FCA-Manager Reuter spricht Herrlich Vertrauen aus
Exklusiv Trotz sechs Niederlagen aus den letzten sieben Spielen stellt sich Reuter hinter Heiko Herrlich: "Er hat die 100-prozentige Akzeptanz."
Trotz der Form- und Ergebniskrise beim FC Augsburg glaubt Geschäftsführer Stefan Reuter an die Trendwende mit seinem Trainer Heiko Herrlich: "Ich bin überzeugt davon, dass wir nicht nur die Saison zusammen beenden, sondern dass Heiko Herrlich wegen seiner Qualitäten als Trainer und als Mensch sehr langfristig beim FC Augsburg tätig sein wird", sagte Reuter im Gespräch mit unserer Redaktion.
Szenarien, die ein Umdenken in dieser Angelegenheit bewirken könnten, kann sich Reuter nicht vorstellen: "Im Moment kann ich mir da nichts vorstellen. Wir arbeiten ganz konzentriert weiter und dürfen einfach nicht locker lassen." Der Trainer des FC Augsburg steht bei weiten Teilen der Fans nicht nur wegen der fehlenden Punkteausbeute in der Kritik, sondern auch wegen der unattraktiven Spielweise.
Reuter sieht die Autorität von Trainer Herrlich beim FCA nicht beschädigt
Herrlich selbst hatte zuletzt eingeräumt, dass seine Autorität wegen der mangelhaften Punkteausbeute beschädigt sei – auch das sieht Reuter nicht so: "Er hat die 100-prozentige Akzeptanz. Dass es auch unzufriedene Spieler gibt, ist ganz normal. Ein Spieler soll ja auch unzufrieden sein, wenn er nicht zum Einsatz kommt. Aber der Trainer muss die Entscheidungen treffen. Heiko macht das nach bestem Wissen und Gewissen."
Ein Trainerwechsel würde nach Ansicht Reuters nichts bewirken und verweist auf seine Erfahrungen als Spieler: "Auch in meiner Anfangszeit als Profi in Nürnberg wurde an Heinz Höher trotz 1:19 Punkten festgehalten. Die Überzeugung war da, es in der Konstellation zu schaffen. Am Saisonende wurden wir Zwölfter, im Jahr drauf Neunter, ein Jahr später Fünfter. Es ist wichtig, dass man nicht einfach ein Bauernopfer findet, weil es populistisch ist, sondern nur der eigenen Überzeugung folgt." (AZ)
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Vor knapp einem Jahr kam Heiko Herrlich nach Augsburg als sich der FCA in Abstiegsnöten befand. Dann kam Corona und die kindische "Zahnpasta-Affäre".
HH hat noch einen Vertrag bis zum Juni 2022 und den sollte er auch erfüllen, denn mit den gegebenen finanziellen Möglichkeiten macht es auch kein anderer Trainer besser.