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Felix Götze gilt als großes Talent im deutschen Fußball.

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Der erste Bundesliga-Auftritt gegen Mönchengladbach: Felix Götze (rechts) kommt, Ja-Cheol Koo geht.

FC Augsburg
07.09.2018

Felix Götze ist endlich drin in der Bundesliga

Von Wolfgang Langner

Felix Götze hat nach seinem ersten Einsatz in dieser Saison schon mehr Spielminuten auf dem Konto als sein Bruder Mario. Sein Trikot bekommt einen Ehrenplatz.

Felix Götze ist ein sympathischer junger Kerl. Mit seinen 20 Jahren könnte man sagen, dass er noch am Anfang seiner Karriere steht. Da will er keine Fehler machen, schon gar nicht bei Interviews oder in seiner Außendarstellung. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass Felix Götze dichtmacht, wenn er auf seinen berühmteren Bruder Mario, der der bei Borussia Dortmund spielt, angesprochen wird. Weltmeister-Torschütze Mario wurde mittlerweile bei der Nationalmannschaft aussortiert und kam in dieser Bundesliga-Saison noch keine Minute zum Einsatz.

Felix dagegen hatte seinen ersten Bundesliga-Einsatz. Beim 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach durfte er noch die letzten 15 Minuten spielen. Damit geht er gegenüber seinem Bruder mit den Einsatzzeiten in Führung. Doch Felix Götze auf die derzeitige sportliche Krise seines Bruders Mario anzusprechen, macht nicht viel Sinn: „Das ist für mich kein Thema.“ Noch vor einigen Wochen hatte er in einem Interview gemeint, dass man seiner Meinung nach mit seinem Bruder in Dortmund „unfair umgeht“. Mittlerweile scheint das Thema zu sensibel zu sein.

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"Ohne meine Mutter wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin"

Dennoch spürt man, dass der Familienzusammenhalt im Hause Götze großgeschrieben wird. Am Samstag waren seine Eltern und sein 28-jähriger Bruder Fabian im Stadion. Für Felix Götze war es „sehr wichtig“, dass ein Teil seiner Familie mit ihm mitgefiebert hat: „Ohne meine Mutter wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin. Meine großen Brüder haben mir viel beigebracht. Wir haben immer zusammen Fußball gespielt. Die waren auch richtig nervös in den letzten 15 Minuten“, lacht Götze. In seiner ersten großen Freude hat Felix Götze sein Trikot seiner Mutter übergeben. Die musste es aber postwendend wieder abgeben: „Ich hatte das Trikot erst meiner Mutter gegeben, aber dann sagte mein Bruder Fabian, ich soll das Trikot für mich selbst behalten. Das bekommt jetzt einen Platz an meiner Wand. Für mich ist das etwas Schönes und es ist ein Traum in Erfüllung gegangen.“

Felix Götze gilt als großes Talent im deutschen Fußball. Der FCA hat ihn verpflichtet, weil Manager Stefan Reuter fest davon überzeugt ist, dass er „hier seinen nächsten Schritt“ machen kann. Götze ist ein Spieler, wie ihn Trainer Manuel Baum liebt. Er sei variabel einsetzbar und habe „viel Ruhe am Ball“. Beim Regionalligisten FC Bayern München spielte er im vergangenen Jahr hauptsächlich auf der rechten Abwehrseite. Doch der gebürtige Memminger kann auch im defensiven Mittelfeld spielen. Auf dieser Position hat er seine erste Chance bekommen. Am Schluss hat er sich etwas über das Resultat geärgert: „Wir hätten die drei Punkte mitnehmen können und waren nach dem Spiel sogar enttäuscht, weil wir ein einfaches Gegentor bekommen haben.“ In diesen Minuten sah der Fan schließlich auch die „Ruhe am Ball“, die Baum so lobend erwähnt.

Felix Götze und der FCA, das scheint zu passen

Warum und wieso er die hat, kann Götze nicht schlüssig erklären: „Das ist schwer zu sagen. Das ist eine wichtige Eigenschaft, die man auf dieser Position haben sollte. Ich wollte nicht wie ein nervöser Junge rüberkommen und es einfach souverän runterspielen. Ich versuche vor jedem Pass zu wissen, wo ich den Ball als Nächstes hinspiele, und ich denke, dadurch bekommt man diese Ruhe.“

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TOR: Rafal Gikiewicz kam von Union Berlin zum FC Augsburg. Er soll die neue Nummer eins im Tor werden.

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TOR: Der tschechische Keeper Tomas Koubek steht bis 2024 beim FCA unter Vertrag.

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TOR: Benjamin Leneis hat beim FC Augsburg einen Profivertrag bis 2023.

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ABWEHR: Felix Uduokhai war bis Sommer 2020 vom VfL Wolfsburg ausgeliehen. Der FCA zog die Kaufoption und verpflichtete den Innenverteidiger bis 2024.

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ABWEHR: Der Engländer Reece Oxford hat einen Vertrag bis 2023.

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ABWEHR: Der tschechische Nationalspieler Marek Suchy, 32, hat einen Vertrag bis 2021.

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ABWEHR: Der Linksverteidiger Iago (links) wechselte 2019 von Internacional Porto Alegre zum FC Augsburg. Sein Vertrag läuft bis 2024.

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ABWEHR: Innenverteidiger Jeffrey Gouweleeuw hat beim FCA einen Vertrag bis 2024.

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ABWEHR: Robert Gumny kam von Lech Posen zum FC Augsburg. Der polnische Rechtsverteidiger hat einen Vertrag bis 2025.

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ABWEHR: Raphael Framberger, steht bis 2024 unter Vertrag.

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MITTELFELD: Tobias Strobl wechselt zur neuen Saison ablösefrei von Borussia Mönchengladbach zum FC Augsburg. Der 30-Jährige erhält einen Vertrag bis 2023.

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MITTELFELD: Noch bis 2021 läuft der Kontrakt von Rani Khedira. Er spielt beim FCA im defensiven Mittelfeld.

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MITTELFELD: Carlos Gruezo kam 2019 vom FC Dallas zum FC Augsburg. Der Ecuadorianer hat noch einen Vertrag bis 2024.

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MITTELFELD: Noah Joel Sarenren Bazee kam 2019 von Hannover 96 und erhielt ein Arbeitspapier bis 2024.

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MITTELFELD: Daniel Caligiuri hat einen Vertrag bis 2023 unterschrieben.

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MITTELFELD: László Bénes wechselte bis Sommer 2021 auf Leihbasis von Borussia Mönchengladbach zum FC Augsburg.

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MITTELFELD: Der Tscheche Jan Morávek spielt im zentralen Mittelfeld. Er hat einen Vertrag bis 2022.

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MITTELFELD: Hans Fredrik Jensen kam 2018 aus Enschede. Er hat einen Vertrag bis 2023.

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MITTELFELD: Michael Gregoritsch war in der Rückrunde 2019/20 an den FC Schalke ausgeliehen. Nun kehrt Gregerl nach Augsburg zurück, wo er noch einen Vertrag bis 2022 hat.

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MITTELFELD: Felix Schwarzholz hat im August 2018 einen Profi-Vertrag bis 2022 unterschrieben, auch wenn er mittlerweile nur noch in der Regionalliga zum Einsatz kommt.

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Durch dieses erste Spiel hat sich für ihn persönlich auch etwas geändert: „Für mich selbst sind die Erwartungen höher geworden. Es hat Spaß gemacht, auf dem Platz zu stehen, und ich habe lange dafür gearbeitet. Ich werde weiter Gas geben. Ich will ja nicht, dass es nur bei diesen 15 Minuten bleibt.“ Dieser erste Einsatz hat ihn dennoch überrascht: „Das ich bereits am zweiten Spieltag eine Chance bekomme, damit habe ich nicht unbedingt gerechnet. Der Trainer hat den richtigen Zeitpunkt gesehen und das hat mich besonders gefreut.“

Felix Götze und der FCA, das scheint zu passen. Auch die Gegend spielt für ihn eine wichtige Rolle. Zumal die Eltern nur wenige Kilometer entfernt in München leben. Aber auch Augsburg hat es Götze angetan: „Ich fühle mich sehr wohl. Ich habe nun auch meine eigene Wohnung. Die ist auch schon eingerichtet. Das ist ein wichtiger Faktor, dass man runterkommen kann. Die Stadt an sich ist echt schön und die Mannschaft hat mich hervorragend aufgenommen. Ich bin rundum zufrieden.“

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