Walther Seinsch schreibt gegen Putin-Phobie an
Walther Seinsch wird es offenbar nicht langweilig. Der langjährige Präsident des FC Augsburg hat erneut ein Buch geschrieben. Diesmal: Wohlwollendes zu Waldimir Putin.
Walther Seinsch führte den FC Augsburg von 2000 bis 2014 als Vorstandsvorsitzender an. Er war maßgeblich am rasanten Aufstieg des FCA von der Viertklassigkeit in die Bundesliga beteiligt. Unter ihm zog der FC Augsburg aus dem Rosenaustadion in die damals neue Impuls-Arena (heute WWK-Arena).
Im vergangenen Jahr gab Seinsch den Vorstandsvorsitz an Klaus Hofmann ab. Wer dachte, Seinsch zöge sich nun auf sein Altenteil zurück, lag aber falsch. Noch im Jahr 2014 veröffentlichte er ein Buch mit dem Titel "Verbrecher-Kartei – über Banker, Manager und Politiker". Der Inhalt ist so etwas wie der Rundumschlag eines Mannes, der im Wirtschaftsleben viel erreicht hat und nun seine Weltsicht und Erfahrung mitteilen möchte.
Seinsch prangert unzulässige Kritik an Putin an
Nun legt der 74-Jährige nach. In den vergangenen Tagen kam sein neues Buch auf den Markt. Im Zentrum steht die - seiner Meinung nach - unzulässige Kritik an Russlands Präsidenten Wladimir Putin. Nomen est omen: "Der Dämon? Über die Putin-Phobie des Westens", heißt das im Gerhard-Hess-Verlag erschienene Buch.
Im Klappentext wird Seinsch als erklärter Russland-Liebhaber bezeichnet. Zwischen den Buchdeckeln analysiere der Putin-Versteher die groteske Berichterstattung westlicher Medien und seziere das aggressive Verhalten der Vereinigten Staaten, so der Verlag.
Seinsch selbst hat sich übrigens einmal als "deutschen Patrioten, begeisterten Europäer und hoffnungsvollen Weltbürger" bezeichnet. Wie er diese Attribute mit einem Putin-freundlichen Buch zusammenbringt, verspricht durchaus Spannung. time
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Putin auf deutsch - Uno-Rede: Flüchtlinge und Bündnisse
https://www.youtube.com/watch?v=7chXVNGtxpU
Putin auf deutsch zum Islam von russland.RU
https://www.youtube.com/watch?v=2A5Y8JtOLFE
Seinsch ist genauso Realist wie Putin auch. Putin hielt am Wochenende eine Rede zur Fluechtlingspolitik und dem Mann kann man nur zustimmen, den er sieht die Problem real und nicht alles durch die Rosbrille, so wie unsere Politiker, insbesondere die Roten und Gruenen. Er sagt, wer in Russland kommen und bleiben will muss sich an die Gesetze, Kultur und Gewohnheiten von Russland halten (keine Scharia so wie in Deutschland). Herr Seinsch meine Zustimmung haben sie. Deutschland wae gut beraten sich eher an Putin zu halten als den USA in den H .... zu kriechen. Das Fluechtlingsproblem haben wir in 1. Linie den USA zu verdanken.
Ja da schockt der (einstige) Fussball-Übervater doch einige!
Allein der letzte Satz des Artikels macht die Hilflosigkeit der Journailledeutlich. "Patriot", "Europäer" und "Weltbürger" - ja da muss man doch dem US-Vorbild und ebenso der diesbezüglich gleichmacherisch-programmierten veröffentlichten Meinung folgend, an Putin, an Russland an einer anders ansetzenden Politik nichts Gutes finden dürfen.
Bin gespannt auf die weiteren Spagate der einstigen Seinsch-Verehrer in unserer Heimatzeitung.