FCA: Erst "harte Worte" in der Kabine, dann der Erfolg
Plus In der Partie zwischen Mönchengladbach und Augsburg driften Spielverlauf und Ergebnis weit auseinander. Letztlich setzen sich bei beiden Mannschaften Trends fort.
Wer was wie gesagt hatte, darauf wollte Heiko Herrlich nicht näher eingehen. Gefragt nach den Vorgängen in der Halbzeitpause, zeigte sich der Trainer des FC Augsburg zugeknöpft wie eh und je. Er erzählte lediglich von einer Analyse, die er seinen Spielern in jeder Begegnung „sachlich rüberbringen“ wolle. „Details von Halbzeitansprachen werden Sie von mir natürlich nicht hören“, ergänzte der 49-Jährige. Natürlich nicht.
So blieb verborgen, was sich im Bauch der Augsburger Arena am Freitag gegen 21:20 Uhr zugetragen hatte. FCA-Torwart Rafal Gikiewicz hatte nach dem Spiel Andeutungen gemacht, in einem TV-Interview betonte er: „Es gab harte Worte in der Kabine.“ Herrlich war wohl gar nicht anwesend, als jene „harten Worte“ fielen, vielmehr hatten sich die FCA-Profis untereinander die Meinung gesagt und in einem selbstreinigenden Prozess die Sinne geschärft. Fest steht: Die Worte wirkten sich nachhaltig aus. Nach der Pause stand keine spielerisch verbesserte FCA-Mannschaft auf dem Rasen, aber eine, die ihre Reihen geschlossen hatte. Eine, die letztlich 3:1 (0:0) gewann und einen gewaltigen Schritt zum Klassenerhalt vollzog.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Der letzte Absatz J. Graf's zeigt die ganze Misere des FCA auf: "Nur das Ergebnis zählt".
Dass eine Mannschaft wie B. Gladbach so eine Einladung zum "Punktemitnehmen" einfach ausschlägt, ist schon außergewöhnlich. Und ohne Rafal Gikiewicz sähe es sowieso düster aus. Freiburg wird sich nicht so gnädig dem FCA gegenüber verhalten. Spielerisch muss da noch einiges passieren. Ob das mit diesem Trainer gelingt, zweifle ich stark an. Man sollte sich auf das "Fußballspielen" konzentrieren nicht auf "Fußballkämpfen" und "gnädigen" Gegnern!
Dieser geschenkte Sieg ändert nichts an dem dringlichen Wunsch nach einem Trainerwechsel... Der Seitenhieb im Interview von Giekewicz sollte als Hilferuf verstanden werden. Dass es nur mit mit ausgewogenem Offensivpersonal gelingt den Ball aus der eigenen Gefahrenzone zu halten, bzw. gar Tore zu schiessen , dürfte dem letzten Zuschauer oder Vereinsvertreter nicht entgangen sein. Mal sehen ob der Catenaccio nun ein jähes aber berechtigtes Ende findet. Benes und Strobl verstärken die Mannschaftsleistung nur wenn sie nicht spielen.