FCA gegen Mainz: Augsburg siegt mit 3:1 in Mainz
Seit sieben Spielen wartete der FC Augsburg auf einen Erfolg gegen Mainz. Nun hat es geklappt: Der FCA gewann mit 3:1. Die Tore schossen Gregoritsch und Finnbogason.
Wenn der FC Augsburg beim FSV Mainz antrat, lohnte sich für die Gäste die Reise dorthin bisher kaum. Abgesehen vom ersten Bundesligasieg seiner Vereinsgeschichte bezog der Fußball-Bundesligist aus Schwaben dort stets Niederlagen. Am heutigen Samstag unternahm der FCA einen weiteren Anlauf und besserte diese Statistik gehörig auf: durch einen 3:1 (2:0)-Auswärtserfolg. Die Mannschaft von FCA-Trainer Manuel Baum untermauerte damit den Eindruck, dass ihr in dieser Saison ein Tabellenplatz im oberen Drittel zuzutrauen ist. Nach 14 Spielen hat der FCA 22 Punkte auf der Habenseite.
Trainer Baum hatte vor der Begegnung zwei, drei Varianten im Kopf, mit denen er auf den Ausfall seines defensiven Mittelfeldspielers Rani Khedira reagieren wollte. Letztlich entschied er sich für Ja-Cheol Koo, den Südkoreaner, der einst in Mainz spielte. In der Abwehr verteidigte Martin Hinteregger als Innenverteidiger, er kehrte nach seiner Sprunggelenksverletzung in die Startelf zurück. Dort fand sich ebenso Erik Thommy wieder, der in Mainz erstmals bei einem Bundesligaauswärtsspiel vom Anpfiff weg auf dem Rasen stand.
Baum unterstrich mit Koo in der Anfangsformation: Verstecken wollten sich er und die Augsburger auf fremdem Geläuf nicht, mutig sollte seine Mannschaft auftreten. Und genau dies war bereits in den ersten Minuten zu erkennen. Augsburg setzte die Mainzer Mannschaft früh unter Druck, hatte aber auch Glück, als Latza früh den linken Pfosten traf (7.). Koo verbuchte dann die erste Tormöglichkeit für den FCA, als er mit einem Schuss an 05-Torwart Robin Zentner scheiterte (10.). Augsburg zwang mit seinem aggressiven Pressing die Mainzer wiederholt zu Ballverlusten, versäumte es allerdings zunächst die Gegenangriffe gezielt zu Ende zu spielen. Mainz offenbarte, dass der Mannschaft in dieser Saison spielerische Leichtigkeit fehlt, verunsichert misslang manches Abspiel.
Auswärtssieg: FCA siegt in Mainz mit 3:1
Der FCA nutzte dies. Ein gefälliger Angriff, eingeleitet von Kapitän Daniel Baier, endete damit, dass der Ball im Mainzer Tor lag. Einmal mehr bereitete Philipp Max einen Treffer vor, einmal mehr traf Michael Gregoritsch (22.). Das 1:0 war sein sechstes Tor im siebten Spiel. FCA-Torwart Marin Hitz hingegen musste sich warm halten, weil er abgesehen von einem Maxim-Schuss selten gefordert war (29.).
Einen bitteren Moment erlebte Thommy nach einer halben Stunde. Nach einem Tritt des Mainzers Gbamin konnte er nur noch humpelnd mitmachen. Wenige Minuten später war die Partie für ihn beendet, Marcel Heller ersetzte ihn (39.). Danach allerdings hatten die Augsburger wieder Grund zur Freude. Als Torwart Zentner den Ball fallenließ, spitzelte FCA-Stürmer Michael Gregoritsch die Kugel weg und Zentner brachte ihn zu Fall. Den Strafstoß verwandelte Finnbogason sicher zum beruhigenden 2:0 vor der Pause (42.).
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Mit Wiederanpfiff erhöhten die Mainzer die Schlagzahl, allerdings ohne die Augsburger Abwehr in arge Bedrängnis zu bringen. Nachdem der FCA sich eine Viertstunde lang angeschaut hatte, was der Gastgeber zustande bringt, initiierte er selbst wieder Angriffsaktionen. Trainer Baum verpasste seiner Mannschaft dennoch eine defensivere Haltung, nahm Koo aus dem Spiel und beorderte den groß gewachsenen Innenverteidiger Kevin Danso auf den Rasen. Fortan verteidigte Augsburg mit einer Dreierkette den Vorsprung. Mainz kam zwar durch Holtmann noch auf 1:2 heran (85.), aber Finnbogason entschied mit seinem zweiten Treffer die Partie (86.). Augsburg setzt sich im oberen Tabellendrittel fest und kann nun zuversichtlich am kommenden Sonntag Hertha BSC (18 Uhr) empfangen.
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Die Aufstellung in der Übersicht:
Hitz - Opare, Gouweleeuw, Hinteregger, Max - Koo, Baier - Thommy, Gregoritsch, Caiuby - Finnbogason.
Auf der Bank nehmen Luthe, Heller, Moravek, Cordova, Ji, Framberger und Danso Platz.
AZ
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Die Diskussion ist geschlossen.
Manuel Baum macht das mit den Jungs, was weder Weinzierl noch Schuster angegangen sind:
Technische Grundschule.
Es ist verblüffend, wie viele Pässe mittlerweile den Mitspeiler finden, wie viele Pässe vom Spieler angenommen werden ohne abzuprallen und wie gut das Auge für den Mitspieler geworden ist.
Ganz große Klasse!
Und ich bin froh, dass Stefan Reuter an Baum festgehalten hat, als alles verloren schien. Reuter macht es herausragend. Wahrscheinlich hat er die Kölner schon seit Tagen am Telefon, hoffentlich bleibt er.
Noch 6 Punkte bis Weihnachten.
Nach einem guten Saison-Drittel scheint diese überschwengliche Euphorie doch etwas verfrüht.
So seid Ihr, Ihr Schwaben
Und das ist gut so.
Bei der derzeitugen Leistung gbts wohl nichts zu meckern, da hat der FCA mit dem Abstieg sicher nichts zu tun, die müßen nur aufpassen, das sie nicht wieder in Europa Liga kommen, dafür ist der Club noch zu schwach.
Zum Meckern gibt derzeit wenig - das ist richtig. Und ein Abstieg ist nach heutiger Sicht sehr unwahrscheinlich - auch das ist richtig. Aber meine Hand würde ich dafür noch nicht ins Feuer legen ... ich brauche sie nämlich noch.
So sprachen sie einst von Peter Stöger... der wohl gerade sein Schicksalsspiel absolviert.