Union gegen FCA: Das unterscheidet Luthe und Gikiewicz
Plus Der Torwart ist mit starken Paraden ein Garant für das Augsburger 0:0 bei Union. Aber auch sein Gegenüber Andreas Luthe überzeugt. Was die Torhüter unterscheidet.
Irgendwann tauchte auch Rafal Gikiewicz wieder in den Katakomben auf. Seine Mitspieler gaben schon Interviews, als ihr Torwart lautstark und oberkörperfrei die wenigen Stufen vom Spielfeldrand zu den Kabinen hochmarschierte. Er war noch voller Adrenalin und Euphorie. Sein Trikot war er draußen los- geworden, es war ein begehrtes Souvenir. Gikiewicz aber ging nicht gleich in die Kabine der Gäste, er bog zunächst dorthin ab, wo er früher zu Hause war. Er schaute noch einmal bei seinen ehemaligen Kollegen von Union Berlin vorbei. Mit seiner Leistung hatte er denen einen Heimsieg verbaut. Das 0:0 aber stellte sowohl Gastgeber als auch Gäste zufrieden.
Gikiewicz ist in seiner zweiten Saison beim FCA, davor hatte er für Union Berlin gespielt. Er hatte nie einen Zweifel daran gelassen, dass er ein Stück seines Herzens in der Hauptstadt gelassen hatte. Er liebt diesen Klub. Und viele Union-Fans haben den Polen nicht vergessen. Beim Verlesen der Mannschaftsaufstellung riefen etliche hinter dem FCA-Torwart den Zusatz „Fußballgott“. Das tun sie sonst nur bei ihren eigenen Spielern. Ein paar Pfiffe flogen ihm allerdings auch entgegen, darunter sogar „Judas-Judas-Rufe“. Nicht jeder Fußballfan hat Verständnis für einen Vereinswechsel. Gikiwiecz wäre gerne in Berlin geblieben. Ein Verräter, wie mancher Union-Fans glauben mag, ist er sicherlich nicht. Vor einem Jahr, bei seiner ersten Rückkehr an die Alte Försterei, war der Torwart noch von allen Berlinern gefeiert worden.
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