Nach der Niederlage gegen Hoffenheim wächst beim FC Augsburg der Frust
Das Team von FCA-Trainer Heiko Herrlich agiert bei 1:3-Niederlage in Hoffenheim zu "schlafmützig". "Fünf Minuten haben uns das Spiel kaputt gemacht", analysiert Herrlich.
Wenn es nur so einfach wäre, wie es FCA-Stürmer Florian Niederlechner formuliert hat. "Mund abputzen und nächste Woche müssen wir gegen Schalke gewinnen", sagte er nach der enttäuschenden 1:3-(1:1)-Niederlage seiner Mannschaft am Montagabend beim Europa-League-Gruppensieger TSG Hoffenheim. Doch selbst gegen das Bundesliga-Schlusslicht aus Gelsenkirchen, das die Augsburger am Sonntag (15.30 Uhr) zu Hause empfangen, müssen sie sich defensiv wie offensiv steigern, um nicht wieder den Aufbaugegner zu spielen.
Nach einer taktischen Umstellung stabilisierte sich der FCA
Das taten sie gegen Hoffenheim nämlich zur Genüge. Folgerichtig fiel schnell der 1:0-Führungstreffer der TSG durch den spielfreudigen Florian Grillitsch (16.), der die FCA-Abwehr, die kollektiv keinen guten Tag erwischt hatte, mehrfach in die Bredouille brachte. "Wir haben uns die ersten 25 Minuten unheimlich schwergetan und die Zwischenräume nicht verteidigt bekommen, Kramaric und Grillitsch waren immer wieder anspielbar", musste auch FCA-Coach Heiko Herrlich einräumen. Die erste gute Aktion seines Teams brachte zwar den 1:1-Ausgleich durch Daniel Caligiuri (31.). Doch erst als der Coach seine zweite Sturmspitze Michael Gregoritsch tiefer ins Mittelfeld beorderte, schien der FCA stabiler zu werden – und Herrlich hoffte auf mehr. "Da waren wir ganz gut im Spiel drin und hätten durch Chancen von Niederlechner noch vor der Halbzeitpause in Führung gehen können." Doch die unerklärliche Abschlussschwäche beim Stürmer löste sich auch diesmal nicht.
FCA-Trainer Herrlich: "Fünf Minuten haben uns das Spiel kaputt gemacht"
Warum sein Team dann allerdings so "schlafmützig" aus der Kabine kam, dass ein Doppelschlag innerhalb von vier Minuten durch Grillitsch (46.) und Bebou (50.) das Spiel entschied, konnte sich Herrlich nicht erklären. "Die fünf Minuten haben uns das Spiel kaputt gemacht. Dann war es eigentlich schon gegessen." Seine Defensivabteilung, in der Suchy den verletzten Iago ersetzte, habe in dieser Saison schon besser agiert, räumte der Coach ernüchtert ein. Ihr allein wollte er die Schuld allerdings nicht zuschieben. "In der Phase, wo die Tore fielen, hätten es mehrere Spieler besser machen können."
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Hoffenheim war einfach besser, aggressiv und kampfstark. Dazu spielerisch haben sie dem FCA die Grenzen aufgezeigt.
Nicht absteigen bleigt die oberste und wichtigste Aufgabe. Aber Heiko Herrlich bekommt dass schon in den Grifiiii