Laienspielgruppe statt Profi-Mannschaft: Der FCA lässt sich hängen
Der FC Augsburg gibt im Spiel gegen den SC Freiburg ein desolates Bild ab. Trainer Baum wurde von seinem Team verraten und verkauft.
Nach diesem Spiel kann niemand zur Tagesordnung übergehen. Was die Mannschaft des FC Augsburg in Freiburg geleistet hat, war eine Farce. Natürlich auch Wasser auf die Mühlen all jener, die den Rauswurf von Trainer Manuel Baum fordern.
Nach diesem Spiel kann niemand zur Tagesordnung übergehen. Was sich die Mannschaft des FC Augsburg in Freiburg geleistet hat, war eine Farce. Natürlich auch Wasser auf die Mühlen all jener, die den Rauswurf von Trainer Manuel Baum fordern. Kritik am Trainer ist berechtigt, und Baum kennt die Mechanismen im Fußball-Geschäft. Wer keine guten Ergebnisse liefert, fliegt irgendwann einmal raus. Doch bei einem Desaster wie in Freiburg muss man den Trainer auch in Schutz nehmen. Baum, der sich nach Niederlagen immer schützend vor seine Mannschaft gestellt hat, wurde von seinem Team schmählich im Stich gelassen. Kein Trainer auf der Welt gibt die Order aus, die Arbeit einzustellen und sich auswärts einen gemütlichen Nachmittag zu machen.
Mittlerweile schafft es auch Freiburg, dem FCA die Bude voll zu machen
Das hat Baum seinen Schützlingen sicher nicht mit auf den Weg gegeben. Der FCA stand bisher für einen Fußball, vor dem viele ihren Hut gezogen haben. Derart hohe Niederlagen mit vier Toren Unterschied gab es bis vor dieser Saison nur gegen Bayern München oder Borussia Dortmund. Mittlerweile schießt dem FCA auch Bremen oder Freiburg die Bude voll. Die Mannschaft lässt sich hängen und lässt auch ihre Fans im Regen stehen. Diese reisen für viel Geld in gutem Glauben einer Profi-Mannschaft hinterher, die sich dann als Laienspielgruppe entpuppt. Es wird Zeit, beim FCA jeden Stein umzudrehen. Es gab auch in der Winterpause einige Maßnahmen, die nicht fruchteten. Jens Lehmann wurde als Co-Trainer verpflichtet, aber außer Schlagzeilen hat das dem FCA bis jetzt nichts gebracht.
Man wollte bei den Torhütern nachrüsten und hat sich den 21-jährigen Gregor Kobel aus Hoffenheim ausgeliehen. Sicherlich ein talentierter Keeper, aber bisher konnte er dem FCA nicht weiterhelfen. Auch die Verpflichtung des Verteidigers Reece Oxford blieb bislang wirkungslos. Ein gutes Spiel (im Pokal), ansonsten lauter maue Vorstellungen. Schließlich hat er dem FCA mit dem Platzverweis in Freiburg noch einen Bärendienst erwiesen.
Freiburgs Trainer Christian Streich hat nach dem Spiel gesagt, wie wichtig diese Partie war: „Wir können ja die Tabelle lesen.“ Kann man das beim FCA auch? Zweifel sind mittlerweile angebracht.
Lesen Sie auch die Bewertung der FCA-Spieler in der Einzelkritik.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Frage an die Redaktion bzw. Herrn Langer:
Warum wurde denn der (gewaltige) Titel des Kommentars entschärfend umbenannt?
Riecht verdächtig nach einer Intervention von wem auch immer!
Wacht nun endlich der Präsident und der Aufsichtsrat auf und beurlaubt Herrn Reuter, Herrn Schwarz und Herrn Baum. Was dieses leitende Angestellten-Trio schon seit längerem amn Performance abliefert ist mit mangelhaft und der seinerzeit ehrlichen und wahrhaftigen Meinung von Martin Hinteregger noch sehr schmeichelnd umschrieben. Sicher hat sich gestern zu allem Übel auch noch die Mannschaft hängenlassen, aber wie soll sie denn, nachdem offene und ehrliche Worte ja beim FCA sofort sanktioniert werden, anderweitig ihren Unmut äußern. Taktisch ist der Trainer von der Liga ausgeguckt, angreifbar und planlos geworden und über die Katastrophen-Personalplanung von Herrn Reuter und Herrn Schwarz, speziell in dieser Saison und vor allem deren Nichttätigkeit in der Winterpause, steht man sprachlos gegenüber. Herr Präsident, zeigen Sie und der Aufsichtsrat nun endlich, dass sie Handlungsfähig sind und unseren FCA nicht sehenden Auges an die Wand, sprich in die 2. Liga steuern wollen. Als erfolgreicher Geschäftsmann und Führungspersönlichkeit sollte dies für sie doch oberste Prämisse sein. Es müssen nun personelle Konsequenzen erfolgen, um einen der letzten Strohhalme zum Bundesligaverbleib zu ergreifen....es ist eine Minute vor Zwölf!!
Herr Hübner, Ihre Darstellung überzeugt. Hauptschuldige sind Reuter und Schwarz: Herrn Baum kann man schon fast keinen Vorwurf mehr machen - er müsste schon längst entlassen sein, lange bevor Hinteregger dessen Unfähigkeit bloßgestellt hat. In der Konsequenz ist der Vorstand jetzt gefordert, geeignete, fähige Personen für die Geschäftsführung Sport einzustellen
Ergänzung: Reuter und Schwarz müssen gehen, wären wohl bei jedem anderen Verein schon längst entlassen.
Nach den Angaben bei Kicker lief die Freiburger Manschaft etwa 119 km und die Augsburger Mannschaft 112 km. Also haben die Augsburger sind eher einen gemütlichen Tag gemacht. Das ist sicher ein Verrat an dem Trainer und den Fans. Ob das am Trainer und der sportlichen Führung liegt kann ich nicht beurteilen. Da man die gesamte Mannschaft nicht tauschen kann, muss wohl der Trainer mit den übrigen Verantwortlichen gehen.
Es fragt sich, wer da wen verraten hat?!?
Eher die sportliche Führung Ihre Spieler!
Wozu braucht man denn einen Trainer und das ganze drumherum? Der Trainer sollte die Mannschaft taktisch auf den Gegner einstellen. Von den Spielern kann man das nicht verlangen, die sollen Ihre Balltechnische Kunst und sportliches Vermögen auf den Platz bringen. Das muss man (normalerweise) den Spielern nicht mehr beibringen. Die Einstellung auf den jeweiligen Gegner und die taktischen Maßnahmen sind Aufgabe des Trainerteams; die richtige Zusammenstellung einer Mannschaft (passenden Spieler einkaufen, usw.) Aufgabe der sportlichen Führung. Wenn die versagen, nützt die ganze Ballkunst der Spieler nichts. Klar, dass die dann verunsichert sind und meist hilflos auf den Platz herumrennen!
Sollten allein die Spieler an der derzeitigen Misere Schuld sein, bräuchte man keinen Trainer und andere "sportliche Führer"!
Der Kommentator bleibt jeden Beweis für seine Behauptung schuldig. Wer eine private Einzelperson so anginge, müsste durchaus mit juristischen Konsequenzen rechnen. Aber in Zeiten von Verschwörungstheorien kann man ja mal so eine Behauptung ungestraft aufstellen. Die größten Fehler bisher. Für Marvin Hitz wurde weder adäquater Ersatz gesucht, noch jetzt in der Winterpause gefunden. Dann kam die glorreiche Idee, Herrn Giefer ins Tor zu stellen, die erst nach unnötigen Punktverlusten spät korrigiert wurde. Die Zahl der Fehleinkäufe ist erheblich. Moravetz, Schieber, um nur zwei zu nennen. Die Bank für dieVerletzten war beim FCA schon immer gut besetzt. Hauptgrund ist mMn aber die Hartleibigkeit und Sturheit von Herrn Reuter, der an seinem eingeschlagenen Kurs unerbittlich festhält. Soviel Charakter wie ihn gerade eben Herr Heidel bei S04 zeigt, sucht man bei ihm vergebens. Erinnert sei hier an das unwürdige Verhalten, beim Abschied von Hr. Manninger, der den Verein in der Liga gehalten har, ebenso wie das Gezerre m Hr. Weinzierl, der nach Schalke wechselte.
Was der Kommentator mit solchen unbewiesenen Behauptungen erreichen will, ist mir schleierhaft. Oder hat er einen Wistleblower in der Mannschaft installiert. Jens Lehmann wurde geholt, um die Karre mit aus dem Dreck zu ziehen. Bisher entsteht eher der Eindruck, sie steckt noch tiefer fest als vorher.
Herr Langer, im Grundsatz richtig!
Aaaber, warum ist das so?
- Merken die Spieler, dass der Konzepttrainer Baum viele Ideen aber kein griffiges Konzept mehr hat?
- sehen die Spieler, dass seitens der Führung Augenwischerei und Pseudoaktionismus mit z.B. der Farce Lehmann betrieben wird?
- sehen die Spieler - wie wir alle - dass spätestens mit den (Nicht)Aktivitäten im Winterfenster die sportliche Situation weiter verschärft wurde?
- ist nicht offensichtlich, dass der FCA gerade ein Paradebeispiel dafür liefert, dass der "Fisch am Kopf zu stinken" beginnt
Die verbalen Prügel gegen die Mannschaft sind zurecht verteilt.
Die noch heftigeren und notwendigeren für den Führungsklüngel - die stehen noch aus!!
Herr Langner, falls es stimmt, dass Baum "von seinem Team verraten und verkauft" wurde, muss man sich doch fragen, warum das so gekommen ist. Vielleicht weil sich in der Mannschaft die Einsicht durchgesetzt hat, dass sie es mit einem rückgratlosen Dilettanten zu tun hat, dass also nicht nur Hinteregger zu diesem Schluss gekommen ist. "Ich kann nichts Gutes über meinen Trainer sagen" ist nur beschönigend für "er ist eine Null". Genau genommen besteht die Vereinsführung aus mehreren "Nullen"!