Einen Punkt hat der FC Augsburg nach zwei Spieltagen in der Fußball-Bundesliga geholt. Nun kommt es zum Duell mit Angstgegner Bayer Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr/Sky), gegen den der FCA in der ersten Bundesliga noch nie gewinnen konnte. FCA-Trainer Markus Weinzierl fordert nach dem 0:0 gegen Eintracht Frankfurt und der Stabilisierung der Defensive nun einen Fortschritt in der Offensive. Die Aussagen des 46-Jährigen auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.
Markus Weinzierl, Trainer des FC Augsburg, zu seinem Kader:
Jeffrey Gouweleeuw wird ausfallen. Jan Moravek hat eine Muskelverletzung, die längerfristig einen Ausfall bedingt. Es ist schwierig, bei einer Muskelverletzung und bei ihm eine Ausfallzeit genau zu prognostizieren. Wir werden ihm die Zeit Geben. Das ist bitter für ihn und uns, dass er sich da verletzt hat. Er war richtig gut drauf. Da muss er jetzt durch und sich wieder herankämpfen. Wir werden ihm alle Unterstützung geben, die wir haben. Sergio Cordova und Alfred Finnbogason sind seit dieser Woche wieder im Mannschaftstraining. Ob es für den Kader am Samstag reicht, werden wir sehen.
Markus Weinzierl zur Bilanz des FC Augsburg gegen Bayer Leverkusen:
Die Bilanz ist nicht gut, die kennen wir. Ich kann mich aber an gute Spiele hier erinnern, zum Beispiel an den späten Ausgleich von Marwin Hitz. Das waren immer hoch intensive Spiele. Wir sind in meinen Augen Außenseiter, aber in dieser Rolle fühlen wir uns wohl. Wenn du gewinnen musst, ist es immer schwieriger. Tor verteidigen, kontern plus gute Spielanlage - das wird unsere Aufgabe sein.
Markus Weinzierl zu Gegner Bayer Leverkusen:
Ich kenne den Trainer (Gerardo Seoane, d. Red.) aus der Schweiz. Im Endeffekt führt er seine gute Arbeit aus Bern in Leverkusen fort. Sie stehen sehr kompakt im Zentrum und sind sehr präsent im Zweikampf. Unabhängig von der guten Spielanlage haben sie in der Offensive sehr gute Spieler wie Diaby oder Schick. Das 4:0 gegen Borussia Mönchengladbach spricht für sich.
Markus Weinzierl zu den bisher gezeigten Leistungen:
Ich finde, wir haben uns defensiv stabilisiert und zu Null gespielt. Offensiv wollen wir mehr Torgefahr entwickeln. Wir wollen jetzt so schnell wie möglich ein Spiel gewinnen. Für uns geht es darum, eine Entwicklung hinzulegen. Defensiv haben wir die Basis für einen Erfolg gelegt, jetzt wollen wir mehr Torgefahr entwickeln. Das muss der nächste Schritt sein.
Markus Weinzierl zu den Zuschauern in der WWK-Arena:
Es ist wichtig, dass sie kommen. Weil wir sie brauchen. Sie werden uns in den entscheidenden Momenten helfen. Unsere Aufgabe ist, die Leute mitzunehmen und dafür zu sorgen, dass der Funke überspringt. Vom Rasen auf die Tribüne. Da sind wir gefordert, dass wir mutig agieren. Es ist unsere Pflicht, hundert Prozent zu geben und sich zu zerreißen. Wir hoffen, dass wir die Fans so zufriedenstellen können.
Markus Weinzierl zum eigenen Ballbesitz in Frankfurt:
Wir brauchen mehr eigenen Ballbesitz - auch wenn wir auf einen Gegner getroffen sind, der uns sehr früh angelaufen hat. Uns hat die Ruhe gefehlt und wir haben sehr viele lange Bälle gespielt. Das war unser Problem im Spiel, das die Bälle postwendend wieder zurückgekommen sind. Da müssen wir uns weiterentwickeln und im eigenen Ballbesitz mehr Zutrauen haben. Das meine ich mit den nächsten Schritten. Dass wir bessere Struktur im eigene Ballbesitz haben und die Quote erhöht wird.
Markus Weinzierl zu möglichen Verstärkungen vor Ende der Transferfrist am 31. August:
Wir haben noch vier, fünf Tage Zeit. Ich bin mit dem Kader zufrieden. Wenn es Verstärkungen gibt, dann freuen wir uns darüber. Wir arbeiten mit den Jungs, die da sind. Ich konzentriere mich auf meinen Kader. Ich versuche die besten 20 für den Spieltagskader und die besten Elf für den Beginn zu finden. Wir brauchen jeden. Wichtig ist, dass jeder seine Aufgabe erfüllt, und wir als Mannschaft erfolgreich sind. Dann werden wir schauen, welche Ideen Stefan Reuter (Sport-Geschäftsführer, d. Red.) noch hat. In erster Linie konzentriere ich mich auf die, die da sind. Maurice Malone ist einer von ihnen.