FCA-Coach Martin Schmidt: "Wir haben nichts zu verlieren"
Gegen Leverkusen konnte der FC Augsburg in der Bundesliga noch nie gewinnen. Das will der Trainer ändern. Ein Torwartwechsel ist wahrscheinlich.
Martin Schmidt bleibt dabei. Trotz der zehn Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz bei vier ausstehenden Spielen übt sich der Trainer des FC Augsburg in Zurückhaltung. Vom Klassenerhalt will der 52-Jährige noch nichts wissen. "Solange das nicht gesichert ist, ist das gefährlich", betont Schmidt. Wie einen Tag zuvor Kapitän Daniel Baier spricht der Trainer von "vier Matchbällen". Gerne würde er gleich den ersten gegen Bayer Leverkusen verwandeln (Freitag, 20.30 Uhr).
Bereits unmittelbar nach dem 6:0-Erfolg gegen den VfB Stuttgart - dem wohl entscheidenden Schritt zum Klassenerhalt - richtete Schmidt den Fokus auf das Heimspiel.
Dem Schweizer hat gefallen, wie seine Profis seinen Plan gegen Frankfurt und Stuttgart umgesetzt haben. "Man kann schon erkennen, was wir vorhaben, wenn wir den Ball haben", berichtet Schmidt. Seine Taktik beruht auf Balleroberung und schnellem Umschaltspiel, für die Spieler prinzipiell nichts Neues. Auch Vorgänger Manuel Baum verfolgte diese Idee. Dennoch sind die Abläufe teils verändert. Derzeit geht es Schmidt darum, ohne Schnörkel zu arbeiten. Im Sommer habe man dann mehr Zeit, meint er. Ansatzpunkte für Verbesserungen hat er bereits. "Wir müssen unser Spiel in eigenem Ballbesitz kultivieren", sagt er. Zudem strebt er mehr Balance zwischen Angriff und Verteidigung an.
Martin Schmidt: "Ich liebe solche Herausforderungen"
Mit Bayer Leverkusen trifft der FCA auf den einzigen Bundesligisten, den er in seiner achtjährigen Erstklassigkeit noch nicht bezwingen konnte. Für Schmidt genau der richtige Gegner, wie er beteuert. "Ich liebe solche Herausforderungen. Wir haben nichts zu verlieren, können nur gewinnen", sagt Schmidt. Auf der Leistung gegen Stuttgart will der Schweizer aufbauen, vor allem die erste halbe Stunde, in der der FCA drei Treffer erzielte, soll als Blaupause dienen. Das Spiel seiner Mannschaft kam Schmidt Ideal nahe. Der Trainer erklärt: "Gegen Leverkusen brauchen wir die ersten 30 Minuten gegen Stuttgart dreimal."
Während die Augsburger wenig Druck verspüren, benötigen Leverkusen und dessen Trainer Peter Bosz Punkte für eine Teilnahme am Europapokal. Schmidt bestätigt, der Druck sei auf der Seite der Gäste. Er rechnet mit einem ähnlichen Spielverlauf wie in Frankfurt, mit einem Gegner, der sich aktiv am Spiel beteiligt und sich nicht nur aufs Kontern versteift. Für Augsburg könnte sich dies gegen Ende der Partie, bei ausgeglichenem Spielstand, positiv bemerkbar machen: Räume für schnelle Gegenangriffe könnten sich öffnen.
FC Augsburg: Das ändert sich gegen Leverkusen
Personell wird sich gegenüber der Begegnung mit Stuttgart etwas ändern. Torhüter Gregor Kobel trainiert wieder mit der Mannschaft. Trainer Schmidt stellt klar: Ist Kobel fit, muss Andreas Luthe seinen Platz zwischen den Pfosten räumen. "Ich halte nichts davon, während der Saison die Statik zu verändern", sagt Schmidt. Heißt: Kobel bleibt die Nummer eins. In den Kader zurückkehren wird Ja-Cheol Koo, der zuletzt krank fehlte. Dagegen fällt Jan Moravek (muskuläre Probleme) wohl aus. Wieder im Training befindet sich Dong-Won Ji nach seiner Knieverletzung, von einem Einsatz in einem Pflichtspiel ist der Südkoreaner aber noch weit entfernt. Definitiv nicht zur Verfügung stehen werden die Langzeitverletzten Alfred Finnbogason (Wadenverletzung), Sergio Córdova (Schambeinentzündung), Fredrik Jensen (Sprunggelenkverletzung) und Felix Götze (Hüftprobleme).
Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.
Die Diskussion ist geschlossen.
Zeit is, dass dieser schwarze Fleck ausradiert wird. Zum sechzehnten Mal ein neuer Anlauf mit neuem Trainer und die Hoffnung das der Neue die Rezeptur findet damit die Pillendreher endlich als Verlierer den Platz verlassen.
Mit Leverkusen kommt natürlich ne ganz andere Hausnummer, im finalen Endspurt wohl der dickste Brocken, aber den Druck haben die Gäste. Für die Bayerelf gehts um viel, nur mit einem Sieg keimt die Hoffnung weiter auf einen CL Platz, bei ner Niederlage gibts nur noch den Trostpreis.
Für unsere Mannschaft ist relistisch betrachtet nur noch der SCF tabellarisch zu erreichen. packen wir`s an. Die letzten Spiele müssen wir ohne echten Mittelstürmer auskommen, aber auch das ist nix neues.
Ich gehe davon aus das trotz dem Erreichen des Klassenziels die Motivation hoch ist um an der Schmidtschen Erfolgsstory weiter zu stricken.
Hoffentlich trennt sich der FCA dezent aber konsequent von den namentlich bekannten Spielern die auf ewige Zeiten die Verletzten-Liste krönen.
Ja korrekt, vor allem bitte von Jan Moravek!!!!!
Unfassbar, da spielt er wieder ein paar Minuten und fällt dann wegen erneuter "muskulärer" Probleme aus......
Dumm nur dass den keiner kaufen wird
Ansonsten weiter so Jungs, man merkt, dass Martin Schmitt die richtigen Worte wohl findet bei der Mannschaft, Top