorne, bis auf ein paar Lichtblicke im Schlussviertel katastrophal. Moravec dürfte länger ausfallen, vorne tote Hose, lasst euch was einfallen.
Moravec ist seit er beim FCA ist regelmäsig verletzt .Ausnahmen bestätigen die Regel. Warum solche Spieler immer wieder eine Vertragsverlängerung beim FCA erhalten ist mir ein Rätsel.
Wann kommt Franjo Ivanovic endlich in die erste Mannschaft?
Dann hätte der FCA zumindest einen Spieler, der das Tor trifft.
In diesem Sinne
Ein 17 jähriger soll unsere Sturmflaute beheben,was Sie hier Woche für Woche für einen Schwachsinn verzapfen ist wirklich kaum zu glauben.
Wir haben heute bei der Eintracht die in der Endabrechnung ziemlich sicher vor uns stehen wird ,mit einer top Defensiv Leistung einen Punkt erkämpft, wer weiß was passiert wäre hätte Niederlechner nicht nach 17 Minuten runter gemust.
Ein extra Stürmer würde uns mit Sicherheit gut tun, aber mit Sicherheit kein Ivanovic,da muß noch jemand verpflichtet werden.
In diesem Sinne