Rückfall in alte Zeiten: FCA verliert in Nürnberg mit 3:0
Eine Serie von 20 Spielen ohne Sieg hatte der 1. FC Nürnberg hinter sich. Mit einer schwachen Leistung präsentierte sich der FCA als verständnisvoller Aufbaugegner.
Auch die Stadion-Regie ließ im Max-Morlock-Stadion nichts unversucht. Kurz vor dem Spiel zeigte sie auf den großen LED-Leinwänden die entscheidenden Szenen aus dem Hinspiel zwischen dem FC Augsburg und dem 1. FC Nürnberg. Die Cluberer hatten im November in letzter Minute zum 2:2 ausgeglichen. Es sollte den Gastgebern Mut machen für das wegweisende Abstiegsduell gegen den FCA. Und der Motivationsschub gelang, weil sich der FCA bei der 0:3 (0:0)-Niederlage als verständnisvoller Aufbaugegner präsentierte.
Nach 20 Spielen ohne Sieg können die Franken wieder Mut im Abstiegskampf schöpfen, während sich der FCA nach einer erschreckend schwachen Leistung wieder nach unten orientieren muss. Nichts erinnerte in Nürnberg an das letzte Zwischenhoch mit sieben Punkten aus den letzten drei Spielen. Da half es auch nicht, dass FCA-Trainer Manuel Baum fast die gesamten 90 Minuten gestikulierend versuchte, seiner Mannschaft den Weg zu zeigen. Es war vergebens.
Baum hatte auf Jonathan Schmid verzichten müssen. Die Fußsohlen-Verletzung, die er sich im Test gegen Dresden zugezogen hatte, war bis Samstag noch nicht so weit ausgeheilt, dass er hätte spielen können. Damit fehlte dem FCA der einzige etatmäßige Rechtsverteidiger. Für ihn rückte Kevin Danso in der Viererkette nach außen, den Innenpart bildeten Rani Khedira und Jeffrey Gouweleeuw, der nach seinem Kurz-Debut gegen Hannover, erstmals in der Rückrunde in der Startelf stand.
Schwache erste Halbzeit zwischen Augsburg und Nürnberg
Doch die Rückkehr des Abwehr-Routiniers wirkte sich nicht leistungsfördernd auf seine Mitspieler aus. Ganz im Gegenteil. Die FCA-Profis agierten ängstlich, unkonzentriert und fahrig. Es schien, als hätte sich die schlechte Bilanz gegen den Angstgegner (nur ein Sieg in der Bundesliga) in den Köpfen festgesetzt.
Bezeichnend die Entstehung der ersten Chance der Nürnberger. Kevin Danso, der unheimlich nervös auf der ungewohnten Position spielte, schlug ein Luftloch beim dem Versuch, den ersten Eckball zu vermeiden. Nach der anschließenden Ecke kam Ewerton frei zum Kopfball. Doch der Brasilianer richtete keinen Schaden an. Und so ging es weiter. Der FCA machte Fehler, doch die Nürnberger konnten kein Kapital daraus schlagen. Offensivaktionen der Gäste fanden kaum statt. Die größten Chancen vergaben Dong-won Ji und Philipp Max. Ansonsten sorgten die Augsburger nur einmal für Aufregung, als im Gästeblock zwei Bengalos abgebrannt wurden. Die Ultras gedachten damit einem verstorbenen Fan aus Würzburg (mit dem Drittligisten besteht eine intensive Fan-Freundschaft). Die 42.658 Zuschauer zeigten sich durchaus leidensfähig und hofften auf eine bessere zweite Halbzeit. Die rund 4000 Augsburger Fans gaben mit ihrer Choreographie den Weg auf jeden Fall vor: „Heute gilt’s, alles auf Sieg.“ Und auch Trainer Baum reagierte. Er brachte Marco Richter für Alfred Finnbogason. Ein Wechsel ohne Wirkung.
Gregoritsch mit Abseitstreffer
Denn das 1:0 erzielten die Gastgeber. Nach einem Freistoß stand in der 52. Minute Mikael Ishak im Fünfmeterraum völlig frei und schob an dem verdutzten FCA-Torhüter Gregor Kobel zum 1:0 ein. Eine schallende Ohrfeige, die sich die Augsburger aber mit ihrem schläfrigen Auftreten auch verdient hatten. Eine Ohrfeige, die aber auch Wirkung zeigte. Und es schien, als hätte sich der Nebel nach einer weiteren Bengalo-Einlage im FCA-Block gerade rechtzeitig verzogen, um den Blick auf das 1:1 freizugeben. Doch Michael Gregoritsch war bei seinem vermeintlichen Ausgleich (67.) im Abseits gestanden.
Aufregung dann auch auf der Gegenseite als in der 77. Minute das vermeintliche 2:0 fiel. Doch Yuya Kubo stand im Abseits. Besser machte es dann Matheus Pereira in der 87. Minute mit dem entscheidenden 2:0. Und es sollte noch schlimmer kommen. In der Nachspielzeit erhöhte Eduard Löwen auf 3:0 (90+1). Die Nürnberger Fans feierten, die Augsburger waren fassungslos angesichts des Rückfalls in alte Zeiten.
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Kommt mir das Buch von Hein Hansen in den Sinn. Titel:" Der Fisch stinkt vom Kopf her" Handlung ist die Innere Kündigung der Mitarbeiter.
"Not gegen Elend" - ja, das war angesagt.
Nach Halbzeit 1 dachte ich, das war die schlechte Hälfte - weit gefehlt!
Es ging in den zweiten 45 Minuten tatsächlich noch mieser.
Keinerlei Offensivkonzept, keine Kampfbereitschaft, falsche Aufstellung (Danso rechts, Khedira wieder nicht auf der Doppelsechs) die Spaziergänger Gregoritsch und Hahn, dazu der eigensinnige Richter. Und offenbar (Hinteregger lässt grüssen) eine Marschroute vom laptop, die im Verständnis der Mannschaft und des einzelnen Spielers nicht mehr durchdringt.
Beschämend, gegen diese Nürnberger Truppe chancenlos zu sein.
Das Saisonende - hoffentlich mindestens auf Platz 15 - schreit nach Analyse und noch mehr nach Veränderung!
Man(n) ist einfach nur noch fassungslos. Ein erneut fürchterliches Auftreten der Mannschaft, die sich beim Tabellen-Letzten nahezu willenlos in ihr Schicksal als Punkte-Lieferant ergibt. Angeführt von einem Chef, der am Spielfeldrand den Hampelmann gibt (oder sollte ich sagen: Das Kasperl?)! Die eigentlich schon abgestiegenen "Cluberer" werden vom FCA zurück ins Spiel gebracht. Bin ich im richtigen Film? Das war heute wieder einmal ein Sechs-Punkte-Spiel - aber leider nur für den 1. FC Nürnberg, da beim FCA offenbar niemand weiß, was ein Sechs-Punkte-Spiel ist!
Mich regt's einfach nur noch auf!
Heute kein Zusammenspiel- Abwehr war heute der Knackpunkt- Danso fahrig - Gauweleeau Meilen von seiner Form entfernt - und Kedira einfach kein Innenverteidiger - Schmid hat heut an allen Ecken und Enden gefehlt! Kampf wurde auch nicht angenommen- das schlimme ist- die schwachen Nürnberger steigen trotzdem ab- denn der FCA war heut bestimmt kein Massstab !!
Na, dann hat sich das Testspiel, in dem sich der formstarke Schmid verletzte, ja voll gelohnt!
Diese Stümpertruppe. Es war grauenhaft - und das in so einem wichtigen Spiel.
Wieder einmal Abwehr umgestellt - damit Teigl nicht ran darf?
Richter - katastrophal eigensinnig, wie immer trennt sich nicht vom Ball, spielt ständig zu spät ab
Finnbogason - der Heilige der Augsburger Allgemeinen macht keinen Stich - da kommt gar nichts mehr
Gregoritsch - Fehlpässe des Grauens
Koo - eine Handbremse
und und und
Und Baum ist ein Supertrainer.
Schämt Euch !
Was