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FCA-Gegner
31.03.2018

"Hard-Kohr" kämpft gegen das Klischee des Wüterichs

Dominik Kohr spielt seit dieser Saison für Bayer Leverkusen. Am Samstag trifft er in der Bundesliga auf seine früheren Kollegen vom FC Augsburg.
Foto: Ulrich Wagner

Im Trikot von Bayer Leverkusen übertrifft der 24-Jährige Erwartungen. Seiner robusten Spielweise ist er treu geblieben, in anderen Bereichen hat er dazugelernt.

Als Fußballprofi Dominik Kohr noch beim FC Augsburg unter Vertrag stand, trainierte er regelmäßig im Boxstudio von Kickbox-Weltmeister Guido Fiedler. Kohr als Kampfsportler, als harter Hund, das passte zur geläufigen Meinung über den 24-Jährigen: ein Raubein, das im defensiven Mittelfeld wütet und vordergründig seine physischen Stärken in der Arbeit gegen den Ball einbringt. Nicht von ungefähr kommt sein Spitzname "Hard-Kohr". Nun hat Kohr dieses Image selbst befördert. Im Fußballmagazin 11Freunde posierte er einmal mit Messer in der Hand in einer Schlächterei, zudem verstärkt sich der Eindruck des aggressiven Aufräumers durch unzählige Verwarnungen. Kohr schafft es wiederholt als einer weniger Bundesligaprofis, im Laufe einer Spielzeit zweimal wegen der Anhäufung Gelber Karten gesperrt zu werden. Aktuell weist seine Sünder-Statistik sieben Gelbe und eine Gelb-Rote Karte auf.

Weil Kohr zudem nachgesagt wird, mit Ball am Fuß nicht über die Grundausbildung eines Fußballprofis hinauszukommen, verstand nicht jeder im Sommer seinen Wechsel zu Bayer Leverkusen. Schließlich steht die Werkself seit Jahren für gepflegtes Passspiel und temporeichen Angriffsfußball – und weniger für kompromissloses Verteidigen. Zudem verfolgt der Klub ambitionierte Ziele, will am internationalen Wettbewerb teilnehmen. Und so stellte sich mit Blick auf Kohrs bisheriges Wirken in Augsburg die Frage: Passt er zu Bayer und wird er dessen Anforderungen gerecht? Sieben Spieltage vor Saisonende lautet die Antwort darauf: Ja.  Denn Kohr hat gezeigt, dass seine Ankündigung, in Leverkusen den nächsten Schritt seiner Karriere machen zu wollen, keine leeren Worte waren.

Kohr scheute die namhafte Konkurrenz nicht

Kohr, in Trier geboren und Sohn des ehemaligen Profis Harald Kohr, hatte sich in Augsburg zu einem gestandenen Bundesligaspieler entwickelt, in Leverkusen wollte er sich nun bei einem Klub mit Europapokalambitionen beweisen. Und zwar im zweiten Anlauf, nachdem ihn die Leverkusener zuvor an den FCA verliehen und später verkauft hatten. Das defensive Mittelfeld der Leverkusener ist mit Lars Bender, dem Österreicher Julian Baumgartlinger oder dem Chilenen Charles Aránguiz namhaft besetzt, doch diese Konkurrenz scheute Kohr nicht. Er kommt regelmäßig zum Einsatz, bestritt 22 Spiele in der laufenden Bundesligasaison und stand 15 Mal in der Startelf. Augsburgs Trainer Manuel Baum, 38, zeigt sich wenig überrascht von Kohrs Bilanz. „Er hat sich bei uns schon gut entwickelt. Die individuelle Qualität in Leverkusen ist anders als bei uns, da passt er sich gerade an", sagt Baum vor dem Spiel des FCA in Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr).

Als Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler im Sommer von Kohrs Rückkaufoption Gebrauch machte und zwei Millionen Euro nach Augsburg überwies, hatte er besagte Anpassung im Sinn. Bereits vor der Rückkehr nach Leverkusen erklärte Völler, Kohr werde häufiger spielen als etliche glauben würden. "Dominik ist in Augsburg seinen Weg gegangen, und wir waren uns im Sommer alle einig, dass er uns weiterhelfen kann.“ Weil: Der Spieler passte als deutscher U21-Nationalspieler ins Leverkusener Muster.

Stets ist der Konzern geförderte Klub auf der Suche nach gut ausgebildeten Jungprofis, die einerseits die Qualität für die Bundesligaspitze mitbringen, andererseits in Leverkusen zu Top-Spielern reifen sollen. Sind sie nicht mehr zu halten, sollen sie sich für eine Millionen-Ablöse an Europas Spitzenklubs veräußern lassen. Wenn Bayer Heimspiele austrägt, sitzen Beobachter namhafter Vereine auf der Tribüne. Sie beobachten, wie etwa der 18-jährige Kai Havertz aus dem Zentrum heraus das Spiel gestaltet, wie der 21-jährige Julian Brandt und der 20-jährige Leon Bailey auf den Flügeln wirbeln oder wie der 22-jährige Jonathan Tah die Innenverteidigung mit seinem bulligen Körper stabilisiert.

Bayer-Trainer Herrlich hat die Mannschaft im oberen Tabellendrittel etabliert

Kohr fügt sich ein in das erfolgreiche Bayer-Konstrukt. Er hat gelernt, an seinen Defiziten zu arbeiten. Völler attestierte dem Spieler Anfang des Jahres, er habe "spielerisch enorme Qualitäten", Trainer Heiko Herrlich sieht "ein brutales Entwicklungspotenzial". Auch wenn die Mannschaft zuletzt im Derby gegen den 1. FC Köln eine empfindliche Niederlage kassiert hat, Herrlich hat die Mannschaft nach anfänglichen Problemen stabilisiert und im oberen Drittel der Bundesligatabelle etabliert. Ob Kohr beim Wiedersehen mit den früheren FCA-Kollegen in Leverkusens Anfangsformation stehen wird, ist noch ungewiss. Herrlich lässt im Mittelfeldzentrum wiederholt rotieren. Weil aber sowohl Aranguiz als auch Baumgartlinger während der Länderspielpause mit ihren Nationalteams unterwegs waren, stehen Kohrs Chancen auf einen weiteren Startelfeinsatz nicht schlecht.

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