FCA: Noch kein Tor, aber wenigstens ein Punkt
Augsburg (AZ) - Mit einem 0:0 gegen Rot-Weiß Essen konnte der FC Augsburg gestern seinen ersten Punktgewinn in der zweiten Bundesliga feiern. Allerdings, Jubelstürme löste dieses Ergebnis weder bei den Fans noch bei den Spielern aus, denn auch im dritten Spiel der noch jungen Saison hielt die Torflaute der Gastgeber an. Details können Sie in unserem Liveticker nachlesen:  Bildergalerie vom SpielLiveticker zum NachlesenZum FCA-Special
Augsburg
Die gute Nachricht vorneweg. Mit einem 0:0 gegen Rot-Weiß Essen konnte der FC Augsburg gestern seinen ersten Punktgewinn in der zweiten Bundesliga feiern. Allerdings, Jubelstürme löste dieses Ergebnis weder bei den Fans noch bei den Spielern aus, denn auch im dritten Spiel der noch jungen Saison hielt die Torflaute der Gastgeber an. Im Duell der beiden Aufsteiger bekamen die 8053 Besucher im Rosenaustadion eine sehr intensive, spannende, aber keineswegs hochklassige Partie serviert. Am Ende mussten die beiden Kontrahenten mit einem Punkt zufrieden sein.
Trainer Rainer Hörgl hatte es schon vor dem Anpfiff angedeutet und sein Team gegenüber den beiden Auftaktniederlagen gegen Köln und in Paderborn nur auf einer Position geändert. Für Karsten Hutwelker, der sich einer Operation an einem Backenzahn unterziehen musste, rückte erstmals Benjamin Kern in die Anfangsformation. Von Nervosität war weder bei dem ehemaligen Darmstädter noch bei seinen Teamkollegen etwas zu spüren. Selbstbewusst und mit enormem Engagement traten die Gastgeber von Beginn an auf, so wie es auch Axel Lawarée angekündigt hatte. "Wir müssen mehr Mut und Selbstvertrauen zeigen", hatte der Augsburger Stürmer gefordert und fand Gehör. Flott lief der Ball durch die Reihen des FCA, Patrick Mölzl und Mourad Hdiouad sorgten zunächst für die Akzente, doch ganz zwingende Tormöglichkeiten ergaben sich bis zur Pause nicht.
Sicherlich, ein Volleyschuss von Kern (5.), da Costas Freistoß (29.) oder ein Kopfball von Hdiouad (40.) hätten durchaus den Weg ins Essener Gehäuse finden können, doch die beste Möglichkeit verbuchten die Essener. Nach einem Pass von Grammozis hatte Alexander Löbe bereits Augsburgs Schlussmann Sven Neuhaus umkurvt, doch Ingo Hertzsch konnte mit letztem Einsatz diese brenzlige Situation bereinigen (22.). Nicht ungefährlich kam auch ein Kopfball von Arie van Lent auf Neuhaus' Kasten, aber der Keeper stand goldrichtig (27.). Apropos Neuhaus: Beim Torsteher wechselten Licht und Schatten. Auf der Linie ohne Fehl und Tadel, zeigte er bei hohen Bälle etliche Unsicherheiten.
Am Spielverlauf sollte sich auch nach der Pause wenig ändern. Essen fand jetzt besser ins Spiel, Augsburg mühte sich redlich, zeigte auch gute Ansätze, doch echt gefährlich wurde es für die Truppe aus dem Ruhrpott erst in der Schlussphase. Da scheiterte Lawarée per Kopf am sicheren Essener Torsteher Karim Zaza und in der Nachspielzeit war der marokkanische Nationalkeeper bei einem Fernschuss von Marco Löring auf dem Posten und klärte gegen den allein vor ihm auftauchenden Galuschka glänzend.
Freilich, auf der anderen Seite hatte der FCA auch mächtig Glück, dass Grammozis völlig freistehend aus acht Metern das Spielgerät vorbeisetzte. Ein Sieg, das wäre dann doch des Guten zu viel für die Gäste gewesen.
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