FCA-Talk im Video: Gregoritsch zu Schalke - für alle das Beste?
Der Mittelfeldspieler wechselt auf Leihbasis in den Pott - ob er sich bei einem Top-Klubs der Liga einen Stammplatz erkämpfen wird, darf bezweifelt werden.
Die Hinrunde ist beendet - und der FC Augsburg hat seinen ersten Abgang: Michael Gregoritsch wechselt auf Leihbasis zum FC Schalke 04. Der Österreicher spielt in der Bundesliga-Rückrunde für den Pott-Klub und kehrt nach derzeitigem Stand im Sommer zum FCA zurück. Für den unzufriedenen Österreicher geht damit der Wunsch in Erfüllung, Augsburg noch im Winter verlassen zu dürfen.
Gregoritsch erhofft sich durch den Wechsel zum Revierklub mehr Einsatzzeiten, um sich für die österreichische Nationalmannschaft zu empfehlen. Für den FCA wäre eine gute Rückrunde des Österreichers auch bares Geld wert - schließlich hat Schalke keine Kaufoption und müsste im Sommer neu über eine Ablöse für den Österreicher verhandeln, sofern er den Mittelfeldspieler dauerhaft an sich binden will. Dem Vernehmen nach erhält Augsburg derzeit eine Leihgebühr von 500.000 Euro vom FC Schalke.
Ob das mit den Einsatzzeiten in Gelsenkirchen allerdings für den Österreicher klappen wird - daran hegt FCA-Reporter Marco Scheinhof im FCA-Talk unserer Redaktion seine Zweifel: "Ob es einfacher wird für Gregoritsch, sich auf Schalke einen Stammplatz zu erkämpfen muss dahingestellt sein."
Ob Gregoritsch sich beim FC Schalke einen Stammplatz sichert, ist fraglich
Der sportliche Sprung wirkt erst einmal groß: Der FC Schalke schaffte unter dem neuen Trainer David Wagner den Sprung zurück unter die Spitzenteams der Liga und überwintert punktgleich mit dem Vierten Borussia Dortmund auf Platz vier. Gregoritsch hingegen bestritt in der Hinrunde nur sechs Bundesligaspiele für den FC Augsburg (vier von Beginn an), bei denen ihm keine einzige Torbeteiligung gelang. Ohnehin sei das Zustandekommen des Wechsels kritisch zu bewerten, befindet Scheinhof: "Es ist immer ein bitterer Beigeschmack dabei, wenn ein Spieler seinen Wechsel erzwingt, wie das hier der Fall war."
Transfers im Winter? Laut FCA-Manager Stefan Reuter wird es "ruhig zugehen"
Gregoritsch hatte in einem Interview betont, den FCA im Winter auf alle Falle verlassen zu wollen und seine Situation in Augsburg als "beschissen" bezeichnet. Der Klub hatte den Mittelfeldspieler daraufhin kurzzeitig suspendiert. Dass der FC Augsburg auf dem Transfermarkt einen Nachfolger für den Österreicher suchen sollte, findet Scheinhof nicht, schließlich wurde der aktuelle Höhenflug auch ohne ihn bewerkstelligt. FCA-Geschäftsführer Stefan Reuter hatte Scheinhof am Rande des letzten Hinrundenspiels in Leipzig noch gesagt, dass es in der Winterpause "ruhiger zugehen" werde als im vergangenen Sommer. Das ist angesichts von zwölf Neuen im Sommer nicht schwer. "Die ganz große Not besteht aber auch nicht", befindet Scheinhof. (eisl)
Wie das Fazit der Hinrunde des FC Augsburg und zur Rolle von FCA-Trainer Martin Schmidt ausfällt, ist in der aktuellen Folge des FCA-Talks nachzuhören.
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